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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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du doch mit Absicht gemacht, du Balg!“, brüllt er los.
    Weit holt er aus und will das Kind schlagen, doch hat er nicht mit den Gefühlen einer Mutter gerechnet, die sich im letzten Moment dazwischenwirft. Ihr Anprall sorgt zwar dafür, dass der Kerl den Jungen loslässt, doch erhält nun Shiela den schmerzhaften Schlag ins Gesicht, der sie aufschreiend zu Boden stürzen lässt. Perplex über seine eigene Reaktion starrt der Mann auf Mutter und Kind. Eilig schlingt diese in einer schützenden Geste ihre Arme um ihren Sohn und blickt mit Tränen in den Augen zu dem Wächter auf, als in dem Raum plötzlich eine dunkle Wolke entsteht, heranwächst, diesen fast ganz ausfüllt, und für alle gut hörbar die dröhnende Stimme des Magiers ertönt.
    „Wie kannst du es wagen, diese Frau zu schlagen, du Elender? Ihr darf kein Haar gekrümmt werden! – Jetzt musst du die Strafe erdulden!“
    Erschrocken über die ihr nur zu gut bekannte Stimme, duckt sich Shiela noch tiefer, schützt mit ihrem eigenen Körper ihr Kind, damit es das folgende schreckliche Ereignis nicht mit ansehen muss. Doch wenn sie geglaubt hat, dass Bultrax dem anderen Posten Befehl gibt, seinen Kumpan zu töten, so sieht sie sich getäuscht. Die magische Wolke selbst drängt den Wächter, der gegen die ausdrückliche Anweisung verstoßen hat, hinaus auf den Balkon und scheint ihn mühelos über die Brüstung zu hieven. Sein markerschütternder Schrei ist alles, was die geschockte Prinzessin und der andere Posten noch von ihm hören, da er in die bodenlose Tiefe stürzt. Bultrax hat gezeigt, wie seine Strafe aussieht, wenn man sich gegen ihn stellt und seine Befehle missachtet!
    Noch lange sitzt Shiela, geschockt von den Ereignissen, die so plötzlich über sie hereingebrochen sind, am Boden und hält ihr Kind fest in den Armen. Ihre getroffene Wange hat sich gerötet und schmerzt auch etwas. Auch der andere Wachposten hat sich längst zurückgezogen und die Tür wieder verschlossen. Erst als Michael ungeduldig wird und sich aus den Armen seiner Mutter winden will, wird ihr bewusst, dass sie noch immer auf dem Boden sitzt. Sie steht auf und setzt sich auf das breite Felllager, dass ihr als Bett dient. Von der grauenvollen Rache hat der Kleine nichts mitbekommen, doch Shiela weiß nur zu gut, dass jeder Fluchtversuch von ihrer Seite wohl genauso oder zumindest ähnlich enden wird.
    Sie kann nur auf Hilfe von außen durch ihren Mann hoffen. Doch wo mag ihr Malcolm gerade sein? Davon, dass er nach ihr sucht, ist sie felsenfest überzeugt, und sie will die Hoffnung einfach nicht aufgeben, dass er sie beide hier irgendwann finden und befreien wird, auch wenn schon so viele Wochen vergangen sind, dass sie jegliches Zeitgefühl verloren hat. Ihre große Liebe zueinander wird sie irgendwann wieder zusammenfinden lassen! Doch wann wird das der Fall sein?
    ***
    Meistens segelt der Flugdrache auf seinen großen Schwingen einfach nur dahin, um dann mit einigen wenigen Flügelschlägen wieder ein enormes Stück an Höhe zu gewinnen. Man kann es als ein Emporschrauben zu den Wolken bezeichnen, als ein stetiges Steigen in Kehren, bei dem jedes bisschen Aufwind ausgenutzt wird. Und Malcolm lässt ihn gewähren, so wie Shiela ihm geraten hat, lässt er das Tier seinen Weg selbst suchen. Immer wieder wirft er einen Blick nach unten, doch hat er vor Kurzem alles noch winzig klein erkennen können, so versperren ihm nun mehr und mehr die Wolken die Sicht.
    Was mag überhaupt über den Wolken sein? Wird es immer so weitergehen? Irgendwo muss es doch ein Ende geben! Und was soll geschehen, wenn es dunkel wird, und sie haben ihr Ziel dann immer noch nicht erreicht? Der Drachen kann doch nicht ewig so weiterfliegen. Doch darüber scheint sich das mächtige Tier keine Gedanken zu machen, es fliegt undfliegt und kommt immer höher hinauf, sodass sich auch die Kälte der Luft hier oben immer mehr bemerkbar macht. Längst schon hat der Prinz seine Jacke bis hinauf zum Kragen geschlossen, aber seine Finger, die das Halteseil umklammern, sind auch schon steif vor Kälte. Und mittlerweile empfindet er den Flug deshalb auch schon nicht mehr so angenehm wie bisher.
    Aber seine Geduld und sein Durchhaltevermögen werden dann doch noch auf eine harte Probe gestellt. Nehmen dieser Flug und diese Wolken denn nie ein Ende? Doch gerade, als er nicht mehr daran glauben will, durchstößt der Drache die oberste Wolkenschicht, schießt hinein in einen klaren Luftraum, in der kaum ein

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