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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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süße … kleine … Saphira!“
    Zwischen jedem der Worte drückt er ihr einen Kuss auf die roten samtweichen Lippen. Mit geschlossenen Augen genießt sie auch diese Zärtlichkeit, doch weckt er sie dann unsanft aus ihren Tagträumen, da er sie daran erinnert, wie lange sie schon unterwegs sind, und dass man sie bestimmt schon vermissen wird.
    „Komm“, meint er, während er sich bereits wieder sein Hemd überstreift, „zieh dich an und lass uns zurückgehen. Jonathan wird sich sonst Sorgen um dich machen.“
    Nur widerstrebend lässt sie sich von ihm hochziehen und kleidet sich an. Viel zu schön ist die Zeit mit Michael gewesen, als dass sie jetzt wieder an all die Hindernisse denken will, die möglicherweise noch vor ihnen liegen. Einen letzten innigen Kuss kann er ihr aber trotzdem nicht verwehren, und sacht streicht sie mit einem Finger über seinen schmalen Oberlippenbart.
    „Den mag ich ganz besonders an dir, Liebster. Den darfst du dir nie abnehmen!“
    Lächelnd verspricht er es ihr, wie könnte er ihr eine solche Bitte auch abschlagen. Einen Arm um ihre Taille geschlungen, schlägt Michael den Rückweg zum Dorf ein. Kaum, dass sie angekommen sind, wendet er sich den Pferden zu, um sie zu versorgen, während Saphira die Hütte betritt.
    Hier findet sie aber nur ihren Bruder vor, der noch immer auf dem einfachen Lager liegt, um wieder zu Kräften zu kommen, denn wenn er aufstehen will, wird ihm noch immer schwarz vor Augen. Bei ihrem Eintritt richtet er sich lächelnd auf und lehnt sich mit dem Rücken an die Hüttenwand.
    „Da bist du ja! Wo hast du denn gesteckt?“, will er wissen. „Anscheinend verlassen mich heute alle!“
    „Ich habe mit Michael einen Spaziergang gemacht“, antwortet sie ehrlich und stellt ihm einen frischen Becher Wasser neben sein Lager.
    „Ich würde sehr gern mit dir über Michael reden, Schwesterchen. Setz dich doch bitte mal zu mir.“
    Neugierig geworden, was er wohl auf dem Herzen hat, zieht sie sich einen der Stühle heran und setzt sich an seine Seite. Erwartungsvoll sieht sie ihn an.
    „Du bist in Michael verliebt, nicht wahr?“, beginnt er das Gespräch mit einer Frage und ohne große Umschweife, obwohl es ja eigentlich eine Feststellung ist.
    Saphira nickt stumm, doch das Leuchten in ihren Augen ist unverkennbar. Jonathan gönnt seiner Schwester dieses Glück, doch macht er sich auch Gedanken um ihrer beider Zukunft.
    „Ich nehme an, Michael liebt dich auch und will dich vielleicht sogar heiraten, doch was ist, wenn sein Vater, er ist immerhin der König des Landes, Nein sagt?“
    Erschrocken sieht sie Jonathan an, denkt daran, wie wunderschön es noch vor Kurzem mit Michael gewesen ist. – Ihn aufgeben? Nein, nie!
    „Aber ich liebe Michael! Ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen und außerdem …“
    Plötzlich bricht sie ab, schlägt beschämt die Augen nieder, und eine leichte Röte überzieht ihr hübsches Gesicht.
    „Was heißt außerdem?“, will ihr Bruder wissen. „Du musst den Tatsachen ins Auge sehen, dass wir beide …“
    Doch nun bricht er selber ab, sieht ihr forschend ins Gesicht und entdeckt auch einen kleinen Grashalm in ihren Haaren. Und plötzlich begreift er.
    „Nein, Saphira, du hast doch nicht etwa …? Sag, dass das nicht wahr ist, dass ich mich täusche!“
    Doch Saphira bleibt stumm, wie könnte sie auch leugnen.
    „Oh, Saphira, warum? Warum konntest du nicht warten?“
    Entsetzt über seine Vorwürfe, begehrt sie auf: „Aber du magst ihn doch auch! Und er hat mich vorher gefragt, ob ich seine Frau werden will. Du sagst, er sei dein Freund und …“
    „Darum geht es doch gar nicht, Saphira! Ich würde mich freuen, wenn du ihn heiraten würdest. Vergiss nicht, dass ich die Verantwortung für dich trage, seit unsere Eltern ermordet wurden. Aber was ist, wenn König Bannister Nein sagt? Wenn er seine Zustimmung verweigert? – Saphira, wir haben doch nichts mehr als unseren Titel. Uns gehört einfach gar nichts mehr! Glaubst Du, Michaels Vater habe auf so eine Schwiegertochter nur gewartet? Ich kann dir keine Mitgift geben, nicht ein einziges Goldstück! Wir stehen schon so tief in Michaels Schuld, dass ich das nie wieder zurückzahlen kann, was er für uns getan hat!“
    Saphira laufen längst die Tränen über das Gesicht. Nicht einen Moment hat sie daran gedacht, dass sie am Hofe derer of Bannister vielleicht nicht willkommen sein könnte. Doch ihr Bruder hat zweifellos recht! Ihrem liebenden Herz hat diese

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