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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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Malcolms Schild, der den Schlag aber gekonnt abblockt. Und schon ist ein tödlicher Kampf entbrannt, in dem jeder versucht, die Oberhand zu gewinnen. Beide Kontrahenten erhalten immer wieder eine Chance zuzuschlagen, doch keiner der Schläge schafft es, die Deckung des anderen zu durchbrechen.
    Dann erhält Malcolm in einer Sekunde der Unachtsamkeit einen harten Stoß in die Rippen, mit der Kante des Schildes geführt, sodass er seitlich vom Rücken seines Pferdes gefegt wird. Aber er kommt zum Glück mit den Füßen auf, stürzt nicht zu Boden und wendet sich sofort wieder seinem Gegner zu, der in diesem Moment zu unvorsichtig wird, hat er doch geglaubt, Malcolm schon jetzt am Boden zu sehen. Stattdessen attackiert ihn dieser sofort wieder, schleudert ihm seinen Schild entgegen und reißt ihn damit tatsächlich ebenfalls vom Pferd.
    Keuchend und voller Wut wendet sich Roderick seinem Gegner zu, will ihn einfach besiegen und schlägt mit voller Wucht sein Schwert gegen das von Malcolm, dem der ungeheure Anprall fast seine Waffe aus der Hand schlägt. Das Klirren der Klingen ist weit zu hören, doch die Soldaten, die am Rand der Ebene zurückbleiben mussten, können die beiden Kämpfer nur als kleine Figuren erkennen, zu weit entfernt, um Genaueres zu sehen oder eingreifen zu können.
    Malcolm ist seinem Gegner eindeutig überlegen, drängt ihn immer weiter in die Defensive, sodass dieser erkennen muss, dass er schon so gut wie verloren hat. Ein lauter Ruf zum Waldrand hin offenbart Rodericks Hinterhalt, da von dort ein wahrhafter Hüne in Rüstung auftaucht und in den Kampf eingreift. Jetzt begreift Malcolm, warum der Kampf verzögert worden ist, wahrscheinlich um diesen Kempen hier verstecken zu können.
    Im selben Moment ergreift der feige König die Flucht, zieht sich auf sein Pferd und galoppiert davon, überlässt Malcolm einem übermächtigen Gegner, der auch noch ausgeruht ist. Ein Aufgeben kommt für ihn trotzdem nicht infrage! – Verbissen wehrt er sich gegen den neuen Feind, doch spürt er seine Kräfte immer mehr erlahmen, hat er doch zuvor schon alles gegeben. Ein kräftiger Schwerthieb, den er mit dem Schild zu parieren versucht, rutscht von diesem ab, und die Wucht, mit der die Klinge danach auf seine linke Beinschiene prallt, lässt diese wegbrechen, und der Stahl schneidet tief in seinen Oberschenkel.
    Siedend heiß fährt der Schmerz in seinen Körper, lässt ihn unter dem Helm aufstöhnen. Das Bein trägt sein Gewicht nicht mehr, und er sackt zu Boden. Sein Schwert hochreißend, schafft es Malcolm gerade noch, die gegnerische Waffe zur Seite zu schlagen, als ihm die seine auch schon aus der Hand gestoßen wird. Wehrlos sieht er dem Tod ins Auge und weiß, dass er verspielt hat, auch wenn er nicht glauben will, dass ihn der feige Roderick so hereingelegt hat. Gleich muss ihn die Spitze des Schwertes, das bereits sein Blut gekostet hat, durchbohren, muss ihm auf grausame Art das Leben rauben, als ein weiterer Ritter aus dem Wald heranstürmt und Malcolm zu Hilfe eilt!
    Die Waffe erhoben, schlägt er das Schwert des Angreifers zur Seite, rettet dem König so das Leben und stellt sich dem mächtigen Hünen zum Kampf. Erstaunt und fasziniert zugleich beobachtet Malcolm den weiteren Kampf, zu dem er selbst nichts mehr beitragen kann. Sein Retter hat zu kämpfen gelernt, daran besteht kein Zweifel, und vieles an seiner Kampftechnik kommt ihm bekannt vor.
    Seine beidhändig geführten Schläge sind ungeheuer kraftvoll, er ist sehr wendig und muss wohl auch noch sehr jung sein. Aber er ist auch ausdauernd und geschickt, nutzt jede kleine Lücke in der Deckung seines Gegners und erhält ganz unerwartet die Chance zum tödlichen Stoß. Und er nutzt sie auch! Der Ritter stößt seine Waffe so kraftvoll vor, dass sie augenblicklich durch die Lamellen der Rüstung dringt und sich tief in den Körper des Hünen bohrt. Dieser stirbt bereits, als er der Länge nach zu Boden geht.
    Der siegreiche Ritter lässt sein blutiges Schwert fallen, zieht die Lamellenhandschuhe aus, um die Schnallen des Helmes öffnen und ihn abnehmen zu können. Langsam hebt er ihn hoch, entblößt damit sein Gesicht, sodass Malcolm überrascht die Augen aufreißt.
    „Michael!“
    „Ja, Vater, ich bin es!“
    Der Prinz kniet bereits neben ihm nieder und entfernt die zertrümmerte Beinschiene, um die Wunde freizulegen, die seinen Vater doch sehr peinigen muss.
    „Keine Sorge, Vater, die Klinge scheint den Knochen nicht verletzt zu haben.

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