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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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alles?“
    „Über Jahre hinweg gelernt, mein Kind. – Doch kommt einmal mit, ich muss Euch etwas sagen, was nur für Eure Ohren bestimmt ist. Diesmal dürfen weder Michael noch Sarah etwas mitbekommen.“
    Sie tut sehr geheimnisvoll, sodass die Prinzessin sich schon fast gezwungen sieht, ihr nach draußen zu folgen, wo sie sich auf die Mauer des Brunnens setzen. Dort ergreift Melissa Saphiras Hand und sieht ihr fest in das junge hübsche Gesicht mit den sanften braunen Augen.
    „Saphira, ich – ich kann nichts mehr für Euren Bruder tun! Der Dämon hält seinen Geist gefangen, und sobald sein Körper stirbt, hat er bekommen, was er haben wollte. Jonathans Seele muss ihm dann auf ewig dienen.“
    Mit offenem Mund starrt die Prinzessin ihr Gegenüber an. Diese schreckliche Eröffnung will einfach nicht in ihren Kopf. Sie schüttelt ihn mit abwesendem Gesichtsausdruck und meint zaghaft: „Aber das hättet Ihr mir doch jetzt nicht gesagt, wenn es nicht doch noch einen Hoffnungsschimmer geben würde, nicht wahr?“
    Melissa nickt mit traurigem Blick bestätigend: „Ja, es gibt einen letzten Weg, doch muss ich Euch gestehen, dass ich so etwas noch nie getan habe! Ich weiß nicht, ob ich es wirklich kann!“
    Einen Moment nur zögert Saphira, dann bittet sie mit flehentlicher Stimme: „Sagt mir doch, was zu tun ist, gute Frau! Bitte, Ihr wollt doch nur auf mich Rücksicht nehmen, nicht wahr?“
    Melissa nickt, und dann berichtet sie schweren Herzens und mit sorgenvoller Stimme: „Sarah kann es nicht tun, sie ist viel zu schwach für eine solche Aufgabe, aber Ihr, Saphira, Ihr könnt es vielleicht schaffen!“
    „Was? Was kann ich schaffen?“
    „Jemand, der Jonathan nahesteht, muss seinen Geist zurückholen, ihn aus den Klauen des Dämons befreien. – Aber Ihr könntet dabei selbst Euer Leben verlieren, selbst zu einer Gefangenen des Dämons werden! – Wenn Ihr es aber schafft, ist nicht nur Jonathan gerettet, sondern auch der Dämon für immer vernichtet!“
    Betreten wendet Saphira den Blick ab, sie schluckt hart. Das kommt doch etwas überraschend.
    „Ich würde ja warten, bis Michael wieder kräftig genug ist“, erklärt Melissa weiter, „aber bis dahin ist es auf jeden Fall zu spät! Ich befürchte sogar, dass die kommende Nacht bereits Jonathans letzte sein wird!“
    Saphira erschrickt sichtlich, starrt ihr Gegenüber ungläubig an und kann es doch nicht fassen: „So ernst ist es?“
    Melissa nickt: „Ja, ich bin mir sogar ziemlich sicher.“
    „Was – was müsste ich tun?“
    „Nun, ich würde Euch in eine Art Trance versetzen, sodass Ihr als reines Geistwesen in die Dimension dieses Dämons eindringen und Jonathans Geist befreien könnt. Doch stellt Euch das nicht zu leicht vor, man wird ihm dort nur die Freuden gezeigt haben, deshalb wird er nicht zurückkehren wollen. Doch wenn sein Körper hier im Diesseits stirbt, ist sein Geist, seine Seele auf immer verloren und muss sich als Diener von diesem Dämon knechten lassen. Das müsst Ihr ihm klarmachen, mein Kind, drastisch klarmachen! Denn nur, wenn er mit Euch zurückkehrt, kann er hier weiterleben wie bisher, und der Dämon ist durch diese Niederlage vernichtet! Erst dann wird auch das Schloss befreit sein!“
    ***
    Saphira fühlt sich bei dieser Eröffnung wie vor den Kopf geschlagen. In ihr toben die widerstreitensten Gefühle. Michael und Sarah werden leben und sie selbst auch, wenn sie nichts tut. Wenn sie sich aber auf die Sache einlässt, um Jonathan zu retten und dabei versagt, wird auch sie sterben und Michael und Sarah auf ewig unglücklich sein. Tränen stehen in ihren Augen, sie will weder ihren Michael noch ihren Bruder verlieren. Können sie denn nicht alle glücklich sein? –
    ‚Nur, wenn du dieses Opfer bringst‘, scheint ihr eine innere Stimme zuzuraunen.
    Ihr Körper strafft sich daraufhin, fest blickt sie Melissa in die Augen. Ja, ihre Entscheidung ist gefallen, sie wird ihrem Bruder helfen! Sich zwischen ihrer Liebe zu Michael und ihrer Liebe zu ihrem Bruder zu entscheiden, scheint ihr unmöglich. Aber wenn sie sich auf dieses Risiko einlässt und es schafft, dann haben sie doch wenigstens alle eine Chance auf eine glückliche Zukunft.
    „Bereitet alles vor, Melissa. – Ich werde es tun!“, sagt sie mit leiser, aber fester Stimme, einer Stimme, die ihre innere Qual widerspiegelt.
    „Nichts anderes habe ich von Euch erwartet, mein Kind! – Kommt mit rein, Ihr müsst mit Jonathan Kontakt haben, sonst findet Ihr ihn in

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