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Magie der Liebe

Magie der Liebe

Titel: Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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hatte nicht die geringste Ahnung, wo sie sich befanden. Nach einigen weiteren Minuten brachte Monk schließlich den Wagen vor einem kleinen, etwas verwahrlosten Häuschen zum Stehen, das bis zum Dach von Efeu überwuchert war.
    »Hübsches Plätzchen, nicht wahr?« fragte Boy. »Monk hat doch einen guten Geschmack, nicht wahr?«
    Knight hätte diesen gerissenen, dümmlichen Kerl, der total nach einem Mörder aussah, stundenlang ansehen können. Ihn faszinierte diese gräßliche Visage.
    In diesem Augenblick öffnete Monk den Wagenschlag. »Alles in Ordnung, Boy?«
    »Selbstverständlich, Monk!«
    Im Häuschen brannte kein Licht. Monk und Lily warteten mit ihrem Bewacher unter der niedrigen Tür, während Monk drinnen die Kerzen anzündete.
    »Du kannst sie reinbringen!« rief er schließlich.
    Von innen wirkt das Häuschen noch deprimierender als von außen, dachte Lily, während ihre Augen den einzigen, kleinen Raum musterten. Die Decke war niedrig, und im Kamin brannte ein Feuer. Auf der anderen Seite teilte ein Vorhang ein Stück ab, hinter dem sich wahrscheinlich das Bett und möglicherweise auch ein Tisch befanden. Die Küche war zwar vorhanden, aber ganz offensichtlich wurde sie nur höchst selten benutzt.
    »Sie kümmern sich ums Feuer!« befahl Monk, während sein Stilett auf Knight deutete. »Und die feine Dame kocht uns etwas!«
    Wortlos gehorchte Lily, doch als sie die Küche näher in Augenschein nahm, zog sie eine Grimasse. Aber sie blieb stumm. Stirnrunzelnd zog sie ihren schönen Mantel aus und faltete ihn sorgfältig über einen Stuhl. Aus dem Augenwinkel beobachtete sie, wie Knight unauffällig die Pistole aus seiner Tasche nahm, dann den Mantel abstreifte und die Waffe unter dem Stoff versteckte. Irgendwie hatte sie grenzenloses Vertrauen, daß er zur rechten Zeit handeln würde.
    Als Lily zwei Fleischscheiben in der Pfanne briet, fühlte sie plötzlich den heißen Atem eines Mannes im Nacken. Seelenruhig arbeitete sie weiter und ließ sich in keiner Weise bei ihrer Arbeit stören.
    »Tja, der alte Tris war ja wild hinter Ihnen her! Wahrscheinlich haben wir Ihnen noch einen Gefallen getan! Sie sind den alten Mann losgeworden und haben ihn gegen einen jungen, reichen eingetauscht. Wo haben Sie die Kinder gelassen? Der Kleine hat mich gegen das Schienbein getreten und bekommt irgendwann seine Tracht Prügel!«
    Sekundenlang schloß Lily die Augen und gab sich große Mühe, die Worte zu überhören, doch plötzlich legten sich Arme um ihren Körper, und dann drückte Monk sie heftig an sich.
    »Lassen Sie sie los!« sagte Knight mit eisiger Ruhe. »Und zwar sofort, oder ich bringe Sie so grausam um, wie Sie sich das gar nicht vorstellen können!«
    Monk lachte direkt an ihrem Ohr. Dabei fuhr er mit seiner Hand einmal kurz über ihre Brüste und trat dann einen Schritt zurück. »Na, dann eben später. Keiner kann Ihnen mehr helfen. Boy und ich wissen sehr genau, was Ihnen gefällt. Wir haben Sie ja lange genug mit Ihrem Ehemann schwitzen sehen! Oh, Himmel, hat uns das scharf gemacht!«
    Während Lily das Fleisch und gekochte Kartoffeln auf den Tisch stellte, spürte sie deutlich, wie Monks herausfordernder Blick jede ihrer Bewegungen verfolgte, doch sie reagierte in keiner Weise darauf.
    »Ich habe einen Entschluß gefaßt!« schmatzte Monk schließlich mit vollem Mund. »Da unsere Überredungskünste bisher nicht das geringste bewirkt haben, werden Boy und ich uns mit Ihrer kleinen Frau direkt hier, vor Ihren Augen vergnügen, bis Sie uns das Versteck preisgeben. Haben Sie das begriffen? Wir werden ihre Schenkel auseinanderbiegen und dann die hübsche, kleine Furche ein wenig pflügen, während Sie uns dabei zuschauen!«
    »Darf ich zuerst, Monk?«
    »Da laß lieber erst einmal mich ran, Kleiner! Ich bereite dir sozusagen den Weg, und anschließend kannst du dann dein Vergnügen haben! Na, ihr beiden Turteltäubchen, was haltet ihr von diesem Plan?«

21. Kapitel
    Lily wurde von heftiger Furcht gepackt, doch sie beherrschte sich und ließ sich nichts anmerken.
    Bleibe stark! flehte Knight sie im stillen an und wünschte, daß er wenigstens tröstend ihre Hand nehmen könnte, doch er war viel zu weit von ihr entfernt. Einige Minuten lang plusterte er sich regelrecht vor Empörung auf und verfluchte die Männer in deftigen Worten. Ob Lily seine Schauspielerei durchschaute und verstand, daß er das nicht aus Schwäche tat? Er konnte es nicht beurteilen.
    »Also gut, Ihr Mistkerle!« stieß er

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