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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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sich so seine Gedanken, um das seltsame Gebaren der ihm fremden Frau, denen die beiden Prinzessinnen aber voll und ganz zu vertrauen scheinen. Trotzdem will er etwas tun und nicht einfach nur daneben stehen, und so macht er einen Schritt auf den dunklen Vorhang zu, glaubt er doch auch, dahinter ein Fenster zu finden.
    „Halt!“
    Melissas Ruf lässt ihn mit ausgestreckter Hand erstarrt stehen bleiben.
    „Nicht berühren! Benutzt Euer Schwert, Hauptmann!“
    Auch wenn er diese Frau mittlerweile für äußerst wunderlich hält, tut er, wie ihm geheißen worden ist. Das Schwert aus der Scheide ziehend, schiebt er mit der Spitze den schweren Stoff zurück. Erstaunt sieht er auf die Mauer dahinter.
    „Kein Fenster“, kommt es leise über seine Lippen. „Wieso?“
    Melissa ahnt es jedoch schon längst und sagt: „Schiebt den Vorhang bitte ganz zur Seite. Aber nicht anfassen!“
    „Was ist, Melissa? Was habt Ihr?“, will Saphira wissen.
    „Gleich, mein Kind, noch einen Moment.“
    Sie zieht aus ihrem mitgebrachten Beutel einen Fuchsschwanz und hält ihn so, dass das dicke Fell dicht anliegt. Dann nähert sie sich der freigelegten Wand mit dem Fuchsschwanz, dessen Fellhaare sich plötzlich deutlich aufstellen, als ob das längst tote Tier sie noch sträuben könnte. Kaum geht sie einen Schritt zurück, legt sich das Fell wieder.
    „Seht Ihr? Hier ist die magische Quelle, die ich gesucht habe.“
    Zum Beweis streckt sie die Hand noch einmal aus, und wieder richten sich die Haare zu einem dichten Busch auf.
    „Kein Zweifel, durch diese Wand sind die beiden verschwunden!“
    Jetzt sieht sie der Hauptmann erst recht an, als ob sie den Verstand verloren habe, und erklärt: „Aber dahinter ist nichts! Das ist eine massive Wand. Dahinter liegt nur der Schlossturm!“
    „Nicht nur, Hauptmann, nicht nur. Ich muss jetzt nur einen Weg finden, die Restmagie so zu aktivieren, dass sich das Tor nach beiden Seiten öffnet und damit einen Rückweg freilässt.“
    „Wenn das ein Tor ist, Melissa, dann müsste doch ein Gegenstand, den ich dagegen werfe, verschwinden?“, fragt Saphira, die so langsam zu begreifen beginnt.
    „Das wird er auch. Doch rate ich davon ab, denn wir wissen nicht, ob wir damit nicht vielleicht einen der beiden treffen und vielleicht verletzen. – Ich werde mich mal mit den Dingen beschäftigen, die hier auf dem Tisch liegen, denn es gibt sicher eine Möglichkeit, um mit der Restmagie einen Tunnel zu öffnen und auch offen zu halten, sodass es einen Weg nach beiden Seiten hin gibt. Aber gebt mir bitte noch etwas Zeit, weil mir kein Fehler unterlaufen darf, denn um den Tunnel ein zweites Mal zu öffnen, wird die Restmagie keinesfalls reichen!“
    „Oh, Melissa, bitte findet einen Weg!“
    Verzweiflung spricht aus Saphiras Worten, und doch hält sie sich viel besser als Sarah, die deren Schulter ergreift, da sie einen Halt braucht. Weiß wie die Wand droht sie ohnmächtig zu werden, doch beide Frauen packen schnell genug zu, halten sie aufrecht und bringen sie in ein anderes Zimmer, wo sie sie niederlegen können.
    „Bleibt bei ihr, Saphira! Sie braucht Euch jetzt! – Ich versuche eine Möglichkeit zu finden, den Tunnel zu öffnen.“
    Michaels Frau nickt nur stumm, schließlich ist ihr ja auch zum Heulen zumute. Doch was bleibt ihr anderes als die Hoffnung, dass doch noch alles gut werden wird? Dass Melissa es schafft, ihre beiden Liebsten wieder ins Hier und Jetzt zurückzuholen?
    ***
    „Saphira! Sarah!“
    Melissa rüttelt die beiden Frauen an den Schultern, da sie beide eingeschlafen sind. Etliche Stunden sind schon vergangen, seit sich das Kräuterweib darangemacht hat, eine Lösung zur Öffnung des magischen Tunnels zu finden. Erstaunt und noch etwas verschlafen blickt ihr Prinzessin Saphira entgegen, dann sieht sie das Lächeln im Gesicht der Alten und begreift, was das bedeutet.
    „Ihr seid erfolgreich gewesen?“
    Melissa nickt bestätigend: „Ja, ich glaube, ich habe eine Lösung gefunden! – Roderick hat genaue Aufzeichnungen geführt, auch seine magischen Experimente hat er notiert. Ich kann den Tunnel zwar öffnen, aber um Michael und Jonathan zurückzuholen, müsst Ihr beide Hand in Hand arbeiten.
    „Was heißt das?“, will Sarah wissen, die ebenfalls wach genug ist, um die letzten Worte mitzubekommen. „Was bedeutet Hand in Hand arbeiten?“
    „Fühlt Ihr Euch wieder besser, Sarah?“, will Melissa zunächst wissen.
    „Ja, es geht mir ganz gut, aber jetzt redet doch schon!

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