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Magie der Schatten 1 - Barshim und Cashi

Magie der Schatten 1 - Barshim und Cashi

Titel: Magie der Schatten 1 - Barshim und Cashi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.S. Steinberg
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vorsichtig geworden, konnte nicht sagen, wer von ihnen sich mit Magie auskannte. Er suchte den Schwachpunkt der Truppe und wollte mehr erfahren über den Stab und seine Macht. Von klein auf war er von seinen Eltern in der Kunst der Hexerei unterrichtet worden, doch niemand hatte ihm je erzählt, dass solche Magie möglich sei. Es gab alte Überlieferungen, Geschichten, doch die kamen dem, was er gestern erleben musste, nicht im Geringsten nahe.
    Mariella überlegte. »Zusammenarbeiten?«
    »Ja, ich möchte von euch lernen. Zeigt mir mehr von der Magie!«
    Sie grinste und wandte ihm den Rücken zu. »Ich glaube, da wendest du dich lieber an Barshim.«
    »Hm, das würde ich ja gerne, aber er ist noch nicht in der Lage, mit uns zu sprechen.«
    »Du Bastard! Hättest ihn fast umgebracht.« Cashimaé sprang auf und wollte dem Hexer an die Kehle gehen, doch die Kette riss sie zurück. »Hast du eine Ahnung, was du da angerichtet hast? Die ganze Welt hättest du vernichten können durch deine Dummheit.«
    Mariella packte Cashimaé bei den Armen und hielt sie fest. Sie schaute Namaste eine Weile an. »Okay, gib uns das, was du versprochen hast, und ich gebe dir, was du willst.«
    Er hob die Schultern und schaute sie neugierig an, als Mariella Cashimaé etwas zuflüsterte, in einer fremden Sprache, die Namaste nicht verstand. Es klang kalt und abweisend. Mariella sah, wie Namaste lächelte. Er schien erfreut, dachte wohl, dass sie alle die großen magischen oder hexerischen Fähigkeiten besaßen.
    »Mir ist es egal, wenn du meinst, die Erde zum Beben zu bringen, bitte. Doch ich habe keine Lust, hier weiter im Staub herum zu sitzen. Ich bin einverstanden«, sprach Marielle betont gleichgültig.
    Cashimaé starrte die Freundin an, machte den Mund auf und wieder zu.
    Namaste brachte ihnen kurz darauf das Gewünschte. Bevor der Hexer die kleine Hütte wieder verließ, schaute er sie noch einmal an. »Ich warne dich, treibe kein falsches Spiel mit mir!«
    Namaste war kaum fort, als Cashimaé die Freundin beschimpfte. »Bist du verrückt geworden? Hast du den Verstand verloren? Weißt du, was er mit Liyfaniell anrichten kann?«
    Mariella seufzte und steckte vorsichtig den Fuß in den Zuber mit heißem Wasser. Sie setzte sich hinein und sah sichtlich zufrieden aus. »Cashim, denk doch nach. Namaste glaubt wohl, dass auch ich mich auf die Kunst der Hexerei verstehe. Das müssen wir ausnutzen. Jetzt können wir uns in Ruhe überlegen, wie wir weiter vorgehen wollen.« Sie streckte sich wohlig. »Aber eines muss ich dich fragen: Was meinte Namaste damit, dass Barshim noch nicht wieder soweit ist? Und was um Himmels willen ist Liyfaniell?«
    Cashimaé winkte ab. Sie wollte jetzt nicht darüber sprechen. Sie mochte diese Art nicht, führte lieber offen Krieg. Deswegen weigerte sie sich auch, irgendetwas von dem anzunehmen, was Namaste ihnen gebracht hatte.
    Als sie später zur Hütte von Namaste geführt wurden, trug sie noch immer das schmutzige Kleid, war ungewaschen und hungrig.
    »Du bist ein Sturkopf, Cashim«, meinte Mariella, »aber damit gleichst du Barshim sehr.«
    Sie betraten den einfachen Raum. Auf dem Tisch lag Liyfaniell, abgelegt wie ein einfacher Gegenstand. Der sogenannte Hexer besaß keinerlei Respekt. Er musterte Cashimaé. »Dein Auftreten sagt mir, dass du nicht bereit bist, zu kooperieren.«
    »Lass sie!«, fuhr Mariella ihn an, schritt durch den Raum und betrachtete einige Bücher, die auf schlichten Regalen ruhten.
    Namaste hatte es eilig. Er trat zum Tisch und wies auf den Stab. »Dann erkläre du mir, wie das Ding funktioniert. Lass uns voneinander lernen.«
    Mariella kam heran und streckte die Finger vor. Namaste schlug ihre Hand auf die raue Platte und hielt sie fest. »Glaubst du, ich wäre so dumm? Er hat euren Hexer fast vernichtet. Nur weil dieses Ding da ihm geholfen hat, ist er noch am Leben. Unterschätze mich nicht!«
    Mariella drehte sich um und blickte Cashimaé an. Ihre Augen stellten ihr eine stumme Frage:
- Was meint er?
    Doch die Freundin reagierte nicht weiter auf ihre Blicke.
    »Bevor wir loslegen, will ich die anderen beiden sehen, Namaste«, sagte Mariella. »Ich will wissen, dass es ihnen gut geht. Dann werde ich dir zeigen, wie der Stab funktioniert.«
    Namaste war verärgert. »Immer forderst du nur. Zeige mir erst etwas von deiner Kraft.«
    Mariella war in der Zwickmühle. Wie sollte sie das machen? Sie musste in eine Rolle schlüpfen, die sie sich selber gebastelt hatte. Bitte helft mir,

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