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Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Titel: Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Städing
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Bühne und eröffnete ohne lange Reden den Wettbewerb. Sie betonte ausdrücklich, dass es bei den Wettkämpfen nicht allein auf Schnelligkeit, sondern auch auf die Eleganz ankäme, mit der die Teilnehmerinnen die einzelnen Aufgabenbewältigten. Und da waren die Wassernymphen gegenüber den Meerjungfrauen mit ihren wuchtigen Fischschwänzen eindeutig im Vorteil.
    Die Wassernymphen waren hauchzarte, fast durchscheinende Wesen in fließenden Gewändern. Sie punkteten besonders in der Disziplin Wasserballett, während die Meerjungfrauen ihnen beim Wassermelonenweitwurf haushoch überlegen waren. Denn da kam es besonders auf Stärke an. Zu guter Letzt führten die Nixen mit 5:3 vor den Nymphen.
    Als Nächstes stand ein Wettbewerb im Feuerspucken auf dem Programm. Arabische Fakire traten gegen afrikanische Voodoo-Zauberer an und es war wunderbar zu sehen, wie sie das Feuer beherrschten. Gewinner des Wettbewerbs wurde aber ein japanischer Magier, der zwei gigantische Feuerdrachen miteinander ringen ließ. Der Ringkampf dauerte viele Minuten und das Publikum applaudierte begeistert, als sich die Feuerdrachen schließlich in Luft auflösten.
    Dann wurde auf der Bühne eine grob gezimmerte Bretterwand aufgestellt. Magnolia und Jörna wunderten sich noch, wofür das gut sein sollte, da zischte auch schon ein Brandpfeil über ihre Köpfe hinweg und schlug in der Wand ein. Im Sekundentakt folgten weitere Pfeile. Schließlich brannten an der Wand die lateinischen Worte: In honorem magicae (zu Ehren der Magie).
    Die Zuschauer applaudierten dröhnend, sosehr waren sie von der Schnelligkeit und Präzision der Pfeile begeistert. Nur von den Schützen war weit und breit nichts zu sehen.
    Schließlich trat Mrs Adams wieder an das Mikrofon.
    »Wenn ihr noch immer die Schützen sucht, dann dreht euch doch ganz einfach mal um und schaut zu dem Hügel dort hinten. Die meisten von euch ahnen es sicher. Aus dieser Entfernung und mit einer solchen Präzision zu schießen, das beherrschen nur Elfen. Kommt her, Jungs!«
    Und tatsächlich. Auf dem Hügel hinter dem Hotel standen drei Gestalten und winkten mit ihren Langbögen.
    »Wie praktisch, jetzt brauchst du dich nur hinzustellen und auf deinen Prinzen zu warten«, sagte Jörna zufrieden.
    »Glaubst du, er kommt her?«
    »Na klar!«, antwortete Jörna. Augenblicklich verschwand Magnolia hinter dem breiten Kreuz eines dicken Magiers. Jörna zeigte ihr einen Vogel, aber das war Magnolia egal. Die drei Elfen betraten lachend die Bühne, um ihre wertvollen Pfeile aus Eibenholz abzuholen, während das Publikum noch einmal applaudierte.
    »Willst du ihm nicht Hallo sagen?«, wunderte sich Jörna.
    Magnolia schüttelte den Kopf. »Später vielleicht.«
    Sie sahen umwerfend aus. Groß und schlank, strahlten sie mit jeder ihrer Bewegungen Selbstvertrauen und Leichtigkeit aus. Sie hatten freundliche Gesichter und einen wachen, offenen Blick.
    Aber Leander war der Hübscheste von ihnen, das fand zumindest Magnolia.
    Es war außerordentlich praktisch, dass sie sich in der Menge verstecken und ihn in aller Ruhe anstarren konnte. Doch plötzlich drehte sich Leander auf der Bühne suchend um. Blitzschnell zog Magnolia den Kopf ein. Hatte er ihren Blick gespürt?
    Zum Glück läutete in diesem Moment die Glocke zum Abendessen und die Wettkämpfe waren vorbei. Die jungen Campbewohner trollten sich Richtung Speisezelt, während die anderen sich in das Hotel begaben.
    Magnolia hatte vor Aufregung überhaupt keinen Hunger und es passte ihr gar nicht, ausgerechnet jetzt ins Schloss zu gehen. Ihr Platz wäre eigentlich im Speisezelt bei all den anderen gewesen. Aber Tante Linette wollte davon einfach nichts wissen. Sie bestand noch immer darauf, dass Jörna und sie jeden Abend zum Essen ins Hotel kamen.
    »Damit wir uns wenigstens einmal am Tag sehen. Ihr seid schließlich fast die jüngsten Hexen im Camp«, hatte sie gesagt.
    »So ein Mist«, schimpfte Magnolia, während sie mit Jörna den Hügel hinaufstieg. »Jetzt haben wir ihn endlich entdeckt und nun müssen wir zum Essen in dieses blöde Hotel gehen, während alle anderen sich im großen Zelt treffen.«
    »Schon möglich, dafür schmeckt das Essen hier tausendmal besser«, meinte Jörna praktisch.
    Magnolia seufzte. Für einen weiteren Blick auf Leander hätte sie sich glatt eine Woche von Eiern und Spinat ernährt.
    Nach dem Abendbrot hatte Magnolia absolut keine Lust, sofort zurück ins Zelt zu gehen.
    Anders Jörna. »Och nee, ich bin heute wirklich

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