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Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Titel: Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Städing
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Magnolia sie an.
    »Ich hätte gerne einen Kühlschrank«, sagte Su-Li schüchtern.
    »Was willst du denn damit?«, entfuhr es Magnolia.
    »Mich hineinstellen«, erklärte die Yuki-Onna gutmütig. »Ich kann dieses warme Wetter nicht besonders gut vertragen.«
    Jetzt streckten auch Lucy und Shana ihre Köpfe heraus.
    »Wie süß!!«, quietschten sie. »Die Kleinen wollen genauso sein wie wir!«
    Dann griffen sie ihre Zauberstäbe und zack – hatten auch die drei jüngeren Hexen eine gemütliche Ecke.
    »In welchem Ausbildungsjahr seid ihr?«, wollte Magnolia wissen.
    »Anfang sechstes«, antwortete Brenda. »Jetzt müssen wir uns aber fertig machen. In einer halben Stunde gibt es Abendessen.«
    »Erstes Schaulaufen, versteht ihr?«, giggelte Shana. »Am ersten Abend findet das Essen im Hotel statt.«
    Magnolia und Jörna sahen sich an. Nur am ersten Abend? Das hatte Tante Linette ihnen allerdings verschwiegen. Magnolia und Jörna mussten ihr Essen jeden Abend mit den beiden älteren Hexen im Hotel einnehmen. Wie blöd!
    Lucy hatte sich bereits Papilloten in ihre ohnehin lockigen Haare gedreht und suchte in ihrem Koffer verzweifelt nach einem Föhn. »Zieht ihr euch gar nicht um?«, fragte sie mit einem verwunderten Blick auf Magnolia und Jörna.
    »Unser Gepäck ist noch im Hotel«, sagte Jörna verlegen.
    »Ihr Ärmsten, ihr müsst euch schrecklich schmutzig fühlen. Den ganzen Tag in dieser verschwitzten Kleidung und jetzt müsst ihr darin auch noch zu Abend essen. Ich würde ausflippen.«
    Magnolia fühlte sich plötzlich wirklich ein bisschen schmutzig, zumal es hinter dem Vorhang munter planschte. »Brenda, gibst du mir bitte den Schwamm?«
    »Klar!«
    Klatsch! »Iiiii!«
    Su-Li hatte ihr cremefarbenes Kleid gegen einen hellblauen Kimono getauscht. Sie sah sehr exotisch und wunderschön aus.
    »Wollen wir schon ins Hotel gehen? Ich habe keine Lust, den drei Grazien beim Schminken zuzuhören«, sagte Jörna.
    »Meinetwegen. Su-Li, kommst du auch mit?« Fragend sah Magnolia die Yuki-Onna an. Doch die schüttelte den Kopf. »Geht ruhig vor. Zwei Zelte weiter sind andere Schneehexen eingezogen. Ich laufe schnell zu ihnen rüber. Wir sehen uns nachher.« Sie winkte den Mädchen zu und schlüpfte hinaus.
    Magnolia und Jörna verließen ebenfalls das Zelt. Draußen holten sie erst einmal ganz tief Luft.
    »Ich weiß nicht, ob ich die Barbies länger als zwei Tage aushalte«, grummelte Jörna.
    »Ach was, ich finde sie irgendwie doch ganz lustig«, sagte Magnolia. »Und wer weiß, vielleicht kannst du dir das eine oder andere abgucken.«
    »Wieso ich?«, fragte Jörna empört.
    Magnolia lachte. »Es ist sicher ein Zeichen, dass wir ausgerechnet mit kalifornischen Hexen in einem Zelt gelandet sind.«
    Schweigend gingen die Mädchen Richtung Schloss. Es wurde bereits dunkel und im Camp stiegen Tausende bunter Lampions in die Luft. Sie schwebten über den Zelten und verbreiteten ein geheimnisvolles Licht.
    »Sieht das hübsch aus!«, schwärmte Magnolia.
    »Dann sieh dir erst mal das Schloss an.«
    Magnolia hatte noch nie so etwas Schönes gesehen. Sämtliche Fenster waren erleuchtet und aus den offenen Balkontüren wehte leise Musik zu ihnen herüber. Unglaublich, dass dort der weltgrößte Hexenkongress stattfand. Magnolia hatte bisher nur eine einzige magische Veranstaltung miterlebt und dies war ihre eigene Hexenweihe an Samhain gewesen. Doch da war es wesentlich wilder zur Sache gegangen.
    Als hätte Jörna ihre Gedanken gelesen, sagte sie: »Nicht alle Hexen sind so wild wie die europäischen Hexen. Die indischen oder japanischen mögen es eher ruhig. Sie sind sehr scheu. Deshalb geht es bei internationalen Festen meistens eher gesittet zu. Und deshalb gibt es auch ein Jugendcamp.« Jörna lachte.
    »Du meinst, da geht es dann nicht ganz so gesittet zu?«, fragte Magnolia grinsend.
    »Erfasst!« Jörna hakte sich bei ihr unter und sie wollten gerade ihren Weg zum Schloss fortsetzen, da traten fünf junge Männer aus einem Zelt. Sie schienen es sehr eilig zu haben.
    Magnolia blieb stehen und starrte sie an. Eine seltsame Aura umgab sie. Ihre Gesichter waren hart, wie aus Stein gemeißelt, und ihre Bewegungen wirkten mühsam kontrolliert. Nur ihre Augen wanderten unruhig hin und her, dabei vermieden sie jeden Blickkontakt. Als sie an den Mädchen vorbeigegangen waren, verfielen sie in einen schnellen Trab und verschwanden kurz darauf im schwarzen Wald.
    »Merkwürdige Typen«, sagte Magnolia, während sie ihren Weg

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