Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Titel: Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Städing
Vom Netzwerk:
richtig luxuriös aus. Magnolia musste sie einfach anstarren. Das erste Mädchen war blond, ihre Haare fielen ihr seidig bis auf die Hüften, das zweite Mädchen hatte pechschwarze Haare, die ihr herzförmiges Gesicht wie ein Helm umrahmten, und das dritte Mädchen trug ihre roten Locken wild wie eine Löwenmähne. Sie sahen phänomenal aus.
    Genauso neugierig wie eben noch Magnolia und Jörna sahen sich die Junghexen im Zelt um.
    »Hi, Kiddies!«, winkten die drei und lächelten Magnolia, Jörna und Su-Li breit an.
    »Wir teilen uns ab heute ein Zelt. Und um ehrlich zu sein, ich war schon riesig gespannt auf unsere Mitbewohner. Doch jetzt, wo ich euch sehe, bin ich sicher, dass wir gut miteinander auskommen werden«, lächelte das blonde Mädchen süß. »Also, ich bin Brenda, und das sind meine Freundinnen Shana und Lucy.«
    Die rothaarige Lucy winkte lässig in die Runde. »Wir kommen aus Kalifornien!«, ergänzte sie. »Und wer seid ihr?«
    Magnolia klappte den Mund zu und wieder auf. »Äää … Ich bin Magnolia und das ist meine Freundin Jörna!«, sagte sie. »Wir kommen aus Deutschland.«
    »Donner und Blitzkrieg«, flüsterte Shana albern und Magnolia verdrehte die Augen.
    »Ich heiße Su-Li, mein Heimatland ist China«, sagte Su-Li und verneigte sich leicht.
    »Gut, dann lasst uns die Betten aufteilen!«, verlangte Brenda.
    Magnolia und Jörna sahen sich erstaunt an. Als ob sie das nicht schon getan hätten.
    »Du, Schätzchen«, damit meinte Brenda Su-Li, »musst hier weg. Wir drei wollen unsere Betten zusammenrücken. Du musst rüber zu den anderen kleinen Mädchen.«
    Magnolia runzelte entrüstet die Stirn. Das war ja allerhand. Was fiel dieser Barbiepuppe ein? Sie sah nicht nur aus wie ein Samantha-Klon, sie schien sich auch genauso zu benehmen.
    »Wir trennen hier nämlich nach Alter und Schönheit!«, kicherte jetzt auch Lucy.
    Eingeschüchtert schnappte Su-Li ihren Rucksack und belegte das Bett neben Jörna.
    »Nun guckt mich nicht so finster an!«, lachte Brenda. »Jetzt wo die Wohnverhältnisse geklärt sind, können wir Freunde werden. Was meint ihr, Häschen? Freunde …?«
    Neeeeiiiiin!!!, schrie es in Magnolia. Keine Freunde, nie und nimmer. Todfeinde für immer!!! Aber da sagte Jörna bereits: »Okay!« Und Magnolia blieb nichts weiter übrig, als grummelnd zu nicken.
    »Gut, dann ist das geklärt«, seufzte Brenda und ließ sich rückwärts auf ihr Bett fallen. »Bis zum Abendessen haben wir noch etwas Zeit, also lasst uns das Zelt nach unserem Geschmack einrichten.« Sie zückte ihren Zauberstab und murmelte lässig eine Zauberformel. Augenblicklich verwandelte sich das Schränkchen, das zwischen den Betten stand, in einen Schminktisch mit drei Spiegeln. Der Stuhl davor machte drei runden Kosmetikhockern mit Plüschbezug Platz.
    Shana hatte ihren Zauberstab ebenfalls in der Hand und ließ ihr Bett näher an die Betten ihrer Freundinnen rutschen. Lucy sorgte für einen ausreichend großen Kleiderschrank und eine Badewanne. Zuletzt trennten sie ihr Reich mit ein paar zarten, aber schalldichten Vorhängen vom übrigen Zelt. Nun konnte man die drei weder sehen noch hören. Brenda zog die Vorhänge allerdings gleich wieder zurück.
    »Macht den Raum doch ein bisschen eng«, sagte sie und dann: »Machst du mir die Haare, Lucy-Schatz?«
    »Klar, Brenda. Aber du musst noch ein paar Minuten warten. Ich fürchte, mir ist gerade eben ein Fingernagel eingerissen.«
    »Waaas? Zeig her. Katastrophe!«
    »Mädchen!« Das war Shanas Stimme. »Steht mir dieser blutrote Lippenstift?«
    »Baby, du siehst umwerfend aus. Schneewittchen würde blass werden vor Neid.«
    Magnolia, Jörna und Su-Li verdrehten die Augen.
    »Machen wir es uns so gemütlich wie möglich!«, sagte Jörna praktisch. »Das mit der Badewanne kriegen wir mit unseren mickrigen Zauberkünsten wohl nicht hin. Oder kannst du das, Su-Li?«
    Bedauernd schüttelte sie den Kopf. »Wir werden ja noch viel älter und lernen deshalb langsamer. In euren Jahren wäre ich ungefähr vierzehn.«
    Auf der anderen Seite streckte Brenda ihren Kopf zwischen den halboffenen Vorhängen heraus. »Kann ich irgendwas für euch tun?«, fragte sie.
    Jetzt oder nie! , schoss es Magnolia durch den Kopf. Und obwohl sie die kalifornischen Girls mehr als anstrengend fand, sagte sie: »Solche Vorhänge, wie ihr sie habt, wären nicht schlecht, falls man mal keinen Bock auf die anderen hat.«
    »Und einen Schminktisch und bequemere Betten«, ergänzte Jörna. Erstaunt sah

Weitere Kostenlose Bücher