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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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hätte er sich gerade aus dem Nichts materialisiert.
    »Alles ist ruhig. Gator hat den Humvee am anderen Ende der Stadt abgestellt. Er wird bald wieder zurück sein«, sagte Tucker.
    Ryland stieß ihn mit dem Ellbogen an. »Riechst du, dass hier Liebe in der Luft liegt, Tucker?«
    Tucker atmete tief ein. »Kaden. Mann. Gratuliere, Kumpel.«
    »Dieses Grinsen könnt ihr euch sparen, alle miteinander. Dafür werde ich euch büßen lassen«, murrte Kaden. Er drängte sich zwischen den Männern hindurch und schlich um das Haus herum, wobei er das leise spöttische Gelächter ignorierte, das ihm folgte.
    Er kauerte sich direkt unter das Fenster des Schlafzimmers, das sie Don und Sharon Meadows zugeteilt hatten. Es war an der Zeit, dem Mann einen Besuch abzustatten. Sie hatten ihm gesagt, das Fenster sei durch stromführende Drähte gesichert, aber die Alarmanlage war nicht eingeschaltet, solange Kaden nicht genau wusste, womit er es zu tun hatte. Nur für den Fall, dass Don seine eigene Methode hatte, sich abzusichern, untersuchte Kaden das
Fenster ganz genau, tastete den Rahmen rundum ab und lauschte, ob das verräterische Surren eines stromführenden Drahts zu hören war. Bis auf das leise Schnarchen von Tansys Vater herrschte Stille.
    Kaden ließ seine Klinge über die Fensterbank gleiten, bevor er das Fenster hochschob. Er hatte dafür gesorgt, dass es sich lautlos öffnen lassen würde, ehe er das Paar überhaupt erst in diesem Raum untergebracht hatte. Er kroch mit dem Kopf voran ins Zimmer und an der Wand zum Teppichboden hinunter. Das Messer hielt er zwischen den Zähnen, und Ryland war direkt hinter ihm.
    Jeder von beiden begab sich an eine Seite des breiten Doppelbetts. Ryland zog den Injektionsstift heraus und sorgte dafür, dass Sharon weiterschlafen würde. Als er sicher war, dass sie das Bewusstsein verloren hatte, gab er Kaden ein Zeichen und schlich sich in die Schatten, wo Don ihn nicht entdecken würde. Nico bezog seinen Posten draußen vor dem Fenster. Von dort aus konnte er die ganze Zeit über eine Waffe auf den Mann gerichtet halten.
    Kaden schlich sich an die Wand am Kopfende des Bettes und schlüpfte hinter Don, um sich in die richtige Position zu bringen. Das Messer sparte er sich; falls er Don töten musste, würde er es mit seinen bloßen Händen tun. Er wollte nicht, dass Sharon beim Erwachen Blut vorfand.
    Er legte seine Hand vorsichtig um die Kehle des Mannes und drückte fest genug zu, um ihn zu wecken.
    Don riss die Augen auf und erstarrte.
    Kadens Finger packten fester zu, um ihn seine enorme Kraft fühlen zu lassen. »An Ihrer Stelle würde ich mich nicht rühren«, sagte er leise. »Ich bin ein geduldiger Mann, Mr Meadows, aber heute Nacht bin ich müde, und morgen habe ich einen langen Tag vor mir. Ich werde
Ihnen jetzt einige Fragen stellen, und ob Sie weiterleben oder innerhalb der nächsten Minuten sterben, hängt von Ihren Antworten ab.«
    Don warf einen schnellen Blick auf seine Frau und kniff die Lippen fest zusammen.
    »Ihr fehlt nichts. Ich kann Gedanken lesen, und bei ihr war das nicht schwer. Sie liebt Sie und sie liebt Tansy. Diese beiden Menschen – Sie und Ihre Tochter – sind ihre ganze Welt. Sie verabscheut Peter Whitney und kann nicht verstehen, warum Sie sich beharrlich weiterhin mit ihm abgeben, obwohl Sie wissen, dass er ein Monster ist.« Kaden beugte sich dichter über ihn. »Ich kann nicht verstehen, was Sie dazu bringen könnte, Ihre Tochter der Gefahr auszusetzen, die dieser Mann darstellt. Sie wissen, dass sie eines seiner Versuchskaninchen ist.«
    Don zuckte heftig zusammen und war so schockiert, dass er die Augen weit aufriss.
    »Glauben Sie etwa, die Regierung wüsste nichts von all den kleinen Mädchen, in deren Köpfen er herumgepfuscht hat? Dasselbe hat er mit Männern von den Sondereinheiten getan. Ich bin einer dieser Männer. Ich habe nicht viel für Whitney übrig, und Sie sollten auch nichts für ihn übrighaben.«
    »Habe ich auch nicht«, knurrte Don. »Ich verabscheue den Mann.«
    Kaden sah ihm fest in die trotzigen, wütenden Augen und erkannte dort Schuldbewusstsein. Er verringerte den Druck nicht. »Sie verabscheuen ihn und zwingen Ihre Tochter trotzdem, zu ihm zu gehen. Und das, obwohl sie sagt, dass sie sich in seiner Gegenwart unbehaglich fühlt.«
    »Das war ein Bestandteil der Adoptionsvereinbarungen.«

    »Sie wussten, was er getan hatte, als Sie Tansy adoptiert haben.« Es war keine Frage, sondern die Feststellung einer

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