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Magische Momente der Lust

Magische Momente der Lust

Titel: Magische Momente der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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die Hand vor den Mund. “Es tut mir so leid. Ständig nenne ich die Jack. Aber dein Lachen eben war so vertraut, als käme es von Jack.”
    “Schon gut.”
    “Dann schnür deine Schuhe zu und komm.”
    “Wohin?”
    “Das wirst du dann schon sehen.”
    “Sag mir, was du vorhast, CeeCee”, forderte er sie in jenem bestimmten, keine Widerrede duldenden Ton auf, den sie so sexy fand.
    “Ganz einfach. Wir lassen uns tätowieren.”
    Jack blieb abrupt stehen. Er wollte absolut kein Tattoo. Das Einzige, was er wollte, war, mit CeeCee gemütlich essen zu gehen. Danach die romantische Fahrt auf der Fähre, abgelöst von der Pferdekutsche, die sie zurück zum Hotel bringen würde, wo der Champagner wartete und die mit Schokolade überzogenen Erdbeeren. Er hatte die Shrimpssandwiches ertragen, und für CeeCee lief er auch gern barfuß am Strand herum. Doch ein Tattoo wollte er nicht. Um keinen Preis.
    “Wieso willst du plötzlich ein Tattoo?”, fragte er.
    “Weil es sexy ist. Im Übrigen symbolisiert es Freiheit.”
    “Wie kommst du denn darauf?”
    “Es bedeutet, ich bin frei, zu tun und zu lassen, was ich will, wann ich will, und mit wem ich will, ohne dass mir jemand dreinredet.”
    “Du weißt doch, was Freiheit bedeutet, nicht wahr?”
    “Wieso?”
    “Es bedeutet, dass du nichts zu verlieren hast.”
    CeeCee schwieg und wurde ernst. “Vielleicht stimmt das sogar. Ich habe nichts zu verlieren.”
    Jack tat es leid, dass er die Sprache auf dieses Thema gebracht hatte, weil es CeeCee an den dämlichen Fluch erinnerte. Am liebsten hätte er sie in die Arme genommen und ihr gesagt, dass sie durchaus etwas zu verlieren hatte. Nämlich ihre Fähigkeit, zu lieben und geliebt zu werden.
    CeeCee schüttelte die Nachdenklichkeit ab. “Ich hätte gern eine kleine Taube auf meinem Po. Oder einen Delfin. Was meinst du?”, fragte sie. Anscheinend hatte sie gar nicht bemerkt, wie sehr ihm ihr Vorschlag gegen den Strich ging.
    “Ich finde, etwas Perfektes braucht keine Verzierung”, erwiderte er.
    “Ach, du!”, lachte sie und boxte ihn zärtlich in die Rippen. “Was möchtest du haben? Eine große Harley auf dem Oberarm? Oder einen Löwen? Einen Tiger! Irgendwas Wildes. Wie wär’s mit einem Tasmanischen Teufel?”
    “Ich dachte eher an ein Herz mit deinem Namen darin.”
    Sie blieb stehen und sah ihn verblüfft an. “Das war ein Scherz, nicht wahr?”
    Verflixt, er hatte sich schon wieder verplappert.
    “Weshalb solltest du meinen Namen in deinem Arm eintätowiert haben wollen?” Sie schaute besorgt zu ihm auf. “Du wirst doch nicht den Namen einer Frau, die du kaum kennst, auf ewig mit dir herumtragen wollen.”
    “Es war ein Scherz”, sagte er.
    Sie seufzte erleichtert. “Eine Sekunde hast du mich richtig erschreckt.”
    “Und du hast mich mit deinem Vorschlag erschreckt, uns Tätowierungen zu verpassen.”
    “Ich habe es ernst gemeint.”
    Jack schaute geradeaus und bemerkte, dass sie sich der lilafarbenen Neonreklame bereits ziemlich genähert hatten. Er erkannte, dass kein Weg an einem Tattoo vorbeiführte, außer, er wäre bereit zu gestehen, dass er nicht Zack war.
    Doch das ging nicht. Erst die Liebesnacht zwischen ihm und CeeCee würde sie davon überzeugen, dass sie ihn liebte. Davor lief er Gefahr, in die Wüste geschickt zu werden.
    Das wäre schlimmer als eine Tätowierung. Nicht nur, weil er CeeCee verlieren würde. Sondern weil sie ihre Chance verpasste, endlich ein Happy End zu erleben, statt immer auf nichtsnutzige Kerle hereinzufallen. Was tun?
    “CeeCee”, begann er, “ich muss dir was sagen.”
    Sie berührte seinen Arm und sah vertrauensvoll zu ihm auf. “Was hast du auf dem Herzen, Zack?”
    Es ging nicht. Er konnte ihr die Wahrheit nicht sagen. Zu sehr fürchtete er sich vor ihrer Enttäuschung.
    “Nehmen sie auch Kreditkarten?” Er deutete auf den Tätowierladen. “Ich hab nämlich nur noch wenig Bares dabei.”
    “Ich spendiere die Tattoos. Komm mit.” Sie drückte die Tür auf. Das Türglöckchen klingelte. Jack fühlte sich, als hätte sein letztes Stündchen geläutet, doch er folgte CeeCee. Hilfe! dachte er. Wie komme ich hier wieder raus?
    “Kann ich was für euch tun, Leute?”
    Der Mann hinter dem Tresen trug ein rotes Piratentuch um den Kopf, dazu eine Wildlederweste mit Fransen auf nackter Haut und ausgeblichene, löchrige Jeans. Das, was man von seinem Körper sehen konnte, war eine gute Reklame für seinen Laden. Tattoos überall. Außerdem war er mehrfach an

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