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Magische Momente der Lust

Magische Momente der Lust

Titel: Magische Momente der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Wilde
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Ohren, Nase und Augenbrauen gepierct.
    Jack schluckte nervös.
    “Wir möchten uns tätowieren lassen”, verkündete CeeCee.
    “Seid ihr nüchtern, Leute?”, fragte der Mann streng.
    “Nüchtern wie Polizisten im Dienst”, erwiderte CeeCee und lächelte.
    “Ich darf euch nämlich nicht tätowieren, wenn ihr was getrunken habt.”
    “Wir haben nichts getrunken”, versicherte ihm Jack, obwohl er sich insgeheim wünschte, er hätte eine Flasche Tequila intus.
    “Prima. Dann sucht euch mal ein paar schöne Tattoos aus.” Der Mann deutete auf die Wände, die mit Bildchen gepflastert waren. Die Muster für Frauen bestanden überwiegend aus Schmetterlingen, Einhörnern und Blumen. An der zweiten Wand kamen die Männer zu ihrem Recht, und die dritte Wand zeigte Motive, die von beiden Geschlechtern getragen wurden.
    Zu dieser Wand zerrte CeeCee Jack. “Guck mal. Du könntest dir eine Nixe machen lassen.”
    “Will ich nicht.”
    “Lieber eine Stange Dynamit?”
    “Nein.” Er zog eine Grimasse.
    “Du hast recht, Zack. Das wäre zu kindisch. Wir müssen was finden, das deine Persönlichkeit unterstreicht. Lass uns zu den Tattoos für Männer gehen.”
    In diesem Augenblick entdeckte er das Standessymbol der Ärzte, den Äskulapstab. Ohne nachzudenken, deutete er darauf. “Ich will den da.”
    “Einen Äskulapstab?” CeeCee krauste das Näschen, und Jack erkannte zu spät, dass er einen Fehler begangen hatte. “Wieso das denn?”
    “Nein, ich meinte nicht den Stab mit den Schlangen. Ich will den da.” Er deutete auf einen grinsenden roten Teufel.
    “Ja, der passt viel besser zu dir”, kicherte CeeCee. “Jetzt musst du mir beim Aussuchen helfen.”
    Die nächste halbe Stunde verbrachten sie damit, nach Tattoos zu stöbern. Oder besser gesagt: CeeCee begutachtete die Bildchen, Jack beobachtete CeeCee. Wie zart und cremeweiß ihre Haut war! Wieso wollte sie diese Perfektion mit einem Tattoo zerstören?
    “Seid ihr bereit, Leute?”, wollte der Tattookünstler wissen, als CeeCee sich endlich für einen kleinen Delfin entschieden hatte.
    “Ja”, erwiderte CeeCee und flüsterte Jack zu: “Der soll da hin.” Sie deutete auf den Übergang zwischen Po und Hüfte.
    Jack stellte sich diese Körperpartie vor und war sofort erregt. Dann fiel ihm ein, dass auch der Tätowierer einiges zu sehen bekommen würde. Eifersucht wallte in ihm auf.
    “Wenn ihr sicher seid, dass ihr die Tattoos wollt, dann unterschreibt hier.” Er schob ihnen zwei Formulare und zwei Kugelschreiber hin.
    “Ich bin ja so aufgeregt”, flüsterte CeeCee und setzte schwungvoll ihren Namen unter die Einverständniserklärung. “Ich träume schon seit Jahren von einem Tattoo.”
    Verflixt, warum schwelgte CeeCee im Glück, während er, Jack, immer noch fieberhaft überlegte, wie er aus dieser Situation wieder herauskam?
    “Vielen Dank, dass du mitmachst.” Sie drückte seine Hand. “Du bist wunderbar. Allein hätte ich den Mut nicht gehabt.”
    Na schön. Es konnte doch kaum schlimmer sein als die harten Prüfungen während des Medizinstudiums. Wenn es ihm dadurch gelang, CeeCee zu gewinnen, würde er auch zeit seines Lebens einen roten Teufel auf seinem Arm ertragen. Außerdem war es doch angeblich gerade schick, sich tätowieren zu lassen. Viele berühmte Leute taten es. Darunter waren allerdings nur wenige Mediziner. Also läutete er jetzt vielleicht einen neuen Trend ein.
    “Du bist echt cool”, schnurrte CeeCee.
    Jack fühlte sich herrlich. Sein ganzes Leben lang hatte er sich danach gesehnt, so cool und hip zu sein wie sein Bruder Zack, doch er hatte es nie gepackt. Jetzt bekam er die einmalige Chance zu beweisen, dass er kein Langweiler war.
    “Wer zuerst?”, fragte der Mann mit der Tattoonadel.
    Jack warf CeeCee einen Blick zu. Sie wirkte nervös, kaute an ihrer Unterlippe, trat von einem Fuß auf den anderen. “Ich fange an”, verkündete er fest.
    “Wohin willst du das Tattoo?”, fragte der Tätowierer.
    Jack rollte seinen Ärmel hoch. “Auf den Oberarm.”
    “Setz dich auf den Stuhl da.” Der Tätowierer wies auf eine Liege, die auch aus einem Kosmetikstudio hätte stammen können. Jack atmete tief durch und setzte sich hin.
    Der Tätowierer zog einen Hocker heran, setzte sich ebenfalls und packte seine Instrumente aus. Dann schaltete er eine schwenkbare Lampe ein und richtete den Lichtstrahl auf Jacks Oberarm.
    “Sterilisieren Sie Ihre Instrumente?”, erkundigte Jack sich.
    “Klar. Ich hab einen eigenen

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