Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
Vom Netzwerk:
schön, aber wenn ich reite, bin ich auf jeden Fall einen Tag früher wieder zurück.“
    Shiela wirft ihm einen dankbaren Blick zu, da sie und ihr Söhnchen erst einmal aus dem Schussfeld geraten sind. Doch dass ihr Malcolm eine so weite Reise machen soll, gerade jetzt, das gefällt ihr ganz und gar nicht. Und sie ist sich sicher, dass auch ihr Mann jetzt alles andere lieber tun würde, doch kann er dem König diesen Wunsch kaum abschlagen. Und so müssen sie sich beide fügen, ob sie nun wollen oder nicht.
    Trotzdem versucht Shiela am Abend in ihren Gemächern nochmals mit Malcolm über die Sache zu sprechen und zieht ihn neben sich auf das Kanapee.
    „Und wie wäre es, wenn du deinem Vater von den Träumen berichtest?“, will sie wissen.
    „Nein, Shiela, das klingt doch alles viel zu vage. Mein Vater hat Bultrax’ Gemeinheiten nie so extrem zu spüren bekommen wie wir. Außerdem kann ich mich nicht auf ewig verstecken. Wenigstens bist du und auch Michael hier im Schloss in relativer Sicherheit, da kann ich beruhigt reiten.“
    „Ich werde in dieser Zeit ganz und gar nicht beruhigt sein“, muss sie gestehen, sodass Malcolm sie fest in seine Arme nimmt.
    „Ich werde schneller wieder zurück sein, als du dir das vorstellen kannst, meine Süße. – Für meinen alten Herrn wäre die Reise doch viel zu beschwerlich, ich muss das für ihn tun.“
    „Das ist mir ja auch klar, aber dann nimm bitte genügend Wachen mit. Ich möchte nicht, dass du im Falle eines Angriffs allein dastehst!“
    Das mache ich, Shiela. Und du bist bitte so lieb und lässt unseren Kleinen nicht aus den Augen.“
    „Natürlich passe ich auf ihn auf!“
    Und so geschieht es denn auch. Am nächsten Morgen verabschieden sich die beiden voneinander mit einem langen innigen Kuss, bevor Prinz Malcolm in den Schlosshof tritt, sein Pferd besteigt und nochmals zum Balkon hochsieht, von dem aus Shiela ihm zuwinkt. Obwohl ihn wie versprochen fünf Soldaten begleiten und er auch das alte große Schwert seines Vaters mit sich führt, mit dem er einst den Drachen besiegt hat, so ist die Prinzessin in dieser frühen Morgenstunde alles andere als beruhigt. Er ist extra schon im Morgengrauen aufgebrochen, um so schnell als möglich zurückkehren zu können, aber trotzdem wird sie bis zum Abend des nächsten Tages auf ihn warten müssen. Und das ist eine schrecklich lange Zeit ohne ihn, wie sie findet!
    ***
    Malcolm Prinz of Bannister schont weder sein Pferd noch seine Männer, die ihn getreulich begleiten. Er will den Weg und seine Aufgabe nur so schnell wie möglich hinter sich bringen, um wieder nach Hause zurückkehren zu können, vermisst er seine Familie doch jetzt schon. So kommt es, dass die Reiter noch viel schneller als geplant die Burg von Earl Sinclair erreichen, wo die abgekämpften Pferde endlich Ruhe finden. Malcolm hingegen lässt sich sofort melden und bittet darum, vorsprechen zu dürfen.
    „Majestät, welche Freude, Euch einmal auf meiner Burg begrüßen zu dürfen!“, empfängt Earl Sinclair den Prinzen mit tiefer Verbeugung.
    Er ist schon ein etwas älterer Mann mit einem dichten Vollbart, doch unter seiner faltigen Stirn blicken zwei hellwache braune Augen seinem unerwarteten Gast entgegen.
    „Die Freude ist ganz meinerseits, Euch bei bester Gesundheit zu sehen, Earl.“
    Ein Wink des Earls genügt, damit einer seiner Diener zwei Kelche mit Wein bringt, damit sie miteinander anstoßen können.
    „Was verschafft mir die Ehre Eures Besuches, werter Prinz?“, fragt Sinclair jetzt doch neugierig, nachdem der Höflichkeit Genüge getan ist und sie sich beide auf zwei Stühle mit hohen Rückenlehnen am Kamin niederlassen, in dem das Holz unter den alles verzehrenden Flammen knistert.
    „Nun“, beginnt Malcolm mit seiner Erklärung, während er sein Gegenüber genau mustert und in seinen Zügen zu lesen versucht. „Der Grund meines Hierseins ist die Schriftrolle, die Ihr meinem Vater, dem König, durch einen Boten habt überbringen lassen.“ –
    „Welche Schriftrolle, Majestät? Ich verstehe nicht ganz.“
    Das Gesicht des Earls scheint ein einziges Fragezeichen zu sein, sodass Malcolm das bewusste Pergament aus seiner Jacke zieht und seinem Gegenüber reicht.
    „Das ist zweifellos mein Siegel“, stutzt Sinclair und öffnet die Rolle, deren Zeilen er überfliegt. „Aber diesen Text habe ich nie verfassen lassen! Das müsst Ihr mir glauben, Prinz Bannister! Bitte glaubt mir, Majestät, es liegt mir fern, den Verlauf der Grenze

Weitere Kostenlose Bücher