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Magische Maschinen

Titel: Magische Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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mal an die Arbeit.«
    Ja, das sollte er. Er erwidert den Kuss, zieht ihn etwas in die Länge, bevor er sie wieder loslässt, und atmet tief durch.
    »Ich werde Schwefel und Salpeter sammeln … und was ich sonst noch so auftreiben kann. Die Bauern nördlich von hier sagen, sie hätten vielleicht etwas für uns, und ein paar Reste sind auch noch im großen Lagerhaus.« Sie geht zum Schuppen am Ende des Hauses, der vorübergehend als Stall dient.
    Dorrin wendet sich wieder zur Schmiede. »Vaos!«
    »Ja, Ser?«
    »Wir müssen Überstunden machen. Fast einen Achttag lang.« Dorrin betrachtet die gelagerten Metallplatten. Wahrscheinlich, schätzt er, hat er mehr Metall als Pulver.

 
CLXXVIII
     
    » I hr werdet die Flotte befehligen, Fydel.« Anya lächelt gewinnend.
    Der Magier mit dem eckig gestutzten Bart sieht stirnrunzelnd zwischen dem Erzmagier und Anya hin und her. »Ich soll gegen dieses Dämonenschiff kämpfen?«
    »Es ist nur ein einziges Schiff, und Ihr bekommt ein Dutzend gut bewaffnete Kriegsschiffe. Außerdem müsst Ihr nicht einmal landen. Strengt Euch einfach etwas an und nehmt die Stadt unter Beschuss.«
    »Was ist … was passiert … wenn er uns angreift?«
    »Dann versenkt Ihr sein Schiff«, erwidert Cerryl ruhig. »Ich erinnere mich noch gut, wie Ihr dem Rat erklärt habt, dies sei möglich, wenn Ihr das Kommando übernehmt. Ihr seid jetzt der verantwortliche Magier.«
    »Schön. Aber ich brauche etwas Hilfe.«
    »Sucht Euch aus, wen Ihr braucht.«
    Fydel schürzt die Lippen, dann neigt er den Kopf. »Mit Eurer Erlaubnis?«
    »Natürlich.«
    Nachdem Fydel gegangen ist und die Tür hinter sich geschlossen hat, reibt Cerryl sich die Stirn und blickt durchs Fenster zum Regen hinaus, der auf Fairhaven niederprasselt. »Der verdammte Regen macht mir immer Kopfschmerzen.«
    Die rothaarige Frau setzt sich mit übergeschlagenen Beinen an den Tisch. Der kreisrunde Spiegel, der auf dem weißen Eichenholz liegt, ist leer. Sie lächelt.
    »Im Grunde ist es Euch egal, ob wir siegen, nicht wahr?« fragt Cerryl.
    »Wie kommt Ihr denn auf diese Idee?«
    »Jeder, der Euch unterstützt, hat einen Posten in der Flotte bekommen. Das ist wie ein Abschnitt aus Hartors Buch.«
    »Ihr habt eine Menge geschichtlicher Werke gelesen. Das spricht sehr für Euch.«
    Der Erzmagier nestelt am Amulett herum, das einst von einem Erzmagier namens Hartor und dann von Sterol getragen wurde. »Wenn sie siegen, stehen sie in Eurer Schuld …«
    »In Eurer Schuld, Erzmagier.«
    »Wie rücksichtsvoll von Euch.« Cerryl verneigt sich vor Anya. »Seid so gut und hört mir zu. Wenigstens das seid Ihr mir schuldig.«
    Anya lächelt leicht, doch das Lächeln erreicht nicht ihre Augen.
    »Wenn wir diesen Schwarzen Erbauer von magischen Schiffen irgendwie vernichten oder demütigen können, werden all Eure Unterstützer in Eurer Schuld stehen. Wenn dieser unbekannte Schwarze sich aber als einer erweist, der beispielsweise Creslin ebenbürtig ist, wird niemand übrig bleiben, der Euch herausfordern könnte. Und«, fügt Cerryl bitter hinzu, »mindestens ein Jahrzehnt lang wird niemand mehr diesen Posten haben wollen. Jedenfalls bis die Erinnerungen an die Niederlage aus dem Gedächtnis schwinden. Ihr seid wirklich sehr klug, meine liebe Anya.« Er hält inne. »Wenn sie aber andererseits scheitern und dennoch zurückkehren, werden sie den gleichen Weg gehen wie Sterol.«
    »Warum habt Ihr dann meinen Vorschlag angenommen?« fragt Anya.
    »Warum denn nicht? Das Leben ist ein Glücksspiel. Außerdem nehme ich wie Sterol an, dass ein Angriff auf Recluce nur in den Untergang führen kann.«
    »Ihr räumt dies ein und sendet trotzdem die Flotte aus?«
    »Ich könnte mich ja irren«, gibt Cerryl lächelnd zurück.
    »Das könntet Ihr.« Anya erwidert das Lächeln, steht auf und nähert sich ihm mit halb geöffneten Lippen.

 
CLXXIX
     
    H ammer und Amboss scheinen im Licht der Lampe zu verschwimmen. Dorrin hängt den Hammer ans Werkzeugbrett und legt das gekrümmte Blech, aus dem die Hülle einer Rakete entstehen soll, auf die Ziegelsteine neben dem Schmiedefeuer. Er reibt sich die Stirn. »Alles in Ordnung, Meister Dorrin?«
    »Ich bin nur müde. Kannst du noch fegen und die Kohlen abdecken?«
    »Ja, Ser.«
    Dorrin schlurft zu der gemauerten Dusche, die jener, mit der er aufwuchs, so ähnlich wie möglich ist. Die Maurer haben dies für ihn erledigt, er hat nur den Duschkopf und die Ventile geliefert.
    Nachdem er sich vergewissert hat, dass im

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