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Make it count - Gefühlsbeben (German Edition)

Make it count - Gefühlsbeben (German Edition)

Titel: Make it count - Gefühlsbeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Price
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Out-of-bed-Look, und das ist nur einer der Gründe, wieso Frauen ihn anschmachten. Jared nickt und kommt langsam auf mich zu. Zum Glück trennt uns die Theke.
    „Was kann ich für dich tun?“
    Er verschränkt die Arme vor der Brust und ich sehe, wie sich sein Bizeps anspannt. Davon darf ich mich jetzt nicht ablenken lassen. Meine Augen suchen seine und ich konzentriere mich auf den ursprünglichen Grund meines Besuches.
    „Vermutlich hast du die verrückten Gerüchte schon gehört?“
    Er nickt und ein amüsiertes Lächeln stiehlt sich auf seine Lippen. Natürlich! Männern sind solche Gerüchte nicht unangenehm. Wenn ein Kerl mit jeder Frau auf dem Campus geschlafen hat, steigt – wieso auch immer – sein Sexappeal. Wenn eine Frau mit mehr als drei Typen schläft, ist sie die Schlampe. Das soll jemand verstehen.
    „Ich wollte nur sagen, dass ich dieses Gerücht nicht in die Welt gesetzt habe.“
    Jared nickt nachdenklich, als würde er erst etwas überlegen müssen. Seine Augen lassen mich keinen Moment aus dem Fokus, als er sich näher an den Tresen lehnt.
    „Das habe ich auch nicht gedacht.”
    „Gut. Vielleicht könntest du es aufklären.”
    Während ich sein Gesicht etwas genauer beobachte, fällt mir eine kleine Narbe an seiner Augenbraue auf. Kein Wunder, als Rausschmeißer hat er natürlich schon die eine oder andere berufsbedingte Verletzung davongetragen.
    „Wieso sollten wir? Es könnte zu deinem Ruf beitragen.“
    Es dauert einen kurzen Moment, bis ich verstehe, was er da gerade von sich gegeben hat. Das kann unmöglich sein Ernst sein!
    „Wie bitte?“
    „Komm schon, Lynn. Du gibst dir so viel Mühe, jemand zu sein, der du nicht bist. Wieso stört dich dieses Gerücht plötzlich?”
    Ich könnte natürlich die Wahrheit sagen. Aber die gestehe ich mir ja nicht einmal selber ein. Außerdem will ich nicht als College-Schlampe bezeichnet werden.
    „Weil ich unter keinen Umständen eine Kerbe auf deinem Gürtel sein will. Neben so namhaften Damen wie Sarah McKenzie!”
    Denn genau das will ich nicht: mit ihr in einem Atemzug genannt werden. Schon gar nicht, wenn es nicht mal der Wahrheit entspricht.
    „Bist du eifersüchtig?”
    Dieses schiefe Grinsen, das als sexy angesehen werden kann, macht mich gerade mächtig wütend. Macht er sich über mich lustig? Bisher hatte ich fälschlicherweise angenommen, Jared wäre keiner dieser Idioten, die nur große Sprüche raushauen und damit ihr Macho-Image aufbessern. So wie er jetzt klingt, könnte man meinen, er würde abends mit Typen wie Trevor seine restlichen Gehirnzellen wegsaufen. Schade.
    „Vergiss es einfach, Parker.”
    Damit stoße ich mich vom Tresen ab und will gehen, als er schnell nach meiner Hand greift und mich dabei eiskalt erwischt. Seine Berührung lässt mich wie ein angeschossenes Reh reagieren. Ich erstarre.
    „Das zwischen Sarah und mir …”
    „Das interessiert mich einen Scheiß!”
    Schnell schneide ich ihm das Wort ab, bevor ich Details ihrer heißen Liebesnacht aus seinem Mund höre. Es ist schon schlimm genug, ihre Version der Geschichte zu ertragen. Sie kann mit jedem Typen auf dem Campus schlafen und es interessiert mich nicht. Das sollte auch für Jared gelten. Tut es aber nicht. Und das nervt.
    „Okay. Wie du meinst.”
    Damit lässt er mich los und schüttelt den Kopf, so als ob ich nicht verstehen würde, was er sagt.
    „Wie du willst, Lynn … du und ich, wir beide, wir hatten keinen Sex.“
    Wir hatten keinen Sex. Das ist die Wahrheit und klingt erleichternd, er wird es also richtigstellen. Das ist gut. Und gleichzeitig muss ich viel Energie darauf verschwenden, nicht enttäuscht zu sein. Während ich meine Enttäuschung verberge, bildet sich ein Lächeln auf seinem Gesicht, als er sich über den Tresen zu mir lehnt und seinen Blick über meine Lippen wandern lässt.
    „Noch nicht.“
    Dabei fährt ein kurzes, aber heftiges Zucken durch meinen Unterleib. Es ist die Art und Weise, wie er es sagt. Ein rauer Flüsterton, der seinen Zweck genau erfüllt. Mein Herz schlägt gegen meine Rippen und ich brauche den Bruchteil einer Sekunde, um wieder Herrin über meine Gedanken zu werden, die sich viel zu schnell viel zu selbstständig gemacht haben. Die Erinnerung an das Gefühl seines Gewichts auf meinem Körper lässt meine Knie weich werden.
    „Und werden auch niemals welchen haben.“
    Meine Stimme klingt fremd in meinen Ohren. Nicht ganz so gefasst, wie ich es mir erhofft hatte. Ich merke selbst, dass ich damit

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