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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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Haltung an und reicht dem König eine Depesche weiter.
    „Ich bitte die Störung zu entschuldigen, Majestät, aber die Nachricht schien mir wichtig genug, sie sogleich zu überbringen!“
    „Ihr wisst, was drinsteht, Hauptmann?“, fragt der König erstaunt nach, die Schriftrolle ergreifend.
    „Ja, Majestät, der Bote, der die Nachricht überbracht hat, kannte den Inhalt!“
    Dies ist nicht gerade üblich, sodass Malcolm, neugierig geworden, das Siegel erbricht und die Zeilen überfliegt, die mit dem Wappen von König Roderick enden. – Sekundenlang starrt er wie benommen auf die Schriftzeichen, liest noch einmal und wird immer blasser. Dann lässt er sichtlich entsetzt die Nachricht auf den Tisch sinken und holt tief Luft. Er benötigt ein paar Sekunden, um den Inhalt zu verdauen.
    „Hauptmann, der Mann, der diese Nachricht überbracht hat, ist er noch hier, wartet er auf Antwort?“
    „Nein, Majestät, der Bote ist sofort zurückgeritten!“
    „Gut, Ihr wisst, worum es geht. – Veranlasst sofort, dass sich die Truppen bereit machen, um morgen früh bei Sonnenaufgang aufzubrechen! Und lasst die umliegenden Dörfer informieren. Ich rufe alle waffenfähigen Männer auf, zum Schloss zu kommen!“
    „Sehr wohl, Majestät!“
    Der Hauptmann salutiert und wendet sich um, verlässt den Saal und schließt die Tür. König Malcolm stößt hörbar die Luft aus. Seine rechte Hand verkrampft sich um das Pergament, das man ihm gebracht hat, dann stützt gar nicht königlich die Ellenbogen auf den Tisch und vergräbt das Gesicht sekundenlang in den Händen.
    „Malcolm, was ist denn mit dir? Was steht in der Nachricht?“, will Shiela wissen, die ihren Mann noch nie so sprachlos und niedergeschlagen erlebt hat.
    Im ersten Moment will er ihr einfach die Schriftrolle herüberschieben, doch dann erklärt er mit fester Stimme: „König Roderick hat uns mit sofortiger Wirkung den Krieg erklärt, Shiela. Er erwartet unsere Truppen in zwei Tagen an der östlichen Grenze des Reiches auf der großen Ebene.“
    „Oh nein!“, stößt die Königin, ebenfalls blass geworden, hervor. „Das ist ja schrecklich! – Was … was willst du denn jetzt tun?“
    „Die Herausforderung annehmen! Was sonst?“
    Er braucht gar nicht erst darüber nachzudenken, doch so leicht, wie er die Worte dahinsagt, wird die Angelegenheit nicht werden. Er will sich seine Sorgen vor seiner Familie nur nicht anmerken lassen.
    „Ich werde König Roderick einen Boten senden, dass ich nicht gewillt bin, unsere beiden Völker aufeinanderzuhetzen!“, erklärt er schließlich weiter. „Die Unstimmigkeiten, die uns trennen, betreffen nur ihn und mich, nicht aber die Menschen, die hier leben.“
    „Und was heißt das?“, will Shiela ängstlich wissen.
    „Das heißt, dass ich ihn zu einem Zweikampf herausfordern werde, denn nur so kann ein sinnloses Gemetzel zwischen unseren beiden Völkern vermieden werden!“
    Seine Stimme hat jetzt wieder den harten befehlsgewohnten Ton angenommen, nachdem er sich gefasst hat. Seine Frau Shiela jedoch ist bei diesen Worten immer blasser geworden. In ihren blauen Augen ist plötzlich die Angst zu lesen, die Angst um ihren Mann und die Familie. Sie hat geglaubt, dass diese ganze Kämpferei damals mit der Vernichtung des Magiers Bultrax ein Ende gefunden hat, doch nun muss sie wieder um das Leben ihres Gatten zittern, muss befürchten, ihn nicht lebend wiederzusehen. Und unwillkürlich zittert ihre Hand, als sie diese jetzt ihrem Mann auf den Arm legt.
    „Tu das nicht, Malcolm! Bitte, tu das nicht! Wozu haben wir Soldaten?“
    Deutlich ist die Verzweiflung aus ihren Worten herauszuhören, doch der König schüttelt den Kopf: „Nein, Shiela, ich schicke nicht unsere Leute in einen Kampf, der sie nicht betrifft! – Sie dienen allein als Rückendeckung, falls Roderick ein falsches Spiel treibt und mir einen Hinterhalt stellt.“
    Damit ist die Sache für ihn erledigt, er hat seine Entscheidung getroffen und wird sie auch nicht mehr ändern. Sarah, die sich noch nicht so recht vorstellen kann, was das alles für sie und ihre Familie sowie das Reich bedeutet, blickt fragend auf ihren großen Bruder, der das alles anscheinend mit stoischem Gleichmut mit angehört hat, in Wirklichkeit sich aber bereits einen Plan zurechtlegt, den sein Vater wohl kaum gutheißen könnte, wenn er nur etwas davon ahnen würde.
    ***
    In einer langen Reihe haben die Soldaten von König Malcolm am Rande der weiten Ebene Aufstellung genommen. Auch

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