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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Abneigung gegen Cornwall hat sie erst recht keinen Schimmer … Sie hat auch keine Ahnung, dass du Timmys Gefühle nicht erwiderst. Wahrscheinlich hat sie angenommen, sie würde euch zu einem romantischen Wochenende verhelfen – noch dazu am Kassiopeia-Abend.«
    »Ist ja klar, dass du sie verteidigst.« Zilla stellte ihre leere Tasse auf eine Illustrierte, deren Cover mehr von Jodie Marsh enthüllte, als sie sehen mochte. »Aber vielleicht hast du recht …
Trotzdem ändert das nichts an dem Schlamassel. Was zum Teufel soll ich bloß tun?«
    »Sag Nein«, erwiderte Lewis lächelnd. »Und zwar sofort, bevor er weitere Pläne schmiedet. Erteil ihm eine sanfte Abfuhr, aber du musst es ihm sagen. Vielen Dank, du fühlst dich sehr geschmeichelt, aber du kannst die Einladung einfach nicht annehmen. Es wird ihn verletzen – aber nicht so sehr, wie wenn du so tust, als würdest du mitmachen, und am Ende doch absagst. Und wenn du dich auf dieses verruchte Wochenende einlässt …«
    »Es ist kein verruchtes Wochenende!«
    »Wie auch immer …«, er grinste, »aber wenn du sagst, du kommst mit, machst du ihm falsche Hoffnungen. Es sei denn, du willst dich auf die Sache einlassen.«
    »Will ich nicht. Kann ich nicht. Aber wenn ich ihm das erkläre, können wir nicht weiter zusammenarbeiten, oder? Er wird mich hassen, und er wird mir so leidtun, und alles wird ganz schrecklich. Er ist so nett – er verdient mehr als Mitleid und zweite Wahl zu sein.«
    »Genau wie du. Und Timmy ist zwar ein großartiger Bursche – aber wenn ich die Wahl hätte, würde ich ihn mir nicht als Stiefvater wünschen. Viel zu vernünftig. Und wenn du ehrlich bist, hast du das alles längst gewusst, Ma. Ich muss dir das doch nicht erklären.«
    Zilla seufzte erneut. Lewis hatte recht. Er hatte ihre eigenen Gedanken ausgesprochen. Sie wusste, dass sie Timmy reinen Wein einschenken und die Folgen in Kauf nehmen musste , selbst wenn es bedeutete, das Weasel and Bucket notgedrungen zu verlassen.
    »Okay.« Zilla hatte Mühe, sich aus dem tiefen, weichen Sofa zu erheben. »Danke. Du hast mir sehr geholfen. Eine Frau braucht manchmal jemanden, mit dem sie alles besprechen kann – selbst wenn sie schon weiß, was sie tun sollte. Aber ich
werde Amber trotzdem bitten, ihre Nase nicht in Dinge zu stecken, die sie nichts angehen.«
    Lewis lachte. »Sei nett zu ihr. Ich glaube, unter ihrer glamourösen Aufmachung verbirgt sich ein gutherziges, empfindsames Mädchen.«
    Zilla zog die Brauen hoch. »Ist das eine Andeutung, dass dein Desinteresse an Ms Parslowe nur geheuchelt ist?«
    »Ich finde sie immer sympathischer, wenn du es unbedingt wissen willst.« Lewis sah sie herausfordernd an. »Wir verstehen uns gut, und sie ist eine Freundin – eine gute Freundin -, aber wie könnte mehr daraus werden als das? Was Beziehungen angeht, habe ich genauso große Schwierigkeiten wie du.«
    »Ist mir auch schon aufgefallen.«
    »Nun ja – du kennst meinen Ruf. So viele Mädchen und so wenig Zeit und so weiter … Was soll ich sagen? Amber bedeutet mir nicht viel? Ist es das, was du hören willst? Sie entspricht doch sicher nicht deiner Vorstellung von einer idealen festen Freundin? Und ich hab doch sowieso keine Ahnung von festen Beziehungen, oder? Verlieben und verlassen, das kann ich doch am besten.« Lewis stand auf und sah sie fragend an. »Wie die Mutter, so der Sohn, nehm ich an. Hast du das mit meinem Vater nicht auch so gemacht?«
     
    Es war zum Haareraufen, zumindest hätte Amber das gern getan. Der Raum war heiß und stickig. Das sorgfältig arrangierte Essen wurde warm und suppig, und die HHLL-Weiber waren einfach höllisch.
    Nachdem sie Mitzis Anweisungen buchstabengetreu befolgt hatte, hatte sie eine Proberunde durch die Nebenstraßen von Hazy Hassocks gedreht und festgestellt, dass der Hubble-Bubble -Lieferwagen recht gut zu handhaben war. Die Adresse war schnell gefunden, Parken und Ausladen kein Problem, aber was danach kam, war bislang ein einziges Desaster.

    HHLL stand für Hazy Hassocks Literature Ladies , ein Zirkel schriftstellernder Damen, die einmal monatlich reihum zusammenkamen, um über ihre derzeitigen Projekte und den neuesten Autorentratsch zu diskutieren und vor allem über jene bedauernswerten Mitglieder der HHLL herzuziehen, die an diesem Tage nicht zugegen waren.
    »Stellen Sie das Essen im Wintergarten bereit, Schätzchen«, hatte die heutige Gastgeberin angeordnet, eine Wolke aus lindgrünem Chiffon und grau meliertem Haar, das von

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