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Magische Maschinen

Titel: Magische Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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Kadara wechseln einen Blick und folgen Dorrin bergab. Als sie das Tiefland erreichen, greifen zahlreiche Insekten und Stechfliegen an, die Liedral mit einer Hand abwehrt.
    Am Ende der Hohen Straße hält Liedral den Karren an. »Und was jetzt?«
    »Ich würde gern auf der Nordseite um das Marschland reiten.«
    »Da kann ich aber den Wagen nicht mitnehmen.«
    »Binde ihn doch einfach fest. Das kurze Stück kann Basla uns beide tragen.«
    Dorrin steigt ab und nimmt einen kleinen Vorschlaghammer von Liedrals Wagen, um den Eisenstab, an dem das Pferd angebunden werden kann, im Boden zu verankern. Während sie den Karren sichert, schirrt er das Wagenpferd ab und führt beide Tiere zu dem kleinen Wasserlauf. Die Hufe der Tiere und seine Stiefel sinken tief in den sumpfigen Boden ein, und während die Pferde trinken, schlägt er nach den Fliegen. Kadara reitet einfach mit ihrem Pferd zum Wasserlauf und lässt die Stute selbst den besten Platz zum Trinken finden.
    Als Dorrin zurückkehrt, nimmt Liedral ihm die Zügel des Zugpferdes ab und bindet sie an die Stange. Er steigt auf Basla, zieht aber sofort wieder den Fuß aus dem Steigbügel, damit auch sie aufsteigen kann. Dann hilft er ihr, sich hinter ihm zu setzen. »Wir müssen wohl langsam reiten.«
    »Wirklich? Es ist nicht gerade die bequemste Stellung, in der ich je war.«
    Dorrin grinst, als sie den Arm um seine Hüfte legt.
    »Und hör auf zu grinsen.«
    »Woher weißt du, dass ich grinse?«
    »Ich spüre es.«
    »Sie kennt dich eben, Dorrin«, ruft Kadara, die hinter ihnen reitet.
    »Hier ist der Boden fester.« Dorrin lenkt den schwarzen Wallach links um das Sumpfland herum. Er genießt es, Liedrals Arm um sich zu spüren. Solange er sich im kurzen Gras hält, hat das Pferd keine Mühe, sicher zu laufen.
    Als der Bewuchs dünner wird und sie sich der Stelle nähern, wo das Wasser mit leisem Rauschen auf Sand und Steine trifft, erkennt er, dass das Grasland hier auf einer rechteckigen Fläche fast zwei Ellen höher liegt als der überwachsene Pfad, dem sie gefolgt sind.
    »Lasst uns absteigen, das muss ich mir ansehen.« Er hilft Liedral und steigt dann selbst ab. Er läuft durchs Gras und kratzt die dünne Schicht aus Erde weg, bis er Steine findet – flache Steine. »Irgendjemand hat diese Gegend schon einmal als Hafen oder Vorposten benutzt.«
    »Das muss aber lange her sein.«
    »Sicher, aber was spielt das für eine Rolle?« wirft Kadara ein.
    »Keine sehr große, außer dass die Bucht womöglich tiefer ist, als wir vermutet haben.« Er hält inne und überlegt. »Andererseits, wenn dies von Menschen angelegt wurde …«
    »Dann könnte sie auch flacher sein?«
    Dorrin geht bis zu einer Stelle, wo ein Steinhaufen aus dem Gras ragt. Er blickt zu einem ähnlichen Haufen auf der anderen Seite der schmalen Bucht hinüber und nickt. »Wir müssen die Einfahrt erweitern. Für die Schwarzer Diamant könnte es reichen, aber nicht für das nächste Schiff.«
    »Das nächste Schiff?« fragt Kadara. »Wollen sie dich wirklich noch eins bauen lassen?«
    »Sie haben bereits zugestimmt.« Dorrin überblickt den Flecken Sumpfland, der von einem bis zum anderen Ende höchstens fünfhundert Ellen lang und weniger als halb so breit ist. »Ich muss mir überlegen, was an welcher Stelle untergebracht und aufgebaut werden soll. Ich habe Tyrel versprochen, möglichst bald zu klären, was wir brauchen.«
    Wieder wechseln Liedral und Kadara einen Blick. Dieses Mal zuckt Liedral mit den Achseln.
    Dorrin sieht sich noch eine Weile stirnrunzelnd um, dann steigt er wieder in den Sattel. »Die Bucht ist im Grunde eher eine Art Kanal, und er ist stellenweise sogar recht tief. Man sieht es daran, dass das Wasser hier sehr ruhig ist. Es wirkt beinahe, als hätte jemand unter Wasser einen Wellenbrecher errichtet.« Er streckt die Hand aus und hilft Liedral wieder in den Sattel. »… gibt es hier eine Menge zu tun … und wir haben nicht viel Zeit.«
    In der Nachmittagssonne reiten sie zum Karren zurück. Vom Golf von Candar weht eine kühle Brise herüber und zieht weiter zum Ostmeer.

 
CLXIII
     
    D orrin erteilt Vaos mit einem Nicken das Kommando, und der Junge hebt die weiße Fahne mit den gekreuzten roten Linien. Dorrin kniet nieder und setzt die Zündschnur mit dem Zündstein in Brand. Dann rennt er mit Vaos über die Planken und geht hinter der niedrigen Böschung in Deckung.
    Erde, Sand, Pflanzen und Wasser werden von der Explosion am Rand des Sumpflandes hochgeworfen.
    Dorrin steht

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