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Magietochter

Magietochter

Titel: Magietochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melanie Bruns
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Schrecken in den vier Königreichen.
    Ihre Welt in Scherben, ihre Kinder ermordet und gefoltert, ihre Magie
missbraucht. Das zu sehen, erzürnte die Göttinnen so sehr, dass sie ihre Macht
miteinander verbanden und sie gegen alle Magier und Lichtfresser einsetzten.
Sie schafften es, die Dunkelheit zu beseitigen, wurden aber im Gegenzug dafür
vernichtet.
    Mit ihren Göttinnen hatten die Völker ihre Rechtmäßigen Herrscher
verloren und so erhoben sich bald neue Könige in den einzelnen Königreichen um
fortan zu herrschen. Es wurden riesige und prachtvolle Hauptstädte erbaut und
die Welt erblühte langsam von neuem. Das Bündnis der Völker jedoch war
zerschlagen und sie lebten in Feindschaft und Missgunst miteinander.
    Von diesem Tage an, gab es keine Magie mehr in unserer Welt.
     
    Das laute Klopfen an der Tür brachte mich zurück in die Kabine. Kogan,
der am Tisch saß und irgendwelche Landkarten studierte knurrte einen Fluch. Mit
einem Ruck riss er mir das Buch aus den Händen.
    »Auf den Boden mit dir«, zischte er leise. Ich tat wie mir befohlen,
dann öffnete er die Tür. In dem kleinen Flur standen Kapitän Bourba und zwei
seiner Soldaten.
    »Kapitän Bourba, was kann ich für dich tun?« Er bemühte sich erst gar
nicht um einen freundlichen Ton. Bourba lächelte unschuldig und blickte dann
kurz in meine Richtung. Ich bekam eine Gänsehaut.
    »Kogan, ich freue mich, dich und deine Sklavin wiederzusehen. Ich würde
dir gerne ein paar Fragen stellen, darf ich reinkommen?« Verdammt!
    »Wenn es sein muss, eigentlich bin ich gerade beschäftigt!« Bourba ließ
sich davon nicht beeindrucken, sondern betrat wie selbstverständlich die
Kabine, gefolgt von seinen beiden Soldaten. Der Blick, den sie mir dabei
zuwarfen entging weder mir, noch Kogan. Bourba blieb kurz vor mir stehen und
musterte mich von oben herab.
    »Ich freue mich dich wiederzusehen, meine Liebe, du siehst in diesen
Kleidern zum Anbeißen aus.« Gierig leckte er sich über die Lippen.
    »Antworte dem Kapitän gefälligst, Sklavin!« Ich zuckte bei dem scharfen
Klang von Kogans Stimme zusammen.
    »Danke, Kapitän«, brachte ich dann mit zitternder Stimme hervor.
Gelächter.
    »Ach Kogan, sie ist so bezaubernd!« Wieder Gelächter.
    »Also, was willst du?« Er schien langsam ungeduldig zu werden. Bourba sah
sich provozierend lange in der Kabine um, ehe er antwortete.
    »Fünf meiner Männer sind verschwunden!« Ich versuchte mir bei seinen
Worten nichts anmerken zu lassen. Kogan sah den Kapitän verständnislos an. »Man
sollte meinen, dass es auf einem Schiff unmöglich ist einfach zu verschwinden,
es sei denn, man springt von Bord. Ich habe alles durchsuchen lassen, aber sie
sind nicht mehr auf diesem Schiff.« Kogan sah ihn immer noch verständnislos an.
Er war echt ein guter Schauspieler!
    »Und wieso kommst du damit zu mir?« Bourba kniff die Augen bei seinem
unwissenden Ton zusammen.
    »Ich hatte gehofft, du könntest mir helfen. Hast du sie vielleicht
gesehen oder ist etwas merkwürdiges vorgefallen?« Kogan zuckte mit den
Schultern.
    »Da fragst du den Falschen! Tut mir leid, aber ich habe deine Soldaten
nicht gesehen, ich war den ganzen Tag mit meiner Sklavin in dieser Kabine!«
Bourba schien kurz nachzudenken, warf mir einen gierigen Blick zu.
    »Soso, du warst also den ganzen Tag in der Kabine…und was macht man,
wenn ich fragen darf, den ganzen Tag in diesem kleinen Loch?« Kogans Wut war
kaum zu übersehen.
    »Was denkst du denn, was ich hier gemacht habe? Ich habe mich mit
meiner Sklavin vergnügt!« Bei seinen Worten zuckten die Blicke der drei anderen
Wölfe wieder zu mir. Ihre Augen glühten hungrig, als wären sie ausgehungerte
Raubtiere. Bourba wandte sich als erster wieder Kogan zu.
    »Nun, das kann ich gut verstehen! Tut mir leid, dass ich deine Zeit in
Anspruch genommen habe.« Er machte sich auf den Weg zur Tür. Kogan begleitete
ihn und seine Männer.
    »Kein Problem, ich hoffe du findest deine Soldaten noch.«
Verschwörerisch lächelte er Kogan noch einmal an, ehe er ein »Wir werden
sehen!« hervorbrachte Dann schloss er die Tür hinter sich und ich war wieder
mit Kogan alleine.
    Er ließ sich auf den Stuhl fallen und massierte sich angespannt die
Stirn.
    »Was ist los, das Gespräch lief doch ganz gut oder nicht?« Er sah mich
an und ich versank einen Moment in hellem Grün.
    »Er weiß es«, antwortete er einfach. Ich schluckte. »Er weiß es, aber
er hat keine Ahnung, wie er es beweisen soll.«
    »Das bedeutet, dass

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