Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)
fühlt sie sich in seinen starken Armen sicher und behütet. Und so geht sie mit jeder Faser ihres Körpers auf seine Liebkosungen ein, gibt sich ihm bedingungslos hin und spürt mit Begeisterung seine Härte zwischen ihren Schenkeln.
Und so wird diese Nacht dann doch noch für beide zu einem wundervollen Erlebnis. Die Morgensonne, die zum Fenster hereinscheint, findet beide noch immer eng umschlungen vor, wobei Shielas Kopf auf seiner Brust ruht. Lächelnd registriert er ihre langen Haare, von denen ihn eine Strähne an der Nase kitzelt. Doch er unterdrückt den Niesreiz, um sie sanft aufzuwecken. Zärtlich lässt er seine Finger durch ihre Haare gleiten, bis sie sich leicht bewegt, ihre Augen aufschlägt und ihn verleibt ansieht.
„Guten Morgen, meine Süße.“
„Guten Morgen“, lautet auch ihre noch verschlafene Antwort.
„Danke, Shiela, die letzte Nacht war wunderbar! Du hast mit deiner Liebe diese bösen Dämonen aus meinem Kopf vertrieben.“
„Dann hast du noch schlafen können?“
„Ja, mein Schatz, bis gerade eben.“
„Dann ist es ja gut.“
Beiden fällt es an diesem Morgen schwer, sich voneinander zu trennen und aufzustehen, doch als sie schließlich mit dem Königspaar am Frühstückstisch sitzen, ist von der beklemmenden Stimmung vom Vortag nichts mehr zu spüren, sodass der alte König verschmitzt in sich hinein grinst, fühlt er sich doch in seiner Vermutung bestätigt, dass bei Sohn und Schwiegertochter einfach nur der Haussegen schief gehangen hat.
So kann er auch nicht ahnen, dass er mit seiner nächsten Bitte an seinen Sohn eine gerade erst geschlossene Wunde aufreißt, als er beiläufig meint: „Ich möchte Euch bitten, mein Sohn, in den nächsten Tagen zu Earl Sinclair zu reisen. Er hat mir eine Schriftrolle zukommen lassen, in denen er das Recht auf den westlichen Wald am Sonnensee für sich beansprucht. Bitte klärt das mit ihm persönlich, Malcolm. Die entsprechenden Urkunden lasse ich Euch bereitlegen. – Dann könnt Ihr Eurer Frau auch gleich einmal diesen westlichen Teil des Reiches zeigen. Den kennt Ihr doch noch nicht, nicht wahr, meine liebe Tochter?“
Nachdem Malcolm bereits bei den ersten Worten seines Vaters gestockt hat, verschluckt sich die Prinzessin fast bei dem Teil, der sie betrifft. Eilig drückt sie ihr Mundtuch gegen die Lippen, da sie husten muss.
„Entschuldigt bitte, Majestät, ich bleibe doch lieber bei meinem Kind, dem kleinen Kronprinzen.“
Bei diesen Worten schlägt sie beschämt die Augen nieder, damit der König nicht bemerkt, wie sehr sie seine Worte getroffen haben.
Doch da der König von Malcolms Träumen ja nichts ahnen kann, bohrt er noch weiter in der Wunde, indem er meint: „Aber wenn Ihr in der Kutsche fahrt, mein liebes Kind, dann kann doch auch der kleine Prinz mitfahren. Er würde sich sicher freuen, wenn er eine solche Fahrt mitmachen dürfte, und es würde ja auch nur drei Tage dauern.“
Da Malcolm den Schrecken bemerkt, der sich in diesem Moment nur zu deutlich auf dem Gesicht seiner Frau abzeichnet, fühlt er sich nun doch genötigt einzugreifen.
„Gerne werde ich Euren Wunsch erfüllen, Eure Majestät, aber ich denke, Shiela würde lieber mit Eurem Enkelsohn hier im Schloss verweilen. Eine solche Reise könnte im Moment etwas zu anstrengend für sie sein.“
Diese Worte bekommen der König und die Königin allerdings wieder in den falschen Hals, sodass sich Malcolms Mutter sofort ihrer Schwiegertochter zuwendet und überrascht fragt: „Oh, meine Liebe, heißt das, dass Ihr wieder guter Hoffnung seid?“
Der Prinz, der nicht wissen konnte, dass dieser Schuss nach hinten losgehen würde, beschwichtigt schnell, um seiner Frau zu helfen: „Nein, Eure Majestät, die Prinzessin fühlt sich zurzeit gesundheitlich nur nicht ganz auf der Höhe.“
„Dann muss Euch unbedingt der königliche Leibarzt aufsuchen, meine Liebe!“
„Danke, Majestät, aber so schlimm ist es nun auch wieder nicht. Trotzdem möchte ich doch lieber hierbleiben und mich um den kleinen Prinzen kümmern, wenn Ihr erlaubt.“
„Nun gut, wenn Ihr es so wünscht“, gibt der König nach, der von dieser kleinen Farce noch nicht ganz überzeugt ist. „Dann werdet Ihr, mein Sohn, morgen aufbrechen.“
„Aber nicht mit der Kutsche, Majestät. Ich würde es vorziehen zu reiten!“
„Wohl einen kleinen Jagdausflug nebenbei machen“, lächelt der König verschmitzt, der seinen Sohn nur zu gut kennt.
Doch Malcolm widerspricht: „Eine kleine Jagd wäre
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