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Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Titel: Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Städing
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Dose zu. Magnolia fing sie auf und zog die Vorhänge wieder zu.
    »Was ist mit Brenda? Habe ich da etwas von einem Vampir gehört?«, fragte Jörna neugierig. Die Vorhänge ließen wirklich kaum ein Geräusch hinaus.
    »Ja, sie ist mit einem von ihnen weggegangen.«
    »Du spinnst.« Jörna sah genauso entsetzt aus wie Magnolia eben.
    Magnolia schüttelte den Kopf. »Aber vielleicht ist ja alles nur halb so schlimm.«
    Jörna lachte trocken. »Sicher, schließlich sind sie hier im Camp. Aber es kann genauso gut schiefgehen. Wir sollten jedenfalls nach ihr Ausschau halten.«
    »Lucy hat mir übrigens dieses Puder mitgegeben. Soll ein wahres Wundermittel sein«, sagte Magnolia und wischte damit die unangenehmen Gedanken einfach beiseite.
    Lucy hatte recht. Ein Hauch davon in die Haare und sie waren perfekt. Dünne Haare wurden voll, störrische Haare fielen gefällig über die Schultern. Da konnte auch Jörna nicht widerstehen. »Brenda musses uns unbedingt verkaufen. Sie kann sich von ihrer Cousine ja Neues hexen lassen.« Das fand Magnolia auch.
    Nachdem die Mädchen mit sich zufrieden waren, machten sie sich auf die Suche nach Leander. Einerseits hoffte Magnolia, ihn zu finden, andererseits wollte sie ihm nicht begegnen. Sie würde im Boden versinken, wenn sie sich plötzlich gegenüberstünden.
    Nach einer guten Stunde vergeblicher Suche war die Luft bei Jörna raus. Sie hatte einfach keine Lust mehr, weiter planlos durch das Camp zu streifen.
    »Wir wissen noch nicht mal, woran wir sein Zelt erkennen sollen«, maulte sie. »Ich frage jemanden, ob er weiß, wo die Elfen hausen.«
    »Spinnst du?« Magnolia wollte davon nichts wissen. Es war schon peinlich genug, dass sie überhaupt nach Leander suchte.
    Bei ihrem Rundgang durchs Camp waren sie auch am Vampirzelt vorbeigekommen. Doch da war alles ruhig, nichts deutete auf Brendas Anwesenheit hin.
    »Die schlafen jetzt bis Sonnenuntergang!«, sagte Jörna mit dunkler Stimme und Magnolia huschte sofort wieder eine Gänsehaut über den Rücken.
    Anschließend gingen sie hinunter an den Bach. Bereits von Weitem hörten sie das helle Kichern der Yuki-Onnas. Sie saßen auf einem großen Stein mitten im Wasser. Als sie Magnolia und Jörna entdeckten, winkten sie ihnen fröhlich zu.
    »Gleich finden die Wettbewerbe im Feuerspucken und Schwimmen statt. Geht ihr hin?«, rief Su-Li fragend.
    Das hatte Magnolia beinahe vergessen. Australische Wassernymphen traten gegen portugiesische Meerjungfrauen an. Jörna hatte auch nicht mehr daran gedacht und war jetzt geradezu begeistert. So brauchte sie wenigstens nicht mehr mit Magnolia nach Leander zu suchen.
    »Natürlich, wir sind gerade auf dem Weg dorthin«, rief sie vergnügt.
    Magnolia guckte sie verwundert an. »Sind wir?«
    Jörna seufzte: »Es bringt doch nichts, hier weiter herumzulaufen. Vielleicht triffst du ihn ja bei den Wettbewerben.«
    Also schlossen sie sich den drei Yuki-Onnas an und marschierten gemeinsam hinüber zu dem kristallklaren See, in dem die Wettbewerbe stattfinden sollten. Mitten im Wasser war eine Bühne aufgebaut, die durch einen langen Steg mit dem Land verbunden war. Die Zuschauer hatten es sich am Ufer des Sees schon bequem gemacht und warteten darauf, dass die Wettbewerbe begannen. Magnolia ließ ihren Blick verstohlen über die Menge schweifen, doch Leander war nirgends zu entdecken.
    Dafür schwammen sich auf dem eigens abgesteckten Parcours bereits die Nymphen und Meerjungfrauen warm. Es war das erste Mal, dass Magnolia solche Geschöpfe sah. Sie hatten wunderschöne lange Haare und die Fischschwänze der Meerjungfrauen schillerten in sämtlichen Grün- und Blautönen des Ozeans.
    Die fünf jungen Hexen setzten sich an das Ufer des Sees und ließen ihre Beine entspannt ins Wasser baumeln. Da schoss plötzlich eine Meerjungfrau direkt vor ihnen aus dem Wasser, drehte ein paar Pirouetten in der Luft und ließ sich mit einem Salto rückwärts wieder zurück in den See fallen. Wow, das war wirklich großes Kino!
    Eine Sache erstaunte Magnolia allerdings: Die Nixe trug überhaupt kein Oberteil – sie war obenrum nackt! Natürlich verdeckten ihre langen Haare die meiste Zeit das Wesentliche, trotzdem fand Magnolia das angesichts der vielen Zuschauer reichlich gewagt. Die Meerjungfrau schien sich daran nicht zu stören. Im Gegenteil, sie verteilte großzügig Kusshände in alle Richtungen.
    Dann war es so weit. Mrs Adams, eine alte Hexe mit einer Nase, so lang wie der Schnabel eines Storches, betrat die

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