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Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber

Titel: Magical Village 2 Sonne, Mond und Liebeszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Henkeln und raffte ein paar leere Chipstüten zusammen, wobei ihre geschickten Bewegungen die jahrelange Routine erkennen ließen. »Timmy hat ihr einen Teilzeitjob angeboten. Ja, ich weiß, ich war auch ganz baff. Er hat ja immer gesagt, sie wär zu nichts nutze, und jetzt heißt er sie mir nichts, dir nichts hier willkommen, als wäre sie die Barfrau des Jahres.«

    »Donnerwetter …«, zischte Amber. »Aber – warum?«
    »Weiß der Himmel.« Mit einer geschmeidigen Bewegung bückte sich Zilla, um einige Teller vom Boden aufzuheben. »Und sie ist hinterm Tresen genauso durchgeknallt wie davor. Aber eins muss man ihr lassen, sie gibt sich wirklich Mühe und arbeitet wie ein Derwisch. Die Gäste lieben sie natürlich – und sie ist so unverwüstlich fröhlich.« Sie fuhr mit dem Aufräumen fort. »Eigentlich haben wir jetzt geschlossen …«
    »Ich will nichts trinken – ich wollte zu dir.«
    »Ach ja? Gibt’s irgendeinen besonderen Grund dafür?«
    »Heute Nachmittag bin ich zufällig Lewis über den Weg gelaufen. In Winterbrook. Ich hatte – äh – für Mitzi was zu erledigen, und er wollte Jem aus der Tischlerei abholen«, erklärte Amber hastig, damit Zilla nicht dachte, sie würde ihrem Sohn nachspionieren. »Wir haben uns ein bisschen unterhalten.«
    »Ach ja?« Zillas Stimme hatte einen scharfen Tonfall bekommen. »Und?«
    »Ich weiß, dass ihr euch gestritten habt, aber das geht mich nichts an …«
    »Genau.«
    »Aber ich wollte mich bei dir entschuldigen – wegen der Internet-Geschichte … der Hotelsuche … Timmy … Timmy hatte mich darum gebeten, und ich konnte es ihm doch nicht abschlagen, oder? Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich abgelehnt, glaub mir. Ich -«
    Zilla lehnte sich mit der Hüfte an einen der Biertische. Amber bemerkte, dass der Saum ihres langen, lilafarbenen Rocks feucht war und dass trockenes Moos an ihren nackten Füßen klebte. War sie mit den Füßen im Fluss gewesen?
    »Amber, was du über meine Beziehung zu Timmy weißt oder zu wissen glaubst, geht dich ebenfalls nichts an. Genauso wenig wie meine privaten Auseinandersetzungen mit Lewis, okay?«
    »Ja, natürlich, das weiß ich, aber …«

    Zilla seufzte. »Entschuldige, Liebes. Ich führ mich auf wie eine launische alte Kuh, stimmt’s? Nein, sag besser nichts. Mir geht’s im Moment nicht so gut. Und danke, dass du versucht hast, mir alles zu erklären – aber das ist nicht nötig. Timmy hat sich das mit dem – äh – romantischen Wochenendausflug anscheinend anders überlegt.«
    »Hat er das?«
    Zilla nickte. »Frag mich nicht, warum. Aber nachdem er’s gestern kaum erwarten konnte, die Nacht mit mir zu verbringen, hatte er’s heute Morgen auf einmal gar nicht mehr so eilig. Hat mich kaum angesehen, hatte nur noch Augen für Fern.«
    »Was?«
    Amber fühlte sich, als hätte ihr jemand einen Schlag in die Magengrube versetzt.
    Ach du dickes Ei! Es hatte funktioniert ! Sie hatte nur eine halbherzige, scherzhafte Bitte an Kassiopeia ausgesprochen – und es hatte verdammt noch mal gewirkt!
    Nie wieder würde sie sich über diese Sternenwünscherei lustig machen. Vielleicht war doch mehr an der Sternenmagie von Fiddlesticks, als man auf den ersten Blick vermutete?
    Voll krass.
    »Und, wie ging’s Lewis?«, hatte Zilla beiläufig gefragt.
    »Wie bitte?« Vor lauter Staunen über die unerwartete Wendung in Sachen Timmy und Fern hatte Amber Mühe, sich auf ein anderes Thema umzustellen. »Oh, müde. Sehr müde. Verschwitzt. Mitgenommen. Unglücklich.«
    Und trotzdem atemberaubend gutaussehend und sexy und umwerfend, dachte Amber und erinnerte sich daran, wie Lewis ausgesehen hatte – wie ein Liebesgott aus Hippietagen hatte er bedrückt in dem langweiligen Steingarten gesessen. Und jede Frau im Park hatte Ambers Bewunderung offensichtlich geteilt.
    Zilla war vom Tisch weggetreten und seufzte. »Armer Junge. Ich weiß, wie er sich fühlt. Vielleicht sollte ich ihn mal anrufen.«

    »Mmmmm«, stimmte Amber ihr zu. »Ich glaube, das wäre eine gute Idee. Und es tut mir wirklich leid, Zil … dass ich mich eingemischt hab.«
    »Das braucht es nicht«, sagte Zilla und lächelte. Mit Mund und Augen. »Du musst dich für nichts entschuldigen. Nichts von dem, was passiert ist, war dein Fehler. Ich bin diejenige, die sich bei dir entschuldigen sollte. Und das tue ich auch. Von ganzem Herzen. Freunde?«
    »Sehr gern!« Amber seufzte glücklich. »Und ich verspreche, mich in Zukunft nie wieder in dein Leben

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