Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)
besitzen. Er hatte schon immer gewusst, dass Hannah die Einzige war, die für ihn in Frage kam. Neben ihr verblasste jede andere Frau.
Er hätte sie ewig küssen können. Die seidige Glut ihres Mundes und ihr süßer Geschmack riefen heftiges Verlangen in ihm wach. Früher hatte er sich eingebildet, wenn er sie küsste, würde sein Verlangen von ihm abfallen, aber jetzt wusste er, dass er sie gar nicht lange genug küssen konnte. Eine Ewigkeit hätte ihm nicht genügt. Er küsste sie immer wieder und leitete tiefere und weitaus erotischere Küsse ein. Sie folgte ihm bereitwillig, wohin er sie auch führte, und ihre Hände glitten unter sein Hemd, um seine nackte Haut zu berühren. Er zuckte zusammen, wurde hart und bebte vor Verlangen, doch er konnte nicht aufhören, sie zu küssen. Sein Mund nahm ihren und seine Zunge erforschte ihre Tiefen. Er wollte sie stöhnen hören und von ihr mit demselben Verlangen geküsst werden, so stark und ungezügelt, dass es ihm das Herz aus dem Leib riss.
Er musste ihre Haut kosten und seine Lippen glitten von ihrem Mund über die Konturen ihres Gesichts. Er setzte seine Zähne ein, nahm ihre Reaktion wahr und setzte seinen Weg über ihren schönen, langen Hals fort. Auch ihre Kehle, nicht nur ihren Mund, hatte er sich in seinen Phantasien immer wieder ausgemalt. Wahrscheinlich gab es keinen Quadratzentimeter an ihr, den er nicht schon in seinen Phantasien ausgelotet hatte, und jetzt würde er sie von Kopf bis Fuß erkunden.
Ihr Körper schmiegte sich bebend an ihn und er zwang sich, tief zu atmen und seine Stirn an ihre zu pressen, ohne sie loszulassen.
»Ich habe Angst, Jonas«, gestand sie. »Das könnte ein schrecklicher Fehler sein, den wir nie mehr rückgängig machen können.«
Er erstarrte innerlich. Er durfte sie jetzt nicht verlieren. Das konnte er sich nicht leisten. Wenn er sie verlor, würde er sich nie mehr davon erholen. Hannah war seine letzte Hoffnung. Er brauchte sie dringend.
»Ich habe seit vier Tagen nicht mehr geschlafen, Hannah. Eigentlich schlafe ich schon seit Wochen nicht mehr richtig, um dir die Wahrheit zu sagen. Ich kann mein Gehirn nicht abschalten und ich bin am Untergehen.« Er wollte den Mund halten. Denn mit ziemlich großer Sicherheit würde alles, was er jetzt sagen würde, sie noch mehr erschrecken. Aber er konnte sie nicht loslassen und er konnte die Worte nicht zurücknehmen. Seine Hände hielten ihre Arme umklammert und seine Finger drückten fest zu. Ihr Mund hatte ihn alles andere vergessen lassen und er konnte nur noch daran denken, tief in ihr zu sein und zu fühlen, wie sich ihr Körper eng um ihn schlang.
Er spürte, dass ihr Blick über sein Gesicht glitt. Ihr Herz schlug so heftig, dass er fürchtete, sie könnte erneut hyperventilieren. Abrupt stand er auf und beschloss, die Entscheidung, die für sie beide schon vor langer Zeit getroffen worden war, in
die Tat umzusetzen. » Wie viel Zeit bleibt dir noch, bevor du zum Flughafen musst?«
Im ersten Moment brachte sie keinen Ton heraus. Die Ungeheuerlichkeit dessen, was sie hier tat, traf sie mit voller Wucht. Sie wusste bereits, dass es jemandem wie ihr unmöglich sein würde, mit ihm zu leben. Wenn sie jetzt weiterging, wie würde sie ihm dann Tag für Tag gegenübertreten können? Und es verging kein Tag, an dem er ihrem Elternhaus keinen Besuch abstattete. Wie würde sie es überleben können, wenn er sie in Zukunft mied?
»Jonas …« Sie stand dicht vor ihm und begehrte ihn mit jeder Zelle ihres Körpers. » Wenn wir das tun, gibt es kein Zurück mehr. Wir werden uns nicht vormachen können, es sei nie passiert. Wenn es nicht klappt …«
Sein Arm schlang sich um ihre Taille und er zog sie eng an sich. Er dachte gar nicht daran, sie loszulassen. Mehr als sein halbes Leben lang hatte er auf sie gewartet. Jetzt sah sie ihn wirklich an und ihre Augen sagten ja und ihr Körper war weich und nachgiebig und schmiegte sich an ihn – wie hätte er sie jetzt loslassen können? Und was zum Teufel sollten diese Überlegungen? Sie hatte ihm schon immer gehört. Immer. Wenn im Lauf der Jahre andere Männer versucht hatten, ihr näher zu kommen, hatte er sie augenblicklich abgeschreckt.
Jonas presste sie eng an sich und überließ es seinem Körper, ihr zu sagen, was er brauchte. Von Worten reichte es ihm jetzt. Er konnte alles, was er sagen musste, mit seinen Händen sagen … mit seinem Mund … und mit seiner übrigen Anatomie.
Ihr Körper verschmolz mit seinem, doch sie zog
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