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Magie

Titel: Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan Michaela Link
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wechseln sie die Mitglieder einer jeden Gruppe immer wieder aus, um uns zu verwirren.«
    »Vermutlich begegnen sie sich von Zeit zu Zeit«, sagte Lord Ollerin.
    »Ich nehme es an«, pflichtete Narvelan ihm bei. »Obwohl
wir die Möglichkeit in Betracht ziehen müssen, dass sie vielleicht voneinander unabhängig sind oder sogar miteinander rivalisieren. So oder so, der einzige Vorteil besteht für uns darin, dass jede Gruppe anscheinend klein genug ist, dass wir es mit ihr aufnehmen können.«
    »Dennoch sollten wir vorsichtig sein«, warf Werrin ein. »Denn wenn wir vermeiden wollen, die Sachakaner zu töten, und sie dann zur Grenze geleiten, ist es wahrscheinlich, dass sie die andere Gruppe zu Hilfe rufen. Und dann werden wir in der Minderheit sein.«
    »Also brauchen wir mehr Magier?«, hakte Lord Tarrakin nach.
    »Ja.«
    »Mehr als fünf, so wie es sich anhört«, bemerkte Lord Hakkin und blickte in die Runde. »Was denkt Ihr, wie viele Sachakaner insgesamt im Land sind?«
    »Knapp zwanzig.«
    »Waren es von Anfang an so viele?«
    »Das bezweifle ich.«
    »Also schließen sich ihnen andere an. Bewacht jemand den Pass?«
    »Die Späher, die wir ausgeschickt haben, sind nicht zurückgekehrt.«
    »Dann müssen sich dort ebenfalls Sachakaner aufhalten.«
    Lord Hakkin kniff sich mit zwei Fingern in die Unterlippe. »Ein Magier sollte das überprüfen. Er könnte Erfolg haben, wo ein Späher scheitern würde.«
    »Solange er keinen sachakanischen Magiern begegnet«, stellte Narvelan fest.
    »Einer wäre kein Problem.«
    »Einer kann um Hilfe rufen. Die Straße zum Pass ist ungeschützt und wird von steilen Felshängen flankiert. Dort ist es schwierig, sich heimlich zu nähern, und man könnte leicht zwischen dem Pass und Sachakanern, die zurückkehren, um ihren Verbündeten zu helfen, in die Falle geraten.«
    »Aber Ihr habt vorhin gesagt, die Sachakaner wollten einen Kampf mit uns vermeiden«, rief Lord Moran ihm ins Gedächtnis.
»Denn sie wollen aus dem gleichen Grund keinen kyralischen Magier töten, aus dem wir keinen von ihnen töten wollen.«
    Prinan zuckte die Achseln. »Andererseits, wenn sie sich darauf verlassen, dass neue Verbündete über den Pass zu ihnen stoßen, werden sie es mit jedem aufnehmen müssen, der versucht, das zu verhindern. Sie ziehen es vielleicht vor zu warten, bis ihre Zahl groß genug ist, um Land zu erobern und zu halten, bevor sie irgendwelche kyralischen Magier töten, aber wenn wir den Pass blockieren, lassen wir ihnen vielleicht keine andere Wahl.«
    Die anderen Magier nickten zustimmend.
    »Ein Grund mehr, sie anzugreifen, bevor sie so stark werden«, sagte Lord Hakkin. »Wenn wir diejenigen sein müssen, die als Erste das Blut von Magiern vergießen, dann soll es so sein. Sie sind schließlich die Eindringlinge. Wir verteidigen uns.«
    Werrin lächelte schief. »Bis der König etwas anderes beschließt, müssen wir danach trachten, unsere Ziele zu erreichen, ohne sachakanisches Blut zu vergießen.«
    Hakkin runzelte die Stirn. »Das heißt, selbst wenn es uns gelingt, eine ihrer Gruppen zu finden, werden sie eine andere Gruppe zu Hilfe rufen, und wir werden in der Minderzahl sein. Wir können nicht verhindern, dass ihre Zahl wächst, indem wir dafür sorgen, dass keine weiteren Verbündeten über den Pass kommen, doch unsere Gruppe wächst nicht so schnell wie die ihre. Aber selbst wenn wir zahlreich genug wären, um es mit ihnen aufzunehmen, würde uns das nicht helfen, weil wir sie nicht finden können.« Er schüttelte den Kopf. »Warum habe ich mir überhaupt die Mühe gemacht, hierherzukommen? Ich kann genauso gut wieder nach Hause zurückkehren und darauf warten, dass unsere neuen sachakanischen Herren eintreffen.«
    »Wir müssen unsere Taktik ändern«, erklärte Lord Ollerin. »Wir müssen sie aus der Reserve locken. Sie dazu verleiten, einen Fehler zu machen.«
    »Was schlagt Ihr vor, wie wir das bewerkstelligen sollen?«,
fragte Werrin. Dakon lächelte über Werrins Geduld. Dieses Thema hatten sie bereits viele Male erörtert.
    »Wir treiben sie in die Enge. Ködern sie.«
    »Um sie in die Enge zu treiben, müssten wir uns in kleinere, verletzbarere Gruppen aufteilen.«
    Ollerin zuckte die Achseln. »Es ist gefährlicher, als zusammenzubleiben, aber die Gefahr würde geringfügig sein, wenn wir nahe genug zusammenblieben, um einander zu helfen, sollte eine Gruppe angegriffen werden.«
    »Was schlagt Ihr vor, wie wir unser Vorgehen aufeinander abstimmen oder Hilferufe

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