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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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dass du diesem Mädchen helfen willst, aber für ein Gerücht lasse ich dich bestimmt nicht ziehen!“
    Seine Stimme hat an Lautstärke und Schärfe immer mehr zugenommen, und als der Prinz jetzt wütend aufspringt, dass sein Stuhl rücklinks umkippt, brüllt er regelrecht: „Du bleibst hier!“
    Doch von diesem Befehl lässt sich der junge Prinz auch nicht aufhalten, sondern reißt die Tür auf und stürmt nach draußen auf den Flur. Kopfschüttelnd und wütend bleibt der König zurück. Doch er wird ganz stark an eine Begebenheit von vor fast zwanzig Jahren erinnert, als er seinem Vater wegen eines Mädchens eine ganz ähnliche Szene gemacht hat.
    ***
    Erst zum abendlichen Mahl versammelt sich die königliche Familie wieder, doch Prinz Michael glänzt durch Abwesenheit. Sein Platz an der langen Tafel bleibt leer.
    „Prinzessin Sarah“, wendet sich Malcolm an seine Tochter, „wisst Ihr, wo Euer Bruder steckt?“
    „Wenn ich mich recht entsinne, so sagte er vorhin etwas von ‚alleine sein‘, Majestät.“
    Angestrengt hält sie den Blick dabei auf ihren Teller gerichtet, und ihre Hände zittern etwas. Sicherlich weiß sie mehr, steht sie ihrem Bruder doch sehr nahe. Tief holt Malcolm Luft, schluckt seine Wut jedoch herunter. Shiela legt ihrem Mann beruhigend die Hand auf den Arm, da sie deutlich spürt, dass er wütend ist.
    „Lasst ihn, Majestät“, bittet sie ihren Mann mit sanfter Stimme. „Konntet Ihr Euch heute denn noch nicht mit dem Prinzen aussprechen?“
    „Doch, aber –“, der König bricht ab, und weist zuerst die Diener an, den Raum zu verlassen, denn was er mit seiner Familie zu besprechen hat, ist nicht für andere Ohren bestimmt. „Shiela, meine Liebe, Michael ist drauf und dran, eine Dummheit zu begehen. Er hat sich in das Bild irgendeines Mädchens verliebt und glaubt nun, sie retten zu müssen, weil man sie angeblich entführt hat.“
    Verblüfft sieht ihn Shiela an und fragt: „Er hat sich verliebt?“
    „Sagt er zumindest. – Er will unbedingt ins Ungewisse reiten, um einem Gerücht zu folgen. – Mein Gott, er ist doch erst neunzehn und muss erst noch lernen, was es heißt, ein Reich zu führen und Verantwortung für all die Menschen zu tragen!“
    „Aber das will er doch gerade, indem er sich für dieses Mädchen einsetzt“, widerspricht ihm Shiela, die ihren Sohn durchaus verstehen kann, wenn es um das Thema Liebe geht. „Du bist damals doch auch losgeritten und einer ungewissen Zukunft entgegen.“
    „Aber das war doch etwas ganz anderes! Mir ist nichts anderes übrig geblieben, um mich selbst zu retten, dass ich dich finden würde, konnte doch keiner ahnen. Und immerhin bin ich sechs Jahre älter gewesen und nicht so ein junger Hüpfer wie unser Herr Sohn!“
    Noch hat die Königin diese Worte nicht zur Gänze verdaut, als die Tür zum Speisesaal nochmals geöffnet wird und der Prinz seine Familie doch noch mit seiner Anwesenheit beehrt. Kurz vor der Tafel bleibt er stehen, verbeugt sich höflich und bittet seine Verspätung zu entschuldigen.
    Um einem erneuten Streit zwischen Vater und Sohn vorzubeugen, ergreift Shiela als Erste das Wort: „Michael, mein Sohn, Ihr habt uns noch gar nicht erzählt, wie Euer neuer Falke bei der Jagd abgeschnitten hat.“
    „Danke, Majestät, recht gut sogar. Er hat ein Kaninchen geschlagen.“
    Doch mehr ist aus dem Prinzen nicht herauszubekommen. Er schweigt hartnäckig und stochert recht lustlos auf seinem Teller herum, wobei er es vermeidet, einen Blick in die Richtung seines Vaters zu werfen. Den Weg in den Speisesaal hätte er sich genauso gut sparen können. Eine kurze Zeit sieht sich Malcolm die Sache noch an, dann platzt ihm doch der Kragen.
    „Prinz Michael, könnt Ihr uns vielleicht sagen, warum Ihr uns überhaupt mit Eurer Anwesenheit beehrt? – Mir scheint, Ihr habt weder Appetit noch Lust, etwas zur Unterhaltung beizutragen!“
    Scharf blickt er seinen Sohn bei diesen Worten an, doch dieser beherrscht sich noch, allein seiner Mutter zuliebe. Doch in ihm kocht es bereits, ist er sich doch sicher, dass sein Vater die Sache mit dem Mädchen längst erzählt hat, was ihm mehr als peinlich ist. Aber bevor ein neuer Streit eskalieren kann, bittet der Hauptmann der Wache vorsprechen zu dürfen.
    Es ist dem schon älteren Hauptmann sichtlich unangenehm, die königliche Familie beim Speisen zu stören, doch tritt er ohne zu zögern näher, als ihm Malcolm einen Wink gibt. Nach einer tiefen Verbeugung salutiert der Mann, nimmt

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