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Magnolia Steel - Städing, S: Magnolia Steel

Magnolia Steel - Städing, S: Magnolia Steel

Titel: Magnolia Steel - Städing, S: Magnolia Steel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Städing
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Klassen auf ihre neuen Klassenlehrer. Klasse 7a folgt bitte Herrn Böttcher, Klasse 7b geht mit Frau Grundmann und die 7c schließt sich Frau Mümmel an.«
    Frau Mümmel war die Dame im grauen Kostüm.
    »Och, die Mümmel«, stöhnte Merle. Magnolia unterdrückte ein Lachen.
    »Gott steh uns bei«, jammerte auch Samantha. »Die hat doch nur unregelmäßige Verben im Kopf. Ich hoffe, sie fällt uns damit nicht allzu sehr auf den Wecker.«
    »Du kannst übrigens nicht neben mir sitzen, falls du so etwas gehofft hast. Da sitzt schon meine Freundin Biggi«, sagte Merle zu Magnolia, während sie Frau Mümmel in ihren Klassenraum folgten.
    »Ich werd’s überleben«, brummte Magnolia. Unauffällig schaute sie sich nach Birte Langboom um, die als Letzte die Treppe hochstapfte.
    »Hallo«, sagte sie, als sie bemerkte, dass Magnolia langsamer ging, um auf sie zu warten. »Du bist das Mädchen aus dem Wald, stimmt’s?«
    »Ich heiße Magnolia«, sagte Magnolia und reichte Birte die Hand.»Ich weiß«, erwiderte Birte, »mein Vater hat uns einander vorgestellt.«
    »Stimmt, Verzeihung. Sitzt du in der Klasse schon neben jemandem?«
    »Nein, ich bin noch zu haben«, antwortete Birte grinsend, »wir können uns gern nebeneinandersetzen.«
    Das Klassenzimmer war ein altmodischer, hoher Raum im zweiten Stock. Von seinen Fenstern blickte man direkt auf den Schulhof.
    Da Birte und Magnolia als Letzte ins Klassenzimmer kamen, mussten sie mit dem Tisch direkt vor dem Lehrerpult vorliebnehmen.
    Neugierig sah Magnolia sich nach ihren neuen Klassenkameraden um. Zum Glück waren die meisten stinknormale Jungen und Mädchen mit Zahnspangen und Brillen, ohne nennenswerte Busen. Samantha saß am Tisch hinter ihnen. Sie winkte gerade ein unscheinbares Mädchen mit aschblonden Haaren und dicken Brillengläsern zu sich heran. »Steff … Steff … hierher!« Die Gerufene errötete leicht und huschte zu ihrer Freundin in die Bank.
    »Ich denke, die ist sitzen geblieben?«, flüsterte Magnolia Birte zu. »Wieso hat sie gleich eine Freundin dabei?«
    »Stefanie ist auch sitzen geblieben«, flüsterte Birte zurück, »dabei hat sie wirklich etwas auf dem Kasten. Ich glaube, sie ist extra sitzen geblieben, um Samantha zu gefallen. Samantha ist ohne sie im Unterricht aufgeschmissen.«
    »So etwas Bescheuertes gibt es?« Magnolia sah Birte groß an. Birte nickte.
    »Schön, schön, schön!«, rief nun Frau Mümmel und klatschte in die Hände. »Wenn alle ihre Plätze gefunden haben, wollen wir uns einander vorstellen. Mein Name ist Melusine Mümmel. Ich bin eure Klassenlehrerin und unterrichte Englisch und Geschichte.«
    »Unregelmäßige Verben«, stöhnte Samantha halblaut.
    »Ich schlage vor, ihr steht nun der Reihe nach auf und stellt euchder Klasse vor«, fuhr Frau Mümmel fort, ohne diesen Einwurf zu beachten.
    »Fängst du bitte an?« Sie deutete auf Magnolia.
    Oh, wie Magnolia solche Vorstellungen hasste. Sie stand auf und nuschelte: »Meinnameistmagnoliasteel …«
    »Sprich bitte etwas lauter und in die Klasse hinein!«
    Das Blut schoss Magnolia in den Kopf. Sie drehte sich zur Klasse um und begann von vorn: »Mein Name ist Magnolia Steel, ich bin neu in Rauschwald und wohne für ein Jahr bei meiner Tante Linette Kater.«
    Gemurmel machte sich breit. »Ist das nicht die alte Hexe aus der Bruchbude im Wald?«, fragte Samantha hämisch. Die anderen lachten.
    Wütend starrte Magnolia sie an. Erst starrte Samantha zurück, dann blinzelte sie, als hätte sie etwas im Auge, und senkte den Blick.
    »Kinder, Kinder … etwas mehr Ruhe bitte.« Frau Mümmel klatschte in die Hände. »Wir wollen uns mit den Vorstellungen nicht unnötig aufhalten. Die Nächste!« Sie deutete auf Birte.
    »Ich heiße Birte Langboom und komme aus Rauschwald«, presste Birte hervor und plumpste rasch wieder auf ihren Stuhl.
    Einer nach dem anderen stellte sich vor. Als Samantha an die Reihe kam, erhob sie sich geschmeidig, strich sich eine lange Haarsträhne hinter das Ohr und schenkte der Klasse ein bezauberndes Lächeln.
    »Mein Name ist Samantha de Champs.« Sie machte eine dramaturgische Pause. »Ich denke, ihr kennt mich und wisst, was mein Vater beruflich macht.« Die Klasse lachte wohlwollend. »Und ich denke weiter, ihr wisst auch, was mein Onkel beruflich macht. Was haltet ihr also davon, wenn ich euch alle nach der Schule ins Milky Way einlade!?«
    »Das ist ein Wort!! Super!! Cool!! Nobel, nobel!!«, die Klasse tobtebis auf wenige Ausnahmen. Manche trommelten

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