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Magie der Sehnsucht - Roman

Magie der Sehnsucht - Roman

Titel: Magie der Sehnsucht - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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reglos da. Für ein paar Sekunden setzten Graces Herzschläge aus, als sie merkte, dass er nicht atmete. Bebend strich sie über seine Wange – da rang er mühsam nach Luft.
    In Aphrodites Augen erschien eine schmerzliche Sehnsucht. Den gleichen Ausdruck hatte Grace so oft in Julians Blick gesehen. Wann immer er geglaubt hatte, sie würde ihn nicht beobachten …
    Wie konnten zwei Menschen einander so dringend brauchen – und trotzdem nicht zusammenfinden?

    Sobald Julian seine Augen öffnete, verschwand die Göttin.
    Grace setzte sich zu ihm aufs Bett und berührte seine Brust. Abrupt war das Fieber gesunken. Jetzt fühlte sich seine Haut eiskalt an, heftige Erschütterungen durchfuhren ihn. Sie hob die Decken vom Boden auf, die er abgeworfen hatte, und breitete sie über seinen Körper.
    »Was – was ist geschehen?«, stammelte er.
    »Deine Mutter hat dich befreit.«
    »Was?« Julian blinzelte erstaunt. »Meine Mutter war hier?«
    »Ja, sie hat sich große Sorgen um dich gemacht.«
    War das möglich? Warum sollte seine Mutter ihm helfen, nachdem sie sich jahrtausendelang nicht um ihn gekümmert hatte? Das ergab keinen Sinn.
    Mit gerunzelter Stirn stieg er aus dem Bett.
    »Nein, bleib liegen!«, rief Grace. »Ruh dich erst einmal aus.«
    »Jetzt brauche ich ein heißes Bad.«
    »Also gut.« Auf dem Weg durch den Flur stützte sie ihn. Weil er fürchtete, zu schwer für sie zu sein, belastete er ihre Schulter so wenig wie möglich.
    Wie selbstlos sie ihm beistand … Diese Erkenntnis erwärmte sein Herz. Seine Grace. Würde er sich jemals von ihr trennen können?
    Sie ließ ein heißes Bad für ihn ein, half ihm in die Wanne zu steigen und wusch ihn.
    Hatte sie tatsächlich diese ganze schreckliche Zeit bei ihm ausgeharrt? An die letzten Tage erinnerte er sich kaum – nur an den beruhigenden Klang ihrer Stimme, der durch die schwarzen Schatten zu ihm gedrungen war.
    Ja, er hatte ihren Ruf gehört, ihre Hand gespürt – einen Rettungsanker im Dunkel seines Wahnsinns.

    Und diese zärtlichen Gesten waren seine Rettung gewesen.
    Mit geschlossenen Augen genoss er das Gefühl ihrer behutsamen Hände, die über seinen Körper glitten – die Brust hinab, über den Bauch. Versehentlich berührte sie seine Erektion, und er zuckte zusammen.
    Wie heiß er sie begehrte …
    »Küss mich«, flüsterte er.
    »Ist das nicht zu gefährlich?«
    Lächelnd schüttelte er den Kopf. »Könnte ich mich bewegen, würdest du bereits bei mir in der Wanne liegen. Aber ich bin so hilflos wie ein Baby.«
    Sie neigte sich hinab, schlang ihre Finger in seine, und dann küsste sie ihn. Stöhnend wünschte er sich noch viel mehr.
    Und zu seiner Verblüffung erfüllten sich seine Träume. Grace richtete sich auf und legte ihre Kleider ab. Nackt stieg sie zu ihm in die Wanne und setzte sich rittlings auf seine Hüften.
    Ihr langes Haar liebkoste seine Brust, und er seufzte entzückt. Mit einem neuen verzehrenden Kuss verschloss sie ihm den Mund. Verdammt, und er konnte sie nicht einmal an sich drücken. Dafür waren seine Arme viel zu schwach.
    Offenbar bemerkte sie seine Enttäuschung, denn sie hob lächelnd den Kopf. »Nun werde ich für dich sorgen«, versprach sie, bevor ihre Lippen über seinen Hals wanderten.
    Ihre Küsse zogen eine heiße Spur zu seiner Brust hinab. Während sie an einer Brustwarze saugte, stockte sein Atem. Wann hatte ihn eine Frau zuletzt mit solchen Zärtlichkeiten verwöhnt? Daran erinnerte er sich nicht. Jedenfalls war noch keine so hingebungsvoll gewesen.

    Mühsam schluckte er, als sie seine erigierte Männlichkeit streichelte. »Wie gern würde ich dich lieben …«
    Grace hob den Kopf und schaute ihn an. »Das tust du jedes Mal, wenn du mich berührst.«
    Irgendwie brachte er die nötige Kraft auf, um sie mit einem bebenden Arm an sich zu drücken. Hungrig küsste er sie. Dann spürte er, wie sie mit einem Fuß den Stöpsel aus dem Abfluss entfernte. Unentwegt liebkoste sie sein hartes Glied und versetzte ihn in wachsende Ekstase.
    Sobald das Wasser aus der Wanne geflossen war, löste sie ihren Mund von seinem. Ihre Zunge glitt über seinen Bauch nach unten zu den Hüften.
    Mit heißen Lippen umschloss sie seinen Penis. Stöhnend grub er seine Finger in ihr Haar, in vollen Zügen kostete er das Flackern ihrer Zungenspitze aus. Noch nie hatte ihn eine Frau auf diese Weise beglückt. Die anderen hatten immer nur genommen – niemals gegeben.
    Nur Grace bildete eine zauberhafte Ausnahme. Überwältigt von den

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