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Magierschwur (Mithgar 06)

Magierschwur (Mithgar 06)

Titel: Magierschwur (Mithgar 06) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: horseman
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ähnlichen Ausdruck auf Raggis Gesicht, als Ralk ihm befohlen hatte, die kleine Gruppe zu einem geheimen Pass der Zwerge zu führen.
    Er drehte sich zu Loric herum. »Erinnert Euch an den va Chuka.«
    Loric sah den Wurrling an, lächelte und drehte sich dann zu Bekki herum. »Bekki, en ke, det ta a Châkka na?«
    Bekki sah ihn überrascht an. »Det ta.«
    Loric hob eine Hand. »A na ke ein, ti?«
    Bekki nickte. »Ti.«
    »Kala!«, rief Loric und sah die anderen an. »Allerdings. Wenn wir zuschlagen, greifen auch die Drimma an.«
    »Aber woher wollen wir wissen …?«, begann Tain.
    Loden unterbrach seinen Ratgeber, indem er die Hand hob. »Das Wort eines Zwerges und das eines Wächters genügen mir.«
    »Aber …«
    »Akzeptiert es, Tain.«
    Tain senkte den Kopf. »Wie Ihr befehlt, mein Prinz.«
    Loden sah Vail an. »Wir müssen Euren Coron und den Häuptling der Baeron über unsere Allianz in Kenntnis setzen.«
    Vail warf einen kurzen Blick auf Loric. »Ich reite zurück, denn ich habe das schnellste Pferd.«
    »Und was ist mit Arylin?«, fragte Tipperton. »Sie sollte doch bald kommen.«
    »Nicht vor morgen Vormittag«, antwortete Vail. »Ich bin vorher wieder zurück.«
    Als Loric den fragenden Blick des Prinzen bemerkte, erklärte er: »Arylin ist die Botenreiterin zwischen uns und der Armee.«
    »Ah«, sagte Loden. »Ein Kurier.« Er drehte sich zu einem jungen Mann neben ihm um. »Brandt, ich möchte, dass du Vail als meinen Unterhändler begleitest.«
    »Aber Bruder, ich wäre lieber an deiner Seite!«, protestierte der Jüngling. Sein Blick glitt über Tain und blieb auf Bekki haften. »Lass Bekki an meiner Stelle gehen. Er kann erklären, wie wir es anstellen wollen, sie wie eine faule Frucht zu zerquetschen. Wir haben genug Pferde, also kann er eines …«
    Bekki erbleichte und hob abwehrend die Hände. »Niemals, Prinz Brandt, ich setze mich auf kein Pferd.«
    Tipperton sah den Zwerg verwirrt an. Schon wieder ein Zwergenkrieger, der sich weigert, ein Pferd zu besteigen. Sie haben doch bestimmt keine Angst vor …
    »Brandt, ich habe mich entschieden«, fuhr Loden auf. »Du gehst an meiner statt. Denn du kennst unsere Stärke und den Weg zu unserem versteckten Lager. Außerdem kannst du der Wagenkolonne den einfachsten Weg zu einem Treffpunkt zeigen.«
    Also ritten Vail und Brandt bei Tagesanbruch nach Süden. Jeder hatte zwei Ersatzpferde dabei. Tipperton stand auf einem Hügel und sah ihnen nach. Als sie den Fuß des Hügels erreichten und hinter einem anderen verschwanden, fragte er Loric: »Und was jetzt?«
    Loric sah Loden fragend an. »Jetzt, Waldan«, erklärte der Prinz, »reiten wir zu unserem verborgenen Lager.«
    Tipperton und Loric ritten mit dem Packpferd am Zügel hinter Loden, Tain und Bekki den Nordhang des Hügels herunter und in die Senke. Sie folgten der schmalen Schlucht, die nach Nordwesten abbog und ins Vorgebirge des Rimmen-Gebirges führte.
    Bekki ließ sich neben Loric zurückfallen. »Du sprichst Châkur«, stellte er fest.
    »Aye«, erwiderte Loric. »Seit einem Schiffsunglück vor langer Zeit. Die einzigen Überlebenden waren ein Zwerg namens Kelek und ich. Wir sind auf einer Insel gestrandet. Er lehrte mich Châkur und ich ihn Sylva.«
    »Er muss großes Vertrauen zu dir gehabt haben.«
    » Ti. Vor der Havarie sind wir viele Jahre zusammen gereist, und haben oft Rücken an Rücken gekämpft. Er hat mir oft das Leben gerettet.«
    Bekki sah Loric eindringlich an, als wollte er sein Innerstes erforschen. »Og at da haun ve vam efil dat?«
    Loric lachte. »Wir haben uns so oft gegenseitig den Hals gerettet, dass wir aufgehört haben zu zählen.«
    »Wir seid Ihr von der Insel heruntergekommen?«, wollte Tipperton wissen.
    »Ha, das ist eine schöne Geschichte! Die Insel war zwar einigermaßen groß, aber kaum bewaldet. Wir haben im Meer gefischt, mit Netzen, die ich aus den Fasern eines dornigen Busches angefertigt hatte. Wir haben auch Vögel gefangen, und ihre Nester ausgeraubt, die sie auf den hohen Klippen angelegt hatten. Kelek war ein großartiger Kletterer, und meistens hat er die Eier geholt. Unsere Lieblingsspeise war eine blaue Krabbe, aber die konnten wir nur sehr selten erbeuten. Eines Tages fingen wir in einem tiefen Becken einen Hai, der uns viele Mahlzeiten lieferte, obwohl Haifleisch nicht sonderlich gut schmeckt. Aber seine Haut war sehr wertvoll für uns, denn daraus konnten wir ein Boot bauen, wenn es uns gelang, noch mehr von seiner Art zu fangen, und falls wir

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