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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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Erkenntnis einen schmerzhaften Stich verpasst. Ihr Schluchzen rührt ihn sehr, und trotzdem muss er ihr noch weiter die Augen öffnen, da sie in ihrer Verliebtheit anscheinend nicht mehr klar denken kann.
    „Es tut mir ja leid, Schwesterchen, aber selbst, wenn du Michael heiraten solltest, dann bringst du immer noch einen genauso mittellosen Bruder mit in die Familie. Ich würde immer nur das lästige Anhängsel der Braut sein. Nein, Saphira, das will ich weder dir noch mir antun!“
    „Was meinst du damit?“, fragt sie erschrocken, da sie die Tragweite seiner Worte noch nicht ganz versteht.
    „Das heißt, dass ich Euch nicht weiter begleiten werde! Ich muss versuchen, meinen eigenen Weg zu finden und über die Runden zu kommen. Ohne mich hast du vielleicht eine Chance, aufgenommen zu werden, mit mir aber wohl kaum!“
    „Nein, Jonathan, nein, das kannst du nicht machen!“
    Entsetzt ist sie aufgesprungen und starrt ihn an, als könne sie nicht glauben, was sie soeben mit eigenen Ohren gehört hat.
    „Was kann er nicht machen?“, fragt in diesem Moment Michael von der Tür her.
    Ihm ist zwar klar, dass er gerade in einen Streit zwischen Bruder und Schwester hereingeplatzt ist, doch wieso weint Saphira? Was kann Jonathan ihr gesagt haben, dass sie sich jetzt schluchzend in seine Arme wirft?
    „Er will weg, Michael, einfach so weg …“
    Fragend sieht er seinen Freund an und fragt: „Was heißt das, du willst weg?“
    Fast trotzig blickt Jonathan zu Boden. Es ist ihm sichtlich peinlich, dass Michael das Ende ihres Wortgefechtes mitbekommen hat. Aber eine Erklärung gibt er ihm nicht.
    Deshalb berichtet schließlich die Prinzessin mit stockender Stimme: „Er will weg, weil er glaubt, dass wir nicht beide bei deinem Vater willkommen sein werden. – Weil wir doch nichts mehr besitzen, und er glaubt, mir durch seine Anwesenheit den Weg zu verbauen.“
    Verdutzt blickt Michael erst Saphira und dann ihren Bruder an, der ihm aber im Moment nicht in die Augen sehen kann. Er kann die Gedanken seines Freundes nicht nachvollziehen und erst recht nicht, dass er seiner Schwester so wehtun will, indem er einfach geht.
    „Ich glaube, Jonathan, wir beide müssen mal ein ernstes Wort miteinander reden!“, beginnt er schließlich, drückt Saphira wieder auf den Stuhl und baut sich vor seinem Freund auf, die Hände in die Taille gestemmt. „Du glaubst doch nicht etwa, dass ich euch beide mitgeschleppt hätte, wenn ich es erstens nicht ehrlich mit Saphira meinen würde und wenn ich zweitens nicht völlig davon überzeugt wäre, dass ihr beide meinem Vater willkommen sein werdet! – Wieso tust du deiner Schwester mit deinen Worten so weh? – Du wirst mitkommen und dich selbst von der Gastfreundschaft im Reiche Bannister überzeugen! Du kommst mit, ob du nun willst oder nicht! Und wenn nicht freiwillig, dann werde ich dich eben niederschlagen und aufs Pferd binden, das schwöre ich dir!“
    Seine Worte, die er mit erhobener Stimme dem älteren Prinz Jonathan entgegengeschleudert hat, verfehlen ihre Wirkung nicht. Mit offenem Mund blickt dieser zu seinem Retter auf, der in drohender Haltung und mit geballten Fäusten vor ihm steht. Auch Saphira kann kaum glauben, dass Michael so wütend werden kann. Zum ersten Mal hat sie ihn so erlebt.
    Schließlich entspannen sich Jonathans Gesichtszüge wieder und ein Lächeln huscht darüber, als er schließlich meint: „Du hast in der Tat niederschmetternde Argumente, mein Freund. Wie könnte ich mich da noch widersetzen.“
    Jetzt muss auch Michael lachen, und als auch Saphira mit einstimmt, ist die Welt für die drei vorerst wieder in Ordnung.
    ***
    Auch wenn es Prinz Jonathan von Tag zu Tag besser geht, verbringen die drei Freunde noch eine ganze Woche bei dem Kräuterweib, ohne dessen Hilfe die beiden Prinzen nicht mehr leben würden. Prinzessin Saphira hilft in dieser Zeit der freundlichen Frau, die auf die Freunde schon längst den Eindruck einer Heilerin macht, die weitaus mehr kann, als kleine Wunden zu versorgen oder auch mal einen gebrochenen Knochen zu schienen. So lernt Saphira ganz nebenbei eine ganze Menge über Heilkräuter, wie und wann man sie anwendet und wo man sie findet. Und es macht ihr sogar Freude!
    Während dieser Zeit kann Michael feststellen, dass die restlichen Dorfbewohner die alte Frau nicht wie ihresgleichen behandeln, dass manche sie sogar meiden, weil sie um ihre Kenntnisse in der Magie wissen. Trotzdem hat sich manch einer von ihnen im Schutze der

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