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Magie einer Gewitternacht

Magie einer Gewitternacht

Titel: Magie einer Gewitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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wahrscheinlich mit einem Fußtritt nach draußen befördern.“
    „Es käme auf einen Versuch an …“
    Er lachte laut heraus. „Nein, lieber nicht. Ich warte hier auf dich.“
    Lucia setzte sich in Bewegung, aber vor ihrem Zimmer blieb sie noch einmal stehen. „Dir ist schon klar, dass wir uns hier vielleicht besser unterhalten würden?“
    „Geh jetzt, und zieh dir etwas anderes an, Lucia“, befahl Derringer, lächelte aber dabei.
    Lucia gehorchte und zog die Tür hinter sich zu. Und während sie sich auszog, fällte sie eine Entscheidung.
    Zum ersten Mal in ihrem Leben würde sie einen Mann verführen – oder es zumindest versuchen.

7. KAPITEL
    Derringer konnte den Blick nicht von Lucia wenden. Sie stand auf der anderen Seite der Halle, wo die Inliner ausgeliehen wurden. Auf ihre Jeans passte nur eine Beschreibung: eng und sexy. Es war wirklich ganz unglaublich, wie aufregend Lucia darin aussah.
    Er musste sich wirklich abgewöhnen, sie ständig anzustarren. Und so sah er sich um. Eigentlich hatte er viel mehr Trubel erwartet, schließlich war Freitagabend. Zu seiner Verwunderung waren mehr Kinder und Jugendliche hier als Erwachsene. Okay, es war lange her, dass er das letzte Mal Inliner gelaufen war, aber er nahm an, dass diese Kids eigentlich längst ins Bett gehörten.
    Ein paar Minuten zuvor hatte so ein Dreikäsehoch sich äußert besorgt gezeigt, dass er und Lucia ob ihres hohen Alters seine Lauf stören könnten. Derringer musste lachen, als er wieder daran dachte. So alt waren sie beide nun auch wieder nicht.
    „Was amüsiert dich denn so?“
    Derringer sah auf. Mit ihren Inlinern in der Hand stand Lucia vor ihm. Er erzählte ihr von dem frechen Knirps, und sie lächelte.
    „Gibt es nicht so eine Art Ausgangssperre für Minderjährige?“, erkundigte er sich.
    Lucia schüttelte den Kopf. „Nein, leider nicht.“
    „Und wann haben sie diese wunderbare Regelung abgeschafft?“, wollte er wissen.
    Lucia lächelte süß. „An Banes achtzehntem Geburtstag.“
    Derringer sah sie ein paar Sekunden wortlos an und merkte, dass es ihr Ernst gewesen war. Er warf den Kopf zurück und lachte lauthals.
    „Derringer Westmoreland, wir fallen auf“, warnte ihn Lucia. Er zog sie zu sich heran. „Hat Bane eigentlich irgendwo keine Spuren hinterlassen?“, fragte er trocken.
    „Eindeutig nein, wenn du meinen Vater fragst. Komm schon, Alter, sonst taucht der Steppke wieder auf und beschwert sich, dass wir ihm im Weg stehen.“
    Derringer fasste sie um die Taille. „Ich zeige dir gleich, wer hier alt ist!“ Damit lief er los und zog sie hinter sich her,
    Es war drei Uhr morgens, als Derringer Lucia nach Hause brachte. Er war mehr als zufrieden mit sich. Zwar hatte es eine Weile gedauert, bis er den vorlauten Knaben nachhaltig in seine Schranken verwiesen und seinen alten Ruf als Inliner-Crack wiederhergestellt hatte. Aber als sich herausgestellt hatte, dass er ein Westmoreland war, ein Cousin des berüchtigten Bane Westmoreland, war er sogar in Gefahr geraten, Autogramme geben zu müssen.
    Er lachte und ließ sich auf Lucias Sofa fallen. „Ist es zu glauben, dass Bane von den Kids tatsächlich als eine Art Held verehrt wird?“
    Lucia setzte sich ihm gegenüber. „Ja, natürlich. Bane hatte den Mut zu all diesen Streichen, die sie selbst gern anstellen würden. Oder wer sonst würde sich schon trauen, dem Sheriff den Wagen zu klauen, während der gerade einen Strafzettel ausstellt? Du hättest die Sprüche lesen sollen, die in der Mädchentoilette an die Wände gekritzelt waren! Die Zwillinge wurden übrigens fast genauso angehimmelt.“
    „War das nicht nach deiner Zeit?“
    Lucia umarmte zwei Kissen. „Meine kleine Cousine stand total auf Aidan und kannte kaum ein anderes Gesprächsthema – einmal abgesehen von Bane und Adrian und all den Schwierigkeiten, in denen die drei ständig steckten.“
    „Bailey nicht zu vergessen“, sagte Derringer. „Sie war um keinen Deut besser. Es gab mal eine Zeit, da hätten wir die vier am liebsten in ein Militärcamp geschickt, damit sie dort ein bisschen Benehmen und Disziplin beigebracht kriegen. Aber das hätte bedeutet, dass wir aufgeben, und das wollten wir dann auch nicht.“ Für einen Moment wurde er ganz ernst. „Ich glaube, ich sage Ramsey und Dillon viel zu selten, wie dankbar ich ihnen dafür bin, dass sie unsere Familie so zusammenhalten. Unsere Eltern, Onkel und Tante auf einmal zu verlieren war traumatisch. Aber die beiden haben uns wirklich

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