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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Er hat wirklich ein Gespür für die Modeschöpfer und er weiß, wer groß rauskommen wird und wer nicht. Er ist ätzend und arrogant, aber er hat einigen Topmodels in der Branche zu ihrer Karriere verholfen. Ohne ihn hätte ich es nie geschafft.
    Jonas war nicht ganz sicher, ob das der Wahrheit entsprach, aber was wusste er schon über die Modeindustrie? Greg Simpson hatte in der Branche einen guten Ruf und war angesehen und mit Sicherheit hatte er die Verträge für Hannah an Land gezogen. Jonas hatte sich nie eingehender danach erkundigt, um welche Summen es bei Hannahs Einnahmen eigentlich ging, aber er wusste, dass es eine Menge Geld war, mehr als er sich vorstellen wollte. »Ist er immer so?«
    Nein. Während der Vertragsverhandlungen ist er unschlagbar und seine Klienten bewundern ihn glühend. Er weiß genau, wie er mit ihnen umgehen muss. Er hat großen Einfluss in der Branche.
    Das war noch nicht alles, aber er ahnte nur, dass mehr dahintersteckte, etwas, das er nicht kapierte. Wenn Greg Simpson ein so toller Agent war, dann wäre es nur vernünftig gewesen, seine Nummer eins mit Glacéhandschuhen anzufassen, aber genau das tat er nicht. Er war verletzend und unverschämt. Er gab Pressekonferenzen, wenn es seine Aufgabe gewesen wäre, Hannah vor der Öffentlichkeit abzuschirmen. Irgendetwas war hier faul. »Hannah. Hast du ihm gesagt, dass du aussteigst?«
    Sie blieb stumm, aber der Tränenschleier in ihren Augen entging ihm nicht. Seine Eingeweide verkrampften sich und der Sheriff in ihm gewann die Oberhand.
    » Wann hast du ihm gesagt, dass du aussteigst?«
    Hannah wandte ihr Gesicht ab. Das spielt doch keine Rolle.
    »Deshalb benimmt er sich dir gegenüber so aufgeblasen. Du hättest es dir nicht bieten lassen, wenn er dich immer so behandelt hätte. Du hast ihm gesagt, dass du aussteigst. Du bist
seine Nummer eins und er schlachtet es weidlich aus, der Agent der Nummer eins zu sein. Verdammt noch mal, Hannah, warum hast du mir nicht gesagt, dass du aussteigst?« Er beugte sich über sie und war so aufgebracht, dass er ihr bandagiertes Kinn packte und daran zog, bis sie ihn ansah. » Als wir zusammen waren, warum hast du es mir da nicht gesagt? Du warst bereits ausgestiegen, stimmt’s?«
    Er sah die Andeutung eines Nickens. Ich hatte noch Verträge zu erfüllen. Ich habe ihm gesagt, dass ich keine weiteren Verpflichtungen eingehen werde.
    »Wann?«, hakte er nach.
    Erinnerst du dich noch daran, wie du vor ein paar Monaten reingekommen bist und Greg am Telefon war? Ich hatte das Gespräch auf Lautsprecher gestellt. Er hat vorgeschlagen, ich sollte mich einer Brustverkleinerung unterziehen. Große Verlegenheit war aus ihrer Stimme herauszuhören – in seinem Kopf. Sogar Scham. Ich passe nicht immer in die Standardgröße, die für Models angefertigt wird, und da die großen Modenschauen bevorstanden, haben sich anscheinend einige der Modeschöpfer beklagt.
    Jonas erinnerte sich noch daran, dass er ausgerastet war. Hannah aß ohnehin schon so gut wie nichts mehr und Simpson wollte sie dazu antreiben, noch mehr abzunehmen. Sie war so dürr wie eine Bohnenstange, aber sie hatte trotzdem noch üppige Brüste und das wurde in der Modebranche anscheinend nicht gern gesehen.
    Das war vor sieben Monaten gewesen. »Du hast ihm tatsächlich gesagt, dass du aussteigen willst?« Er würde genau überprüfen, ob zwischen Simpson und dem Ehepaar, das sie angegriffen hatte, eine Verbindung bestand. Das war zwar unwahrscheinlich, aber wenn es um sie ging, war er paranoid. Simpson würde mit Sicherheit eine Menge Geld verlieren, wenn sie ausstieg.
    Ich war lange genug im Geschäft. Ich hatte genug Geld verdient, um an jedem Ort meiner Wahl sorgenfrei leben zu können,
und ich hatte nicht vor, mich einer Brustverkleinerung zu unterziehen.
    »Gott sei Dank hat dich irgendetwas wieder zur Besinnung gebracht. Gib mir einen zeitlichen Rahmen, Hannah. Ich brauche exakte chronologische Angaben. Du hast es ihm gesagt – wie hat er reagiert? Wann hat er angefangen, eklig zu dir zu sein?«
    Hannah zog die Augenbrauen zusammen. Was denkst du dir? Dass Greg mir etwas antun möchte, weil ich ihm gesagt habe, dass ich mich aus dem Geschäft zurückziehe?
    »Natürlich nicht.« Aber der Sheriff in ihm dachte genau das. Simpson brachte der Angriff eine Menge Berichterstattung in den Medien ein. Was für ein Gefühl war es wohl, seine berühmteste Klientin zu verlieren? Er konnte sich gut vorstellen, dass Simpson vor Wut kochte und es

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