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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Jungen.« Tucker erhob die Stimme. »Ian, komm her. Das musst du gehört haben.«
    Sie stemmte die Arme in ihre Hüften. »Sie machen sich auf meine Kosten lustig. Ich rede nicht mehr mit Ihnen.«
    Ian streckte den Kopf in die Küche. »Was ist?«
    »Unser Mädchen hier macht sich schreckliche Sorgen um Kaden. Sie glaubt, er könnte hinfallen und sich die Knie aufschürfen.«
    Ian johlte. »Du bist nervös wegen Kaden? Wegen diesem großen Helden läufst du ununterbrochen hin und her?« Die beiden Männer tauschten einen langen Blick miteinander und lachten dann schallend. »Schnuckelchen, du hast keinen Grund zu glauben, dem täte einer weh. Hab lieber Mitleid mit dem anderen Typen.«
    »Lacht ihr nur, ihr Hyänen«, sagte Tansy verschnupft. »Ich koche keinem von euch beiden Tee.«
    »Sei nicht so«, sagte Tucker. »Du kannst uns nicht vorwerfen, dass wir uns kaputtlachen. Kaden ist wie der Höllenhund.«
    Ian nickte. »Der Teufel persönlich.«
    Sie schnitt den beiden eine Grimasse. »Ihr seid abscheulich, alle beide. Ihr wisst ja hoffentlich, dass ihr nicht bei mir zu bleiben braucht. Ich kann auf mich selbst aufpassen.«
    Sie hatte mit dem Gedanken gespielt, ob sie nicht versuchen sollte, weitere Teilchen des Mordpuzzles zusammenzusetzen, aber um das zu tun, musste sie allein sein. Sie war sicher, dass Kaden seinen Freunden nichts gesagt hatte. Sie waren Verdächtige, obwohl Kaden ihnen keine Sekunde lang misstraut hatte. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie keine Reaktion zeigen würde – selbst
dann nicht, wenn sie ihre Handschuhe trug –, falls es sich bei den beiden um Serienmörder handeln sollte, aber man konnte es ja nie so genau wissen. Sie stellte vor jedem von beiden einen Becher Tee ab.
    Tucker wich zurück und schaute so, als könnte der ihn beißen. »Ma’am?«
    »Du sollst das trinken.«
    Tucker tauschte wieder einen langen Blick mit Ian, bevor er so behutsam, als könnte auch der ihn beißen, den Becher in die Hand nahm.
    »Du auch«, verlangte Tansy, als sie sah, dass Ian seinen Partner angrinste. »Das tut euch gut. Es ist eine ganz spezielle Teemischung, die ich immer in meinem Rucksack habe. Sie wird eure Nerven beruhigen.«
    Tucker verzog das Gesicht. »Ich habe Nerven aus Stahl. Ich brauche diesen Sch… – ich meine, ich brauche dieses Zeug nicht.«
    »Vielleicht können wir irgendwo Whiskey auftreiben und ihn reinschütten«, schlug Ian vor und starrte den Aufguss mit sichtlicher Besorgnis an.
    Sie war ziemlich sicher, dass ihre total überzogenen Reaktionen auf einen Becher Tee dazu gedacht waren, sie abzulenken, und daher ließ sie es zu und zog die beiden Männer damit auf, dass sie sich wie kleine Kinder benahmen.
    »Ist einer von euch verheiratet?«
    »Nee«, sagte Ian. »Frauen wissen meinen ganz speziellen Charme einfach nicht zu würdigen.«
    Tucker schüttelte den Kopf. »Mit dem Charme hab’ ich keine Probleme, aber für mich sind sie zu pflegebedürftig.« Er zwinkerte ihr zu. »Aber da Kaden jetzt den Sprung wagt …«

    Ihr Kopf schoss in die Höhe. »Was soll das heißen – er wagt den Sprung?« Da hätte sie ja mal wieder Pech gehabt, wenn Kaden verlobt wäre. Sie war zahlreiche Male in Kadens Kopf gewesen. Es bestand kein Zweifel daran, dass seine Gefühle für sie, wenn sie auch noch so konfus sein mochten, echt, intensiv, stark und wahr waren. Das konnte er nicht heucheln; so gut war niemand. Sie hätte es gemerkt.
    Tucker johlte wieder und klatschte sich auf die Schenkel. Er trank sogar einen großen Schluck Tee.
    Ian prustete und hätte seinen Tee fast ausgespuckt. »Er heiratet. Er lässt sich angeln. Er lässt sich an die Kette legen.«
    »Wollt ihr damit sagen, Kaden hätte vor, zu heiraten? Wer könnte die Glückliche wohl sein?« Jetzt wusste sie es; wie hätte es auch anders sein können? Es sah Kaden so ähnlich, dass er es allen außer ihr sagte.
    »Du natürlich«, sagte Tucker.
    Ihr fiel auf, dass seine Augen so kühl und wachsam geworden waren, als wartete er auf ein Anzeichen dafür, dass sie seinen Kumpel enttäuschen würde.
    »Er hat uns erzählt, du seist seine Verlobte und er hätte vor, es legal zu machen, sowie das alles vorbei ist. Er hat gesagt, er täte es ja schon vorher, aber er könnte den Papierkram nicht riskieren.«
    »So, so, das hat er also gesagt?«
    »Ja.«
    »Wie merkwürdig, dass er vergessen hat, mir etwas davon zu sagen.«
    Tucker zog seine mächtigen Schultern hoch. »So seltsam nun auch wieder nicht, wenn man

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