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Make it count - Gefühlsbeben (German Edition)

Make it count - Gefühlsbeben (German Edition)

Titel: Make it count - Gefühlsbeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Price
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Schweiß an die Oberfläche und seine Hände finden den Verschluss meines BHs. Oh mein Gott! Ich schiebe erst seine Jeans nach unten, dann die Boxershorts. Ich denke nichts mehr. Meine Hände handeln ohne meine Erlaubnis. Jared atmet scharf ein und dieser Klang kribbelt überall. Uns trennt nur noch der dünne Stoff meines roten Slips. Ich stütze mich noch einmal auf dem Billardtisch ab und Jared zieht ihn mir aus. Unsere Blicke haften aneinander, während er sich langsam zwischen meine Schenkel drängt und mein Becken noch näher an sich heranzieht. Wir atmen flach, das Blut rauscht durch meinen Körper. Dann dringt er in mich ein. Und dieses Gefühl sprengt mein Gehirn. Alles in mir vibriert, als würde die Erde beben. Er bewegt sich in mir, küsst mich. Ich halte mich an ihm fest und spüre seine Haut auf meiner, seine Zunge, seine Lippen. Ich spüre ihn, wie er ein Teil von mir wird. Wie er tief in mich dringt und dann wieder aus mir gleitet. Haut auf Haut. Mein Körper, der ihn verschlingt. Ich seufze ihm in den Mund, verliere mich in diesem unbeschreiblichen Gefühl. Die Funken werden zu einem Flächenbrand, und das Saugen tief in meinem Bauch wird immer schneller. „Lynn ...“ Dieses angestrengte Flüstern gibt mir den Rest. Jeden Augenblick. Gleich …
     
    Ein schrilles Geräusch lässt mich hochschrecken. Mein Atem ist viel zu schnell, mein Schlaftop klebt an meinem Oberkörper und der Slip zwischen meinen Beinen. Ich beende das schreckliche Piepen, das mich aus einem viel zu intensiven Traum reißt, mich aus der Umklammerung erlöst, kurz bevor es in meinem Inneren zur Explosion kommen konnte. Ich blinzele gegen das Sonnenlicht, das durch die halb geöffneten Rollos ins Zimmer fällt. Claires Bett ist leer, ich höre die Dusche nebenan und bin heilfroh, dass sie mich nicht dabei ertappt hat, wie ich … Erneut schließe ich die Augen und sofort ist Jareds Gesicht wieder präsent vor mir. Das Lächeln, diese Lippen … Was hätte ich dafür gegeben, diesen kurzen Traum zu Ende zu träumen. Zu lange habe ich diese Art des Genusses im realen Leben nicht mehr erleben dürfen. Ja, ich sehne mich danach. Bisher waren es in solchen Träumen gesichtslose Männer, die meiner Fantasie entsprungen sind. Diesmal war es anders. Es hat sich so verdammt real angefühlt. Als wären es wirklich Jareds Hände, die über meinen Körper gewandert sind. Bevor ich zurück in den Strudel aus Lust und Traum stolpere, schlage ich die Bettdecke zur Seite und setze mich auf. Momente der Schwäche sind erlaubt, solange sie keinen Schaden verursachen. Alleine, hier in diesen Bett, da darf auch ich von dem träumen, was sich so viele Frauen von Jared erhoffen. Aber sobald ich durch diese Tür trete, muss das aufhören! Vor allem heute brauche ich meine Gedanken klar und konzentriert. Nicht nur wegen der Autofahrt. Viel mehr wegen dem Reiseziel – und allem, was mich dort erwartet.
     
     
    „Komm schon, komm schon, komm schon!“
    Manche Leute sprechen mit ihren Hunden, ich mit meinem Wagen. Das habe ich schon immer, das werde ich auch immer. Er ist mir freundlich gesinnt, wenn ich mit ihm rede, und er rollt dann auch schon mal auf den letzten Metern ohne Sprit bis zur Tankstelle. Jetzt bin ich knapp zwanzig Meilen aus Boston raus und der Motor will nicht mehr. Ein leises Puffen, viel Rauch – und das war es. Selbst meine beruhigenden Worte funktionieren nicht mehr. Dabei ist es heute verdammt wichtig, nach Oceanside zu kommen. Dieser Volvo begleitet mich, seitdem ich den Führerschein habe. Okay, schon ein bisschen länger, seit mir Simon die Gangschaltung erklärt hat. Jetzt lässt er mich zum ersten Mal wirklich hängen. Das kann ich ihm verzeihen, vor allem in seinem hohen Alter. Aber ausgerechnet heute ist es so verdammt wichtig.
    Auch ein Blick unter die Motorhaube bringt keine neue Erkenntnis. Ich mag ja einiges von Autos verstehen, aber es reicht nicht, um eine Diagnose zu stellen oder des Problems Lösung zu finden. So stehe ich nur am Straßenrand und starre auf das Innenleben meines geliebten Volvos. Wen könnte ich anrufen? Wer hilft mir? Claire hat kein eigenes Auto. Und wem traue ich genug? Dem Pannendienst. Das kostet Geld. Egal. Ich muss nach Oceanside.
    Mit dem Handy am Ohr mache ich einige Schritte vom Wagen weg und wähle die Nummer, als ein Wagen hinter meinem Volvo zum Stehen kommt. Gott sei Dank, es gibt also noch Menschen mit einem Herz für –
    „Hast du ein Problem mit dem Wagen?“
    Jared! Ausgerechnet

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