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Magie

Titel: Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan Michaela Link
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lange Sicht einen größeren Preis von ihnen fordern wird«, bemerkte Bolvin. »Die Sachakaner werden sich nicht mit einer Handvoll unserer Grenzlehen zufrieden geben. Sie werden einen Mangel an Widerstand als Zeichen von Schwäche sehen und sich alles nehmen.«

    »Einige werden das nicht glauben. Nicht bevor es zu spät ist«, prophezeite Sabin. »Magische Fähigkeiten werden nicht nur jenen geschenkt, die Voraussicht besitzen.«
    »Oder gesunden Menschenverstand«, pflichtete Everran Sabin bei. »Aber die meisten der Zauderer würden ihre Meinung ändern, sollte es tatsächlich zu einem Angriff kommen. Für den Augenblick mögen sie mehr auf die Ansichten ihrer mächtigsten Verbündeten geben, weil sie das Gefühl haben, dies tun zu müssen, aber sollte es zu einem Angriff kommen, werden sie vielleicht denken, dass wir, wenn wir in Bezug auf eine Invasion der Grenzlehen recht hatten, vielleicht auch recht behalten werden, was die Konsequenzen einer zu nachlässigen Haltung gegenüber der Bedrohung durch Sachaka betrifft.«
    »Sie sollten besser ihre Meinung ändern«, murmelte Bolvin. Andere nickten, und für einen Moment herrschte Schweigen. Dakon sagte nichts. Sie hatten seine Frage nicht beantwortet, aber wenn er nur ein Weilchen abwartete, würden sie vielleicht zum eigentlichen Thema zurückkehren.
    »Würden die sehr Widerstrebenden uns gegen ein Entgelt helfen?«, fragte Prinan.
    Der Raum vibrierte unter Protestrufen.
    »Der König würde das nicht billigen!«, erklärte Bolvin.
    Dakon schauderte. »Wenn er den Sachakanern erlaubt, unser Land ohne weiteres zu behalten, wäre er so tief gesunken, dass es wie ein geringfügiges Verbrechen aussehen würde, wenn er anderen erlaubte, uns gegen ein Honorar zu helfen.«
    »Wir werden nur dann für Hilfe bezahlen, wenn wir verzweifelt sind«, versicherte Everran ihm.
    »Wenn wir so weit kommen, bin ich mir nicht sicher, ob ich noch viel Achtung vor meinen eigenen Landsleuten hätte«, sagte Sabin seufzend.
    Gilar nickte zustimmend. »Sind die Sachakaner in der Stadt ein Problem?« Er lächelte Olleran an. »Abgesehen von Eurer entzückenden Frau natürlich.«
    »Oh, sie ist durchaus ein Problem, aber nicht auf die Art, wie Ihr es meint«, entgegnete Olleran mit einer wenig überzeugenden
Grimasse. »Sie ist eher mein eigenes privates kleines Problem.«
    »Ihr habt schwer zu leiden, Olleran«, bemerkte Sabin und schüttelte in gespielter Enttäuschung den Kopf.
    »Die meisten sind Händler«, sagte Wayel, ohne auf das Geplänkel der beiden anderen Männer einzugehen. »Und dann ist da noch Kaiser Vochiras Botschafter. Außerdem einige Frauen, die Kyralier geheiratet haben.« Er nickte Olleran zu. »Ich nehme an, wenn sie eine Gefahr darstellen, dann nur auf die übliche Art und Weise: Sie könnten Spione sein und versuchen, Kyralier mit List oder Bestechung dazu zu bringen, hier Schaden zu stiften.«
    »Die Leute, über die wir uns den Kopf zerbrechen müssen«, stellte Sabin fest, »sind die mächtigeren kyralischen Familien, vor allem jene, die Probleme haben, bei deren Lösung ein großzügiges Angebot von Sachaka helfen könnte. Schulden. Ein Mangel an Käufern für Waren. Konkurrenten.«
    Ah, gut, dachte Dakon. Zurück zu der Frage, wer sich gegen uns stellen könnte...
    »Wer?«, fragte er. »Sind das dieselben Leute, die jetzt die Stimme gegen uns erheben?«
    Wayel schüttelte den Kopf. »Es ist vielleicht unklug, mit dem Finger auf irgendjemand Bestimmten zu zeigen. Das wäre kein kluges Vorgehen.«
    Sabin nickte. »Was die Lords denken, ist unerheblich. Sie werden nicht die Entscheidung treffen, die Grenzlehen zurückzuholen, falls sie erobert werden. Das wird der König tun.«
    »Sollte Dakon also versuchen, den König davon zu überzeugen, dass es sich lohnt, die Lehen zu behalten?«, fragte Prinan.
    Everran schüttelte den Kopf. »Dieses Argument sollte nur dann zur Sprache kommen, wenn wir davon überzeugt sind, dass er anders denkt. Wayel hat recht. Die Erwähnung abweichender Ansichten ist eine gefährliche Rechtfertigung, wenn wir danach trachten, uns seines Schutzes zu versichern. Er wird ganz gewiss fragen, wer diese Ansichten geäußert und
wer diese Informationen weitergegeben hat, und er wird zögern, irgendetwas davon zu glauben, solange wir keine Beweise vorlegen können. Sonst wird das Ganze wie Klatsch und Tratsch klingen.« Er seufzte. »Nein, wir müssen den letzten Beweis, den wir haben, vorlegen, um uns seiner Unterstützung zu

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