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Magie

Titel: Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan Michaela Link
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würde. Wie wäre es mit Ausbildungsmeister?«
    Werrin nickte. »Ja. Das gefällt mir. Sehr gut. Also...« Er wandte sich Narvelan zu. »Eure Aufgabe ist es, zwischen ländlichen
und städtischen Magiern zu vermitteln. Konflikten vorzubeugen oder sie, sollten sie sich ergeben, zu regeln. Seid Ihr bereit, diese Verantwortung zu übernehmen?«
    Narvelan zögerte kurz, dann nickte er langsam. »Ja.« Er lächelte schief.
    »Wie sollen wir Euch dann nennen?«
    »Landmeister? Nein, das ist schlecht. Ist diese Sache mit dem Titel wirklich notwendig?«
    »Sabin glaubt es. Der König hat ihn zum Kriegsmeister ernannt.«
    »Was für ein großartiger Titel.«
    Werrins Augen blitzten vor Erheiterung. »Ich habe meinen Titel ›Gesandter des Königs‹ glücklicherweise behalten können. Wie wäre es, wenn wir Euch den Lehensvertreter nennen würden?« Werrin blickte nachdenklich drein. »Ja, dann kann ich den Magier, der für die städtischen Magier spricht, den Hausvertreter nennen.«
    »Klingt gut«, pflichtete Narvelan ihm bei.
    »Schön.« Werrin ging um den Tisch herum und strich seine Kleider glatt. »Jetzt wird es Zeit, dass wir zusammenkommen und über unsere Erfahrungen und Strategien sprechen. Wir müssen einige neue Mitstreiter mit den harten Realitäten des Krieges bekannt machen und ihnen unsere Art, die Dinge zu erledigen, erläutern. Ich kann mich auf Eure Unterstützung verlassen?«
    Dakon sah Narvelan an, der lächelte. »Selbstverständlich.«
    »Natürlich«, stimmte Narvelan zu. Werrin lächelte. »Dann wollen wir jetzt einige wohlmeinende Magier ihrer Illusionen berauben und feststellen, ob sie sich nicht nach Imardin davonschleichen.« Er ging an ihnen vorbei zur Tür, dann hielt er noch einmal inne und blickte über seine Schulter. »Obwohl Ihr sicher sein könnt, dass der König sie umgehend zurückschicken würde«, fügte er hinzu. »Hätte man ihm nicht einige entschlossene und vernünftige Ratschläge gegeben, wäre er selbst bereits hier. Sabin will erst noch Gelegenheit haben, uns zu etwas zu formen, das entfernte Ähnlichkeit mit einer Truppe aus einem Guss hat, bevor der König herkommt, um uns anzuführen.«

    »Das tut er, nicht wahr?«, fragte Narvelan.
    »Ja.« Werrin sah Dakon an. »Unsere neue Kampftechnik muss also rasch sehr vielen Magiern beigebracht werden.«
    Dakon seufzte mit gespielter Verzweiflung. »Ich wusste, ich hätte nicht so schnell zusagen sollen. Die Sache musste irgendeinen Haken haben.«
    Werrin drehte sich wieder zur Tür um. »Keine Bange, Ihr werdet reichlich Gehilfen haben. Ich werde schon dafür sorgen. Meine einzige Befürchtung ist die, dass die Sachakaner uns keine Zeit zur Vorbereitung geben werden. Sabin denkt, sie hätten vielleicht die Straße verlassen, um nicht zwischen uns und unseren Verstärkungstruppen eingekesselt zu werden. Aber er glaubt, sie werden nur lange genug durch die Dörfer und Bauernhöfe des Lehens Noven streifen, bis sie mehr Stärke angesammelt haben - und dann auf Imardin marschieren. Wir müssen bereit sein, sie aufzuhalten.«

32
    I n einem großen, umfriedeten Innenhof eines der prächtigeren Häuser von Calia hatten sich zwölf Lehrlinge zu sechs Paaren zusammengefunden. Sie übten sich abwechselnd darin, einander magisch zu unterstützen. Es wurden nur kleine Mengen an Magie übertragen, und um die Übung interessanter zu gestalten, ließ Dakon sie zerbrochene Dachpfannen von dem oberen Rand der hinteren Mauer herunterziehen.
    Jayan, der am Eingang zum Innenhof lehnte, seufzte. Nur drei Magier hatten sich freiwillig erboten, Ardalens Trick den Magiern und Meisterschülern zu veranschaulichen, die am Tag zuvor eingetroffen waren. Auf diese Weise wurde etwas, das
eine schnelle Übung hätte sein sollen, zu einer ganztägigen Aufgabe. Sie hätten die Magier am Vormittag mühelos in Ardalens Technik einweisen können. Am Nachmittag hätten sie sich die Meisterschüler vorgenommen. Doch viele der Magier hatten sich gegen die Idee gewehrt, dass andere Magier ihre Meisterschüler unterrichteten. Dakon hatte Jayan erzählt, dass er zwar die meisten von ihnen von den Vorteilen hatte überzeugen können, dass einige dieser Magier jedoch erst zugestimmt hatten, als Sabin ihnen seine Sicht der Dinge erläutert hatte. Die Familien der Meisterschüler würden es vielleicht nicht wohlwollend aufnehmen, wenn ihre Söhne und Töchter in der Schlacht ihr Leben ließen, weil ihnen eine Fähigkeit vorenthalten worden war, zu der alle anderen Zugang

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