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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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wiederkehrende Übelkeit zählt, die ihn plagt. Immer wieder geben seine Beine nach, sodass ein Ruck an den Ketten ihn zwar nicht umfallen lässt, jedoch jedes Mal seine geschundene Haut an den Handgelenken noch etwas mehr aufreibt.
    So dämmert er vor sich hin in einem Zustand zwischen Wachen und Ohnmacht, zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Immer dann, wenn er einen klaren Gedanken zu fassen vermag, richtet er sich stehend auf, um seine Arme wenigstens ein bisschen zu entlasten, doch wirklich helfen tut es nicht. Seine Versuche, mit Shiela auf telepathischem Wege Kontakt aufzunehmen, scheitern ebenfalls. In seinem Hirn scheint sich eine Art Mauer zu befinden, die er nicht zu durchbrechen vermag. Bis er dann plötzlich schlurfende Schritte wahrnimmt, die immer näher kommen und anscheinend vor einer Tür, die er leider nicht erkennen kann, verharren. Dann schabt ein Schlüssel in einem wohl schon alten rostigen Schloss, und plötzlich fällt ein matter Lichtschein in sein Gefängnis, der zum Glück so schwach ist, dass er ihn nicht blendet. Mit dem Quietschen der schweren Tür bemerkt er die Umrisse eines wahrscheinlich schon älteren, gebückt gehenden Mannes, der das Verlies betritt.
    „Wer seid Ihr? – Wo bin ich?“, stößt Malcolm mit schwacher Stimme hervor, da seine Kehle ausgetrocknet ist und ihm das Sprechen erschwert.
    Der Alte bleibt vor ihm stehen, schaut mit müde blickenden, traurigen Augen zu ihm auf und nuschelt in ein Gestrüpp von einem dichten Bart: „Du bist im Verlies von Bultrax’ Burg, im Vorhof zur Hölle, von wo es kein Zurück gibt …“
    Damit scheint für ihn das Gespräch, das man schwerlich als solches bezeichnen kann, beendet. Er hebt jedoch die rechte Hand, in der er bisher einen kleinen Tonkrug gehalten hat, und setzt ihn dem Gefangenen an die Lippen. Eine lauwarme dünne Suppe, die den Namen kaum verdient, fließt über Malcolms Lippen, und er schluckt automatisch.
    „Mehr gibt es nicht“, murmelt der Alte, zieht den Krug zurück und verschwindet wortlos.
    Malcolm hört nur noch, wie die Tür zugezogen wird und sich gleich darauf der Schlüssel im Schloss dreht. Dann ist er wieder allein in völliger Dunkelheit und bedrückender Stille.
    ***
    Wie viel Zeit vergangen sein mag, nachdem Malcolm endlich die Benommenheit abschütteln kann, die ihn nach dieser Begegnung wieder ergriffen hat, weiß er nicht zu sagen. Längst hat er jegliches Zeitgefühl verloren. Die einzigen Geräusche, die in der absoluten Finsternis von Zeit zu Zeit an seine Ohren dringen, sind das leise Rascheln des Strohs, und kaum wahrnehmbare Fiepgeräusche. ‚Ratten‘, denkt er bitter, die haben ihm noch gefehlt, aber anscheinend wagen sie sich zumindest jetzt noch nicht an ihn heran.
    Aber wie lange wird das noch so bleiben? Immer wenn ihn die Schwäche durch den Schlag auf den Kopf wieder überkommt, sackt er in seinen Fesseln zusammen, sodass die Manschetten wieder schmerzhaft seine Haut aufreißen, und das Blut wird die Nager ganz sicher irgendwann anlocken.
    Da der alte Kerkermeister morgens und abends auftaucht, um ihm etwas von dieser ekligen Brühe einzuflößen, versucht er, die Tage zu zählen, die er sich bereits hier unten befindet, aber auch das gibt er irgendwann auf. Das bisschen Fleischbrühe dient nur dazu, ihn gerade noch am Leben zu erhalten, aber er wird zunehmend schwächer.
    ‚Du darfst dich nicht aufgeben!‘, versucht er sich selbst zu motivieren, doch alle Versuche, mit Shiela gedanklichen Kontakt aufzunehmen scheitern. „Verdammt! Shiela! Wo bist du?“
    In seiner Verzweiflung glaubt er, die Worte laut zu schreien, doch kommen sie in Wirklichkeit nur flüsternd über seine Lippen, bevor er wieder in sich zusammensackt, weil ihn seine Beine nicht länger tragen wollen, sodass er nicht einmal mitbekommt, dass der Wachposten bei ihm erscheint, sein Kinn anhebt, es dann aber kopfschüttelnd wieder loslässt und die Zelle verlässt. Natürlich hat er bemerkt, dass sich die Wunden des Gefangenen entzündet haben und ihn ein schweres Wundfieber plagt, doch helfen kann er ihm nicht. Würde er es tun, würde er wohl in seinem eigenen Kerker landen, denn Bultrax besteht auf die strikte Einhaltung seiner Befehle!
    ***
    Shiela, die man längst im Stall zwischen vielen anderen guten Pferden untergebracht hat, geht es inzwischen nicht schlecht, denn die Tiere werden von dem Stalljungen gut versorgt, doch kann dieser ja nicht wissen, dass sie von der Sorge um Malcolm geplagt wird, die ihr

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