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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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bin nicht so wie ihr, nicht wirklich«, stritt er ab und fuhr sich diesmal mit beiden Händen durch das Haar. Anschließend sah er noch zerzauster und verstörter aus. »Ich sage mir nur, wenn es etwas Ernstes wäre, dann wüsstet ihr es. Keine von euch hat angedeutet, es könnte möglicherweise Probleme geben. Daher habe ich das Gefühl ignoriert. Ich besitze keine speziellen Gaben, Sarah. Wirklich nicht.«
    Sie sah ihn ungläubig an. » Warum konntest du nicht schlafen? «
    Er zuckte die Achseln und lief wieder unruhig umher. Der Kommentator im Fernsehen begann ein anderes Kleid von einem berühmten europäischen Modeschöpfer zu beschreiben und zog Jonas’ Aufmerksamkeit auf sich. Er blieb stehen und starrte den Bildschirm an. Hannah trat unter tosendem Applaus ins helle Scheinwerferlicht. Die platinblonden und goldenen Korkenzieherlocken fielen ihr bis auf die Taille und der glitzernde Lidschatten über ihren berühmten blauen Augen
griff die goldenen Fäden auf, mit denen das Kleid durchwirkt war.
    »Manchmal bekomme ich keine Luft, wenn ich sie ansehe«, gestand er. Seine Worte waren mehr an ihn selbst als an Sarah gerichtet. »Dieses Gefühl hatte ich schon, als sie mir das erste Mal unter die Augen gekommen ist.« Seine Hände fielen an seinen Seiten hinunter, blieben aber weiterhin zu Fäusten geballt. Ein Muskel in seiner Mundpartie zuckte und seine Lippen pressten sich zusammen, als die Kamera wieder über das Publikum schwenkte und der Kommentator fröhlich behauptete, jeder, der etwas auf sich hielte, sei zu dieser Modewoche in New York angereist.
    »Sie hat einen hinterhältigen Humor, aber der lässt sich nicht so leicht wachkitzeln«, fügte er hinzu. »Manchmal ärgere ich sie nur, weil ich ihre Vergeltung erleben möchte.«
    Die Kamera griff Models und Gestalten des öffentlichen Lebens heraus, wohlhabende Geschäftsleute und Hotelbesitzer, aber auch Reporter und zahlreiche bekannte Gesichter aus der Modebranche. Filmstars und Politiker, Personen, die jeder kannte, und Größen aus der Musikbranche waren vertreten, allesamt von ihren Leibwächtern umgeben. Sarah holte plötzlich Luft und schlug sich eine Hand auf die Kehle.
    »Jonas«, flüsterte sie. »Ich glaube, ich habe gerade Ilja Prakenskij in der Menge gesehen. Weshalb sollte er dort sein? Er ist ein russischer Killer, oder etwa nicht?«
    Jonas’ Augen funkelten wie Eis. »Er steht in dem Ruf, aber bisher ist es noch niemandem gelungen, ihm etwas anzuhängen. Wenn er da ist, dann um Sergej Nikitin zu bewachen.«
    »Der Mann, der auf Joley fixiert war? Ich weiß, dass er einen schlechten Ruf hat und als Gangster gilt, aber Nikitin scheint mir zu jung zu sein, um so schnell solche Macht erlangt zu haben.«
    »Er gehört eindeutig zur Russenmafia.« Jonas warf einen Blick auf Sarah und wandte sich dann wieder dem Bildschirm
zu. »Ihr fürchtet euch vor Prakenskij. Hat er seit dem Zwischenfall mit Aleksandr und Abbey noch einmal Kontakt zu euch aufgenommen?«
    »Du meinst, als er Aleksandr das Leben gerettet hat und wir ihm unser Wort darauf geben mussten, ihm dafür eines Tages einen Gefallen zu tun?«, fragte Sarah, und ein Schauer lief ihr über den Rücken. »Nein. Ich hatte gehofft, wir würden ihn nie wieder sehen. Dieser Mann ist sehr mächtig. Wie Elle besitzt er ganz außerordentliche Gaben.«
    » Was enthältst du mir vor?«
    Sarah biss sich auf die Unterlippe. »Er hat direkten Zugang zu Joleys Magie. Er kann an sie herankommen, sich mit ihr verständigen und Magie gegen Magie einsetzen, und er besitzt große Macht, Jonas. Um Aleksandr zu retten, haben wir einen Pakt mit dem Teufel geschlossen.«
    »Ich hoffe, er ist nicht die Bedrohung, die ich wahrnehme.«
    » Weshalb sollte er Abbeys Verlobten retten und dann Hannah etwas antun?«
    »Die Hälfte dessen, was Menschen einander antun, habe ich nie verstanden«, sagte Jonas und fuhr sich schon wieder mit einer Hand durchs Haar. So war es tatsächlich. Warum Menschen so grausam zueinander waren und warum Geld und Macht sie zu Verrat und Morden antrieben, würde er niemals verstehen – in einer Million Jahren nicht. Und auch nicht, warum er selbst ein solches Geschick darin erworben hatte, zu töten, Komplotte zu durchschauen und in Krisensituationen einen kühlen und klaren Kopf zu bewahren, obwohl er tief in seinem Innern so gefühlvoll war, dort wo es niemand sehen konnte – niemand außer Hannah.
    Währenddessen redete der Kommentator unablässig weiter, pries die New Yorker

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