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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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Erschrocken will sie das Kleid an sich raffen, um ihre Blöße zu bedecken, als sie in der Öffnung Michael erkennt, der den Kopf zu ihr hereinstreckt.
    Auch er hat ein Bad genommen, sich rasiert und frische Sachen angezogen. Seine blonden Haare glänzen noch feucht, doch lächelt er vergnügt, als er sie so sieht. Schließlich schlüpft er gänzlich in den Raum und sieht sie einfach unverwandt an.
    „He, wie kommst du hier rein?“, schimpft sie los.
    Doch sie meint es nicht böse, sondern lässt sich von ihm in die Arme ziehen und hingebungsvoll küssen.
    Er streicht ihr eine nasse Locke aus der Stirn und erklärt schelmisch: „Ich habe den Diener angewiesen, dir dieses Zimmer zu geben, weil es direkt neben meinen Räumen liegt. Er weiß nicht, dass ich längst einen Schlüssel für die Verbindungstür habe.“
    „Ach“, meint sie empört, „und da dachtest du wohl, dass du mir beim Anziehen zusehen kannst, was?“ In gespielter Entrüstung schiebt sie ihn von sich: „Raus hier! Aber schnell!“
    Nur widerwillig geht Michael rückwärts, entdeckt dabei das blaue Kleid und fragt: „Sag bloß, das Kleid hat dir Sarah gebracht?“
    „Sarah? Nein, es lag schon hier, als ich aus dem Bad gekommen bin.“
    „Das ist ein Kleid meiner Schwester. Ach, jetzt verstehe ich, meine Mutter wird es haben bringen lassen.“
    „Die Königin?“, fragt sie ungläubig.
    „Ja, sogar ganz sicher! Sie hat einen wirklich guten Geschmack und hat deine Größe wahrscheinlich perfekt abgeschätzt.“
    „Aber das war in dem alten Reitkleid doch gar nicht möglich.“
    „Doch, doch, glaub mir nur!“
    Fast zärtlich streicht sie über den seidigen Stoff mit den vielen Rüschen. Es ist wirklich wunderschön.
    „Aber was wird denn deine Schwester dazu sagen?“, will sie schließlich ängstlich wissen. „Wird sie mir nicht böse sein?“
    „Sarah? Und dir böse sein? – Nie und nimmer!“ Er nimmt das Kleid und hält es ihr an, betrachtet kurz ihre Erscheinung und erklärt: „Du wirst noch schöner darin aussehen als Sarah! Die Farbe passt ganz wunderbar zu dir.“
    „Wenn du meinst?“
    Und dann bleibt er doch, während sie sich fertig anzieht und in zwei farblich passende Schuhe schlüpft, die fast genau die richtige Größe haben. Sie steckt nur noch die widerspenstigen Locken zu einer Hochfrisur zusammen, was sie noch ein bisschen älter erscheinen lässt.
    Dann fragt sie zögernd: „Meinst du, ich soll den Saphir meiner Tante tragen?“
    „Aber warum denn nicht? Er ist doch dein Namensgeber! Also trage ihn, mein kleiner Edelstein.“
    Sacht küsst er sie noch einmal, bevor er durch die Verbindungstür wieder verschwindet.
    „Ich hole dich dann ganz offiziell in ein paar Minuten ab.“
    „Ich warte!“, ruft sie ihm freudig nach.
    ***
    Nur wenig später tritt Prinz Michael auf den Gang hinaus und klopft an Jonathans Zimmertür, der ihm auch sofort öffnet.
    „He, du siehst ja wieder aus wie ein Mensch!“, scherzt Michael.
    Jonathan trägt ein paar Kleidungsstücke von seinem Freund und macht nun auch wieder einen ganz passablen Eindruck. Seine verletzte Hand wird von einem frischen Verband geziert, obwohl auch das bald nicht mehr nötig sein wird, wie ihm der königliche Leibarzt versichert hat, den man zu ihm geschickt hat, denn seine notdürftig verbundene Hand ist König Malcolm bei der Vorstellung natürlich nicht entgangen.
    „Dann sollten wir jetzt wohl mal unsere Herzdame abholen“, meint Michael und wendet sich Saphiras Zimmertür zu, hinter der Saphira bereits sehnsüchtig auf ihn gewartet hat.
    Auch Jonathan lässt seine Blicke anerkennend über seine Schwester schweifen, die in dem bodenlangen Kleid wahrlich wie eine Prinzessin aussieht. Sie hat sich eine weiße Orchideenblüte in die braunen hochgesteckten Haare geflochten und legt ihre Hand auf Michaels Arm, der sie nur zu gern geleitet.
    Zu dritt gehen sie zum Speisesaal, wobei Saphira immer nervöser wird. Sie hat plötzlich entsetzliche Angst vor dem Moment, da König Malcolm die Wahrheit erfährt, dass sie und ihr Bruder völlig mittellos sind. Michael spürt das leichte Zittern ihrer Hand und legt die seine beruhigend auf ihre.
    „Ganz ruhig, meine Kleine, du musst keine Angst haben“, flüstert er ihr zu. „Sei ganz du selbst.“
    Er führt die beiden in den großen Speisesaal, in dem bereits Prinzessin Sarah anwesend ist, um ihren Bruder willkommen zu heißen.
    „Bitte entschuldige mich einen Moment, Saphira.“
    Er löst seinen Arm von ihrer

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