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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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auf den Boden. Die Verzweiflung steht ihm ins Gesicht geschrieben, und er schämt sich nicht der Tränen, die jetzt in seinen Augen stehen. Sein seelischer Schmerz ist in diesem Moment einfach zu groß! – Wie soll er es je schaffen, seine große Liebe zu erlösen?
    ***
    Irgendwann rafft er sich schließlich doch auf, zieht sich die noch klamme Kleidung über und legt sich nochmals ins Heu, um wenigstens noch etwas schlafen zu können. Doch seine Gedanken, die sich doch nur um ihrer beider Schicksal drehen, lassen ihn keine wirkliche Ruhe finden, der Schlaf will nicht kommen. Und so nimmt es nicht wunder, dass Malcolm noch vor dem Morgengrauen wieder auf den Beinen ist und die wenigen Habseligkeiten zusammensucht, die sie gestern Abend verstreut liegen gelassen haben.
    Als auch Shiela sich aus dem Strohbett auf die Beine hochstemmt, wünscht er ihr einen guten Morgen. Und in seinem Kopf hört er die gedankliche Erwiderung, doch spürt er, dass dieser Morgen gar nicht so gut werden wird. Das Gefühl eines drohenden Unheils scheint in der Luft zu liegen, wenn er auch nicht sagen kann, woher diese Vorahnung kommt.
    Er packt die Satteltaschen, füllt die Wasserflasche am nahen Bach und sattelt Shiela. Gerade blickt er sich noch einmal suchend um, ob sie etwas vergessen haben, als er ein Geräusch hört, das ihm ganz und gar nicht gefällt.
    So hört sich ein Schwert an, das aus der Scheide gezogen wird und dann unvorsichtigerweise sacht die Rüstung berührt. Sofort ist Malcolm gewarnt, greift selbst zu seiner Waffe, doch es ist bereits zu spät. Plötzlich sieht er sich einem halben Dutzend bis an die Zähne bewaffneter Soldaten gegenüber, die sich gegen den Wind an ihren Lagerplatz angeschlichen haben, sodass auch Shiela nichts von ihrer Anwesenheit bemerken konnte.
    Klugerweise lässt Malcolm seine Waffe jetzt doch lieber stecken und sieht dem Anführer der Truppe nur fragend und so harmlos wie möglich entgegen, darauf gespannt zu erfahren, was die Männer von ihnen wollen. Diese schließen jetzt jedoch den Ring um ihr vermeintliches Opfer und dessen Reittier.
    „Was habt Ihr hier zu suchen?“, fährt der Wortführer der Soldaten Malcolm jetzt barsch an. „Ihr befindet Euch im Reich des großen Magiers Bultrax, und der mag es gar nicht, wenn Fremde durch die Wälder schleichen und herumlungern!“
    „Ein Fremder ja, da muss ich Euch zustimmen, Hauptmann, aber ich habe nur vor dem schlechten Wetter gestern Nacht Schutz in der alten Scheune gesucht und …“
    „Keine Lügen!“, fährt ihn der Soldat an. „Unser Herr und Meister kann Fremde nicht ausstehen! Ihr solltet so schnell wie möglich von hier verschwinden! Aber vergesst den Wegezoll nicht!“
    „Welchen Wegezoll?“, fragt Malcolm ungehalten, dem der Auftritt des Mannes ganz und gar nicht gefällt, der aber auch nichts dagegen tun kann.
    Hat er am Anfang noch geglaubt, dass es sich hier um eine Verwechslung handelt, so hält er es inzwischen für möglich, dass diese Gruppe Soldaten wohl eher plündernd durch das Land streift, doch auch damit soll er völlig falsch liegen.
    „Den Wegezoll, der dafür gezahlt werden muss, dass Ihr über das Land unseres Herrn reitet!“
    „Dieses Bultrax? – Das kann doch wohl nicht Euer Ernst sein?“
    „Wenn Ihr nicht zahlen wollt, habt Ihr Euch die Konsequenzen selbst zuzuschreiben …!“
    Und dann geht alles plötzlich ganz schnell! Er sieht noch Shielas entsetzten Blick, spürt in seinem Rücken die Bewegung, doch an ein Ausweichen ist nicht mehr zu denken. Der Hieb mit dem Schwertgriff trifft ihn brutal auf Hinterkopf und Nacken, lässt ihn wie einen gefällten Baum zu Boden stürzen. Doch das bekommt er nicht mehr mit. Die dunklen Schatten der Bewusstlosigkeit reißen ihn augenblicklich in einen schwarzen Strudel, den er nicht bekämpfen kann.
    ***
    Auch Shielas entsetztes Wiehern hört er nicht mehr. Sie bäumt sich auf, will zu ihm, doch gleich zwei Soldaten hängen sich mit ihrem ganzen Gewicht in die Zügel, dass ihr das Zaumzeug schmerzhaft ins Maul schneidet, und reißen sie brutal zurück.
    „He, das ist ja eine ganz Wilde! – Werft der Stute den Kerl da über den Rücken, wir bringen beide zur Burg unseres Herrn!“, befiehlt der Hauptmann der kleinen Truppe.
    Mit schreckgeweiteten Augen muss Shiela mit ansehen, wie man ihren Geliebten brutal vom Boden hochreißt, wo sich unter seinem Kopf eine Blutlache gebildet hat.
    ‚Oh, mein Gott, wenn er nur nicht tot ist!‘
    Entsetzt über ihre eigenen

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