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Magie der Schatten 1 - Barshim und Cashi

Magie der Schatten 1 - Barshim und Cashi

Titel: Magie der Schatten 1 - Barshim und Cashi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.S. Steinberg
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habt eine Verantwortung gegenüber eurem Kind.«
    »Na toll! Und welche Zukunft hat es hier? Wir haben keine Heimat, doch wir fanden zwei Freunde. Das kann man mit nichts bezahlen. Also, was müssen wir machen? Mit den Händen wedeln und dann sind wir in eurer Welt?«
    Cashimaé mischte sich ebenfalls ein. »Mariella, die Menschen haben nicht das Leben, das ihr kennt. Die Macht der Magie ist für euch nicht haltbar und sie ist dort überall gegenwärtig … und…« Sie senkte ein wenig den Kopf. »Wir werden nicht mehr die sein, die ihr kennen gelernt habt. Es geht um zu viel.«
    Mariella saß auf. »Fein, dann lass uns keine Zeit verschwenden.«
    Ilias nickte und saß ebenfalls auf. Barshim wollte gerade etwas sagen, als ein Grollen tief aus der Erde erklang und sie fast von den Füßen riss. Mariellas Pferd stieg auf und die junge Frau stürzte hart. Sie schrie auf und griff sich an den Bauch. Barshims Gesicht wurde blass. »Mein Gott, er weiß es, aber wie.«
    Cashimaé hatte Mühe, ihr Pferd zu halten. »Frag nicht nach dem Wie, tu was!«, rief sie.
    Die ersten Steine fielen herab. Barshim sah den Abt an, der nickte, und drückte ihm den Gegenstand in die Hand. »Vergesst uns nicht!«
    Der Magier trat ein Stück von den anderen weg. Der Himmel begann, sich blutrot zu färben und das Beben nahm zu.
    Cashimaés Worte wurden wahr. Es blieb keine Zeit, nach dem Wie zu fragen, denn sonst würde Tamin hier wie im Lager alles zerstören. Eines der Vorgebäude stürzte bereits in sich zusammen. Barshim schloss die Augen und konzentrierte sich. Es würde schwer genug werden. Er hob eine Hand zum Himmel, schaute noch einmal zum Abt, der ein Stück entfernt versuchte, mit aller Mühe auf den Füßen stehen zu bleiben. Wie sehr wünschte er sich jetzt Liyfaniell zurück, mit dem es möglich gewesen war, diese Kraft zu kompensieren.
    »Glaubt an euch und erinnert euch an das, was ihr mitnehmt«, sprach der Abt leise für sich und doch erreichten die Worte den Magier.
    Barshim nickte. »Lebe wohl«, sagte er und sah zum Himmel. »Denderà Mastine Elementare!«, brüllte er mit aller Macht und setzte alle Kraft dahinter, die er finden konnte. Ein Blitz schoss auf den Boden und verfehlte ihn nur knapp. Ein riesiger Wirbel bildete sich in den Wolken, Funken stoben von ihnen fort und im nächsten Moment schoss ein Licht auf ihn zu, traf ihn und breitete sich über das Gelände aus.
    Barshim riss augenblicklich die zweite Hand hoch und biss die Zähne zusammen. Die Kraft war enorm und zwang ihn fast in die Knie. Kurz bevor er schwankte, glaubte er noch, die Stimme des alten Mannes zu hören, der ihnen alles Glück auf ihrem weiteren Weg gewünscht hatte.
    Dann brach die Gewalt der Elemente über ihm zusammen und begrub ihn unter sich.

Kapitel 38
    Barshim schüttelte benommen den Kopf. Noch immer hatte er ein Pfeifen in den Ohren und alles tat ihm weh. Er griff sich mit der linken Hand an den Kopf und kam strauchelnd auf die Füße. Der Anblick, der sich ihm offenbarte, sagte ihm, sie waren nach Hause zurückgekehrt. Mariella und Ilias standen Arm in Arm am Rande der Anhöhe und sahen ins Tal hinab. Cashimaé hielt die Pferde und schaute zu Barshim. Sie nickte im stummen Verständnis.
    »Welch ein Anblick«, flüsterte Mariella. Ihre Hand lag auf ihrem Bauch und man konnte ihr ansehen, dass sie Schmerzen litt. Vor ihnen erstreckte sich Comoérta in seiner alten Schönheit und Vollkommenheit. Der Magier hatte es geschafft, sie an die Grenzen der Stadt zu bringen.
    Barshim zog die Kapuze seines Mantels ins Gesicht und trat neben sie. »Wir reiten sofort los, dort wirst du Hilfe bekommen.«
    Sie schaute zu ihm auf und lächelte. »Oh, es geht mir gut.«
    Er strich sanft über ihre Hand. »Mariella, du brauchst nicht stark sein. Ich kann spüren, dass es nicht in Ordnung ist. Es gibt hier nichts, was du vor uns verbergen kannst.«
    Ihre Augen wanderten wieder zur Stadt. »Ich habe euch nicht geglaubt, trotz des Drachens, trotz allem. Wir glauben an einen Gott, den noch niemand gesehen hat und misstrauen den Dingen vor denen uns niemand warnte. Dieser Anblick allein ist Preis genug für alles, was wir erlebt haben.«
    Ilias sah sorgenvoll zu Cashimaé, die die Freundin zur Seite nahm. »Komm, ich helfe dir. In einer Stunde sind wir da. Comoérta ist eine Stadt des Schutzes und euch wird niemand etwas tun.«
    Auf dem Weg bemerkte Barshim, dass er noch immer das Tuch des Abtes in der Hand hielt. Vorsichtig schlug er es auf. Darin lag ein

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