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Magical

Magical

Titel: Magical Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Flinn
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mehr sehen, aber ich sah seine schönen Augen noch deutlicher, was alles noch schlimmer machte. »Soll ich dir ein Glas Wasser holen?«
    Ich machte den Mund zu und atmete tief ein. Schließlich sagte ich: »Du hast Jahrmarkt der Eitelkeit von Thackerey gelesen?«
    »Ja.«
    »Das ist mein Lieblingsbuch. Ich habe es so an die fünfzehn Mal gelesen.«
    »Quatsch, hast du nicht.«
    »Doch, das ist wahr. Ich musste mir eine neue Ausgabe kaufen, weil meine alte auseinanderfiel. Ich kann nicht glauben, dass du das gelesen hast.«
    »Warum nicht? Weil ich …«
    »Weil ich niemanden kenne, der es gelesen hat.« Nicht einmal Warner. »Ich bin mir nicht mal sicher, ob es meine Englischlehrerin gelesen hat.« Aber um ehrlich zu sein, hatte er recht. Ich hätte nicht gedacht, dass jemand wie er Jahrmarkt der Eitelkeit oder irgendetwas anderes außer seinen eigenen Texten lesen würde. Ich hatte angenommen, er feiere die Nächte durch, liege tagsüber am Strand und mache eine Entziehungskur nach der anderen, wie all diese jugendlichen Stars, von denen man so las.
    »Na ja, ich hab es aber gelesen. Ich lese viel. Am Filmset wird es zwischen den einzelnen Einstellungen richtig langweilig, deshalb lese ich die ganze Zeit. Ich bin übrigens Travis.«
    Ich blickte zu Boden. »Ja, ich weiß.«
    »Du stehst wohl nicht so auf Partys.«
    »Hast du je Die Maske des Roten Todes gelesen? Da geht es um eine Party.« Oh, mein Gott. Ich unterhielt mich mit Travis Beecher und zitierte Kendra ?
    Aber er lachte. »Ich steh auch nicht so auf Partys. Das war die Idee meines Agenten, es ist so ein Publicity-Ding. Sag mal, hast du auch einen Namen?«
    Vielleicht lag es daran, dass ich das einzige Mädchen auf der Party war, das nicht mit ihm gehen wollte, aber ich war ziemlich ruhig. Ich sagte: »Emma.«
    »Das habe ich auch gelesen – aber erst nachdem ich den Film gesehen hatte. Ach so, das ist dein Name. Schön, dich kennenzulernen, Emma.« Er streckte die Hand aus.
    Als ich sie nahm, zog er mich hoch. »Liest du immer auf Partys?«
    »Nein, normalerweise meide ich sie ganz. Das hier war die Idee meiner Mutter. Sie ist fasziniert von der Welt der Stars.«
    »Und du nicht?«
    »Sorry.« Mir taten noch immer die Füße weh, aber ich konnte einigermaßen gehen. Ich beschloss, mir Travis so lang und so gut es ging anzuschauen.
    Mann, er war echt toll. Ich sag’s ja nur.
    »Das würde ich auch gern können«, sagte er gerade. »Mich einfach mit einem Buch zurückziehen. Aber na ja, man tut eben, was die Eltern sagen – meistens jedenfalls.«
    »Haben dir deine Eltern gesagt, dass du diese Show machen sollst?«
    »Diese Show? Du bist wohl kein Fan davon?«
    »Sie ist ziemlich gut. Als ich jünger war, habe ich sie immer angeschaut.«
    »Oh.«
    Okay, ich beleidigte ihn wohl gerade. »Nein, sie hat mir gefallen. Es ist nur so, dass ich allgemein nicht viel fernsehe. Ich habe zu viele Hausaufgaben.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich weiß, es ist nicht gerade Shakespeare, aber wenn ich älter bin, zu alt, um ein Kind darzustellen, dann möchte ich Shakespeare spielen.«
    Allmählich bemerkte ich den Rest des Raumes, die Leute darin. Ich sah andere Mädchen, die uns Seitenblicke zuwarfen, und ich wusste, dass sie sich dasselbe fragten wie ich. Wie kam es, dass er mit mir redete? Ausgerechnet mit mir? Aber sie wirkten nicht verächtlich.
    »Ich hatte nicht erwartet, dass du Shakespeare magst.«
    »Hast du einen bescheuerten Partytiger erwartet?«
    »Nein … ich glaube, ich habe gar nicht viel darüber nachgedacht oder gewusst, was mich erwarten würde.«
    »Wir haben alle unsere Vorurteile, nehme ich an. Ich erwarte normalerweise auch nicht, dass ich auf einer Party hübsche Mädchen treffe, die Voltaire lesen.«
    Am liebsten hätte ich gekichert. Aber ich unterdrückte das Bedürfnis. Wie war das passiert? Hatte Kendra irgendetwas gemacht? Hatte sie mich hübscher gemacht, damit Travis mich mochte? War es eine Art Trick, um meinen Willen zu testen?
    Ich blickte auf den Ozean hinaus. Drüben an der Mauer war ein Springbrunnen. Wenn ich dorthin gelangen könnte, könnte ich mein Spiegelbild sehen und die Wahrheit erfahren. »Es ist so schön hier draußen … Travis. Wollen wir einen kleinen Spaziergang machen?«
    Er lächelte und sah mich noch immer an, als wäre ich das hübscheste Mädchen, das er je gesehen hatte. So wie die Jungs Lisette immer anschauten. »Klar.« Er ergriff wieder meine Hand und ich vergaß fast, wie sehr meine Füße schmerzten,

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