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Magnolia Haven 03 - Abendrot

Magnolia Haven 03 - Abendrot

Titel: Magnolia Haven 03 - Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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nichts«, setzte sie sich gegen seinen Angriff zur Wehr. »Außerdem hast du es gerade nötig, du hast ja nicht lange gebraucht, bis du dich mit Olivia getröstet hast.«
    »Ich glaube nicht, dass das zur Debatte steht, ich war schließlich nicht derjenige, der einfach abgehauen ist.«
    Langsam kam er auf sie zu. In seinen Augen lag ein bedrohliches Glitzern, und Joanna wich zurück, bis sie die Wand in ihrem Rücken fühlte. Mit der Geschmeidigkeit eines Raubtiers folgte er ihr und baute sich jetzt so dicht vor ihr auf, dass sie eine Ader an seinem Hals pulsieren sehen konnte.
    »War er der Grund, weshalb du mich verlassen hast?«, fragte er gefährlich leise. Sein Atem streifte ihre Wange, als er sich noch weiter zu ihr beugte. »Kann er dir mehr bieten als ich?«
    Sie spürte die Wärme seines Körpers, roch sein Aftershave, vermischt mit seinem ureigenen Geruch, und eine unbändige Hitze stieg in ihr auf. »Nicht …«, wollte sie ihn abwehren, doch da drängte er sie mit seinem ganzen Gewicht gnadenlos gegen die Wand.
    »Ist er besser im Bett als ich?«, stieß er hervor, seinen Mund an ihrem Hals, »Tust du mit ihm all die Dinge, die wir zusammen getan haben? Oder vielleicht sogar noch mehr?«
    Mit einer verzweifelten Heftigkeit presste er seine Lippen auf die ihren, küsste sie besitzergreifend, während er mit seinen Händen ihren Jeansrock nach oben schob, ihren Po umfasste und sie an sich drückte.
    »Jo«, flüsterte er rau in ihren Mund, »Ist es besser als
das

    Sie spürte seine Erregung hart an ihrem Bauch, und mit einem leisen Aufstöhnen schlang sie ihre Arme um seinen Hals. Ihr Slip fiel einem kräftigen Zerren seiner Finger zum Opfer, er öffnete seine Hose und legte sich eines ihrer Beine um die Hüfte. Er nahm sie mit einem kehligen Laut, der einem Knurren ähnelte, und stieß ohne zu zögern sofort mit einem schonungslosen, unbarmherzigen Rhythmus in sie hinein. Sie klammerte sich an ihn, grub ihre Fingernägel in seinen Rücken, beantwortete jeden seiner Stöße mit einem lustvollen Keuchen. Schließlich schrie sie auf, sackte in einem übermächtigen Höhepunkt beinahe unter ihm weg. Er packte sie fester, stützte sie, und folgte ihr laut stöhnend mit einer letzten, kraftvollen Bewegung seiner Hüften.
    Zitternd und nach Luft schnappend lehnten sie an der Wand, umklammerten einander erschöpft, bis sie schließlich zu Atem gekommen waren.
    Jake löste sich wortlos von ihr, brachte seine Hose in Ordnung, wandte sich um und ging zur Tür.
    Hastig zog Joanna ihren Rock herunter.
    »Jake, warte«, hielt sie ihn zurück.
    Er drehte sich wieder um und sie machte einen Schritt auf ihn zu.
    »Du kannst doch jetzt nicht einfach so weggehen«, sagte sie zaghaft, »bitte lass uns reden.«
    Einen Moment sah es so aus, als würde er ihrem Wunsch nachgeben wollen. Er betrachtete sie, ihr erhitztes Gesicht, ihre zerzausten Haare, ihre Lippen, die von seinen Küssen gerötet und geschwollen waren. Ein unsicheres Flackern trat in seine Augen, und sekundenlang wurde sein Blick weich. Dann schluckte er heftig und schüttelte den Kopf.
    »Das ist nicht nötig. Ich war eigentlich hier weil ich dir sagen wollte, dass Benjamin bei mir bleibt.«
    Bevor sie darauf reagieren konnte, fiel die Tür hinter ihm zu.
    Als Jake nach Hause kam, setzte er Benjamin in den Kinderwagen und machte einen Spaziergang. Zwischen den Baumwollfeldern hindurch lief er gemächlich bis hinunter zum Mississippi, und ließ sich dort am Ufer im Gras nieder. Er nahm seinen Sohn auf den Schoss, drückte ihn an sich und schaute aufs Wasser hinaus. Schon immer war er hier an den Fluss gegangen, wenn er nachdenken wollte. Der träge dahinfließende Strom hatte eine beruhigende Wirkung auf ihn, und die hatte er jetzt besonders nötig.
    Die Begegnung mit Joanna hatte ihn aufgewühlt, mehr als er erwartet hatte – dabei hätte er es wissen müssen. Er hatte vorgehabt, zu ihr zu gehen, und in Ruhe mit ihr zu reden, ihr zu sagen, dass er Benjamin nicht hergeben würde. Doch stattdessen hatte er völlig die Kontrolle verloren, wieder einmal waren seine Gefühle stärker gewesen als seine Vernunft, und wieder einmal hasste er sich dafür.
    Ihr Anblick hatte alles in ihm hochkochen lassen, den Schmerz über ihr Verschwinden, die Eifersucht auf diesen anderen Mann, das körperliche Verlangen nach ihr, und auch die Liebe, die er trotz allem immer noch für sie empfand.
    Er zupfte ein Schilfgras aus und kitzelte Benjamin damit, was dieser mit einem

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