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Magische Maschinen

Titel: Magische Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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verwandeln.« Der Luft-Magier hebt die Hände. »Am Ende würde Jeslek dadurch sogar über noch größere Macht verfügen als jene, die nötig war, um die Berge wachsen zu lassen. Wir haben ihm ohnehin schon viel zuviel gegeben.«
    »Aber was sollen wir dann tun? Einfach verhungern? Oder auf die Ordnung verzichten, nur um zu verhindern, dass ein Weißer Magier an Macht gewinnt?«
    »Ich habe mehr aufgegeben als Ihr, viel mehr. Und wir werden nicht verhungern. Wir haben unsere Obstgärten, und auf den Feldern am Feyn wächst etwas Weizen und mehr als genug Gerste …«
    »Bei der Dunkelheit, Oran! Wir mussten seit Generationen keine Gerste mehr essen. Trinken, ja. Warum können wir nicht einfach mehr Weizen anbauen wie die Bauern südlich von Extina?«
    »Der Boden ist noch nicht bereit. Dazu würde es viel Mühe von Heilern bedürfen, und das würde wiederum Fairhavens Macht wegen des Gleichgewichts stärken.« Oran wischt sich über die Stirn.
    »Ihr habt immer so viele elende Gründe, warum wir dieses und jenes nicht tun können …«
    »Ihr wart derjenige, der sich dagegen ausgesprochen hat, dass wir Kriegsschiffe bauen.«
    »Und womit sollen wir jetzt kämpfen? Über Winde können wir nicht gebieten – jedenfalls hatten wir seit Generationen keinen Luft-Magier mehr, der so etwas wagen könnte. Schießpulver und Cammaborke können wir auch nicht einsetzen, weil die Weißen uns mit unserem eigenen Sprengstoff in die Luft jagen würden. Wir haben von Creslins Ruf gezehrt, und jetzt haben sie erkannt, dass wir in Wirklichkeit völlig wehrlos sind. Sie werden unsere Schiffe verbrennen, bevor wir überhaupt dazu kommen, die ihren zu entern. Natürlich, Schilde aus Schwarzem Eisen sind auf festem Boden sehr wirkungsvoll, aber wie kommt man auf dem Meer nahe genug an die Weißen heran?«
    Oran zuckt mit den Achseln. »Wir können gemeinsam mit einigen Heilern versuchen, die ältesten Felder am Feyn umzuwandeln …«
    »Was ist mit Holz? Wir haben nicht …«
    »Ich weiß …«
    »Und was tun wir mit der überschüssigen Wolle?«
    »Was ist mit den vom Chaos Befleckten, die wir bisher nach Candar, Nordla oder Hamor geschickt haben?« will eine weißhaarige Schwertkämpferin wissen.
    »Wir müssen nicht unbedingt jetzt an Ort und Stelle für alles eine Lösung finden«, weicht der Luft-Magier aus.
    »Nein«, antwortet eine leise Stimme aus der linken Ecke, »aber werden die Dinge im nächsten oder übernächsten Jahr anders und besser stehen?«
    Oran wischt sich wieder den Schweiß von der Stirn.

 
LV
     
    D orrin kaut das letzte Stück Käse, das er sich abgeschnitten hat, und schluckt es eilig hinunter. Er ist sehr hungrig, und er hat länger geschlafen, als er eigentlich wollte. Gerrol zu heilen war anstrengender, viel anstrengender, als er vermutet hätte, und er ist danach direkt zur Schmiede gefahren. Die Schultern schmerzen immer noch, und hinter den Augen sitzt ein dumpfes Pochen, das ständig an- und abschwillt.
    »Du brauchst nicht so zu schlingen, Dorrin. Papa weiß, wie müde du bist.« Petra füllt seinen Becher mit warmem Apfelwein auf. »Gerrol ging es gestern Abend schon viel besser.«
    »Hüah, Hüah!«
    Alle drei sehen durchs Küchenfenster in den Hof hinaus, wo ein kleiner Wagen eingetroffen ist, schwer genug beladen, dass die Reifen schmale Spuren im gestampften Lehm hinterlassen.
    »Das ist Wenn, einer von Honsards Männern. Was mag er wollen?«
    Dorrin kippt den Apfelwein hinunter und eilt hinaus. Der Geruch der Schmiede, nach trockenem Laub und den Feldern, die nach der Ernte brachliegen, schlägt ihm entgegen. Als er an der halbwüchsigen Ziege vorbei auf den Hof rennt, versetzt Zilda seinem Bein einen Stoß. Er erreicht den Fuhrmann, bevor dieser die Schmiede betreten kann.
    »Kann ich dir helfen? Ich bin Yarrls Gehilfe.«
    »Ich habe eine ganze Ladung Arbeit für deinen Meister, mein Junge. Aufträge von Honsard.«
    »Ich werde es ihm sagen.«
    Der Mann betrachtet die zerbrochenen Teile und Geräte, die auf dem Wagen liegen, dann sieht er Dorrin an.
    »Warte einen Augenblick, dann helfe ich dir beim Abladen.«
    Der Fuhrmann nickt. »Das wäre schön.«
    Als Dorrin die Schmiede betritt, zielt Yarrl mit der heißen Zange auf Dorrins Lederschurz. »Heilen hin oder her, es gibt Arbeit.«
    »Einer von Honsards Männern ist draußen. Er hat eine Menge Aufträge dabei, und er möchte dich sprechen.«
    »Honsard? Der geizige Kerl meint, ich würde zuviel verlangen. Er sagt, im Himmel würde ein Weißer

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