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Magische Maschinen

Titel: Magische Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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zufrieden gewesen.«
    »Ich weiß. Aber jetzt ist er glücklich, und … wenn ich ihm eine bessere Pumpe oder sonst etwas beschaffe, hilft er mir in Zukunft vielleicht noch einmal. Ich will ja nicht nur ein einziges Schiff bauen.«
    »Glaubst du wirklich, sie lassen dich?«
    »Ich denke, ihnen bleibt nichts anderes übrig. Hat hier ein Schiff angelegt, seit wir gekommen sind?«
    »Ich verstehe, was du meinst.«
    »Sie wollen nicht, dass Recluce von der ganzen Welt ignoriert wird, aber genau das geschieht gerade.« Dorrin kann sich dies zwar selbst sagen, aber er muss doch an das zweifelnde Gesicht seines Vaters denken, und ihm fällt ein, wie unerbittlich der Widerstand gegen die Maschinen aus Eisen war.

 
CLXII
     
    L inks neben der Hohen Straße erstreckt sich das Gras ungefähr eine Meile weit bis zu den Klippen, die fast lotrecht zum Ostmeer abfallen. Rechts ist das Gelände beinahe drei Meilen weit mit Gras bewachsen, bis es zu den noch schrofferen Klippen am Golf von Candar abfällt.
    Durch das Gras windet sich ein schmaler Wasserlauf, nicht mehr als ein paar Ellen breit, an dessen Ufern hier und dort kleine Eichen stehen. Zu beiden Seiten der Straße wächst das Steppengras fast bis in Höhe der Steigbügel. Das gedämpfte Rauschen des Meeres und das Surren von Insekten sind neben den Huftritten auf dem Stein und dem Holpern von Liedrals Karren die einzigen Geräusche.
    »Ich kann nicht glauben, dass selbst hier noch eine solche Straße gebaut wurde«, sagt Liedral. »Sie ist hervorragend, obwohl es rundum absolut nichts gibt.«
    »Angeblich war sie Creslins letztes Vorhaben. Er hat die Arbeit mit Steinen geliebt, und er hat darauf beharrt, dass auf Recluce von einem bis zum anderen Ende eine Hauptstraße gebaut werden müsste.« Dorrin betrachtet die beinahe schnurgerade Straße, die vor ihnen liegt. Er kann schon die Stelle erkennen, wo sie zwischen den felsigen Hügeln zum Sumpfland an der äußersten Spitze der Insel hin abfällt. »Sie endet etwa eine halbe Meile vor der Bucht. Damals hat man es natürlich nicht für sinnvoll gehalten, die Straße durch eine Salzwassermarsch weiterzubauen.«
    »Aber nur weil er gestorben ist, bevor sie mit der Hauptstraße fertig waren«, fügt Kadara spitz hinzu. »Sonst hätten wir da unten eine Straße und eine gemauerte Pier.«
    »Ich beginne zu verstehen, warum hier alle so ehrgeizig sind«, bemerkt Liedral. »Es muss schwer sein, den Leistungen des größten Helden der Geschichte nachzueifern.«
    »So groß war er gar nicht«, widerspricht Kadara. »Er hat Megaera durch die Hölle der Dämonen gejagt, und dann ist er ihr gefolgt, um sich selbst zu erlösen. Sie hätten die Geburt ihrer Tochter beinahe nicht überlebt.«
    Dorrin schweigt und denkt über Kadaras Worte nach. Verlangt jede große Leistung nicht nur von denen, die sie erbringen, sondern auch von allen in ihrer Nähe einen Preis? Muss man wirklich immer mit der Seele und dem Blut bezahlen?
    »Was ist aus der Tochter geworden?« fragt Liedral.
    »Sie hat überlebt und selbst Kinder bekommen. Frag Dorrin.«
    »Dorrin?«
    »Ihr Name war angeblich Dylyss nach Creslins Mutter, auch wenn manche behaupten, sie wäre nach seiner verstorbenen Schwester Llyse benannt worden. Sie hatte drei Kinder.« Dorrin zügelt sein Pferd auf der Hügelkuppe vor dem Südkap und wartet, bis Kadara und Liedral ihn eingeholt haben. »Dort.« Die Hauptstraße biegt scharf nach rechts ab und läuft nach einer Meile in einer Serpentine direkt unter ihnen weiter. Nach der zweiten Kurve läuft sie wieder schnurgerade durch das Marschland, das von einer schmalen Bucht zerschnitten wird. Zweimal wird der kleine Fluss von sauber gearbeiteten Steinbrücken überspannt, dann verliert er sich irgendwo im Sumpfland, wo auch die Straße endet. Das Gelände an den Rändern des Sumpfes liegt etwas höher und ist mit Gras bewachsen, es erstreckt sich bis fast zu der Stelle, wo die Bucht in das offene Meer übergeht.
    »Nicht sehr einladend.«
    »Das Stück Land hat seine Vorzüge«, erwidert Dorrin. »Ich kann einen Teil des Sumpflandes sprengen und die Bucht erweitern. Nördlich des Sumpfes ist der Boden fest, und die Felsen können geschnitten und mit der Ordnung gehärtet werden, damit feste schwarze Steine zum Bauen entstehen.«
    »Du bist sehr optimistisch«, meint Kadara.
    »Ich habe immerhin eine Maschine gebaut.« Dorrin drängt seinen Wallach weiter und reitet die staubigen Steine der selten benutzten Straße hinunter.
    Liedral und

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