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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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falsche Stelle?“, will sie wissen.
    „Nein“, schüttelt er den Kopf, ohne dabei aufzublicken. „Die Fähre ist hier, oder besser – sie war es.“
    „Was heißt das?“
    Deutlich spürt er ihre Verwirrung, und da ihr Söhnchen ein Stück entfernt im Gras hockt, erklärt er ihr die Situation mit leisen Worten.
    „Das heißt, wir kommen hier nicht rüber?“, fragt sie verzweifelt.
    Wieder schüttelt er den Kopf.
    „Und was sollen wir jetzt machen? Wir müssen doch rüber!“
    Er erfasst ihre Hand und zieht sie sanft neben sich auf den Boden.
    „Wir kommen auch rüber, nur nicht hier, sondern viele Kilometer weiter flussaufwärts.“
    „Aber reiten wir dann nicht gerade in die entgegengesetzte Richtung?“, fragt Shiela erstaunt.
    „Doch, aber flussabwärts haben wir gar keine Chance. Da kommen Stromschnellen und ein Wasserfall, da gibt es keinen Übergang!“
    Er sieht sie jetzt offen an, sodass sie die Sorge in seinem Gesicht erkennen kann. Und sie deutet diese Anzeichen auch richtig.
    „Du glaubst, dass Michael und ich das nicht schaffen, nicht wahr? Du denkst, wir könnten schlappmachen!“
    Er sieht sie zwar nur an, doch sein Schweigen ist ihr Antwort genug.
    Sie schmiegt sich an seine Schulter und erklärt dann ernst: „Ich verspreche dir, Liebster, wenn es mir zu viel wird, sage ich dir sofort Bescheid! Dann können wir ja rasten. – Wir sind schon so weit gekommen, da schaffen wir auch noch dieses Stück!“
    Er sieht ihr aufmunterndes Lächeln und küsst sie ganz spontan.
    „Ich kann mich wirklich glücklich schätzen, dich zur Frau zu haben.“
    Vielleicht würde er nicht so ruhig bleiben, wenn er wüsste, dass sie diesen Umweg ebenfalls dem Geist des Magiers zu verdanken haben. Denn nur er hat dafür gesorgt, dass der Fährmann überfallen worden und das Fährfloß zerstört worden ist, einzig und allein zu dem Zweck, Malcolm zu einem Platz zu locken, an dem er seine Rache an dem Königsohn vollenden kann!
    ***
    Und so vergeht denn ein Tag wie der andere, während sie dem Lauf des Flusses entgegen der Strömung folgen. Da die Gegend geradezu menschenleer ist und sie auf kein Dorf, nicht einmal auf ein Gehöft treffen, müssen die drei von dem leben, was Malcolm erjagen kann, und das ist manchmal sehr wenig!
    Shiela versucht zwar, durch das Sammeln von Beeren während seiner Jagdausflüge auch etwas zu ihren Mahlzeiten beizutragen, trotzdem geht meist der Prinz leer aus, da er das Wenige lieber seiner Frau abtritt, nachdem der kleine Michael genug abbekommen hat. Selbst das Angeln von Fischen scheint sich in diesem Fluss als äußerst schwer zu gestalten.
    So verwundert es nicht, dass die täglichen Strecken, die die drei auf ihrem Rückweg zurücklegen, immer kürzer werden. Längst schon sieht man dem Prinzenpaar die Entbehrungen an! Das Wenige, was sie im Wald und auf ihrem Weg zu essen finden, reicht einfach nicht für drei Personen, sodass sich Malcolm schließlich zu einer Entscheidung durchringt.
    „Shiela“, erklärt er abends am Lagerfeuer, nachdem ihr Sohn längst eingeschlafen ist, „wenn ich morgen auf kein Wild treffe, werden wir eines der Pferde opfern.“
    „Ein Pferd?“, fragt sie entsetzt, und die Überraschung steht ihr ins Gesicht geschrieben. „Aber ein Pferd kann uns doch nicht alle tragen!“
    „Das braucht es auch nicht“, wehrt er ab. „Ich werde natürlich laufen, das wäre ja nicht das erste Mal. Ohne etwas zu essen, kommen wir aber nicht weiter, es bleibt uns gar nichts anderes übrig.“
    Sie sieht den Ernst in seinem Gesicht, und es ist ihr gleichzeitig klar, dass ein Einwand keinen Sinn hat, eigentlich weiß sie ja selbst, dass er recht hat. Wenn sie noch eine Chance haben wollen, müssen sie ein Pferd opfern. – Die ganze Nacht über findet sie deshalb keine Ruhe und hofft von ganzem Herzen, dass ihnen morgen ein Wildbret über den Weg läuft.
    Die Sonne ist kaum aufgegangen, als sich Malcolm auch schon bereit macht, mit der Armbrust loszuziehen. Nur zu deutlich hört sie das Knurren seines Magens, da er auch an diesem Morgen nichts zwischen die Zähne bekommen hat. Er drückt seiner Frau einen flüchtigen Kuss auf die Wange, die ihm noch eine der Wasserflaschen reicht.
    „Wird es denn schon wieder dunkel, Mama?“, fragt der kleine Michael da trotzig seine Mutter. „Ich muss doch nicht schon wieder schlafen gehen! Ich bin doch gerade erst aufgestanden!“
    Die Prinzessin wendet sich ihrem Söhnchen zu und sieht ihn fragend an: „Wie kommst du denn

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