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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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getrocknetem Fisch versorgt, durch den Wald ziehen, wobei der Prinz die Stute nicht reitet, da er ihr Bein noch nicht zu stark belasten will. Zu ihrem Glück begegnen sie wenigstens keinen Soldaten mehr und haben wohl auch keine Verfolger mehr zu fürchten.
    Dafür wird es Tag für Tag immer kälter, unangenehmer Wind fegt von Osten heran und macht jeden Schritt zur Qual, da sie dagegen ankämpfen müssen. Schon recht erschöpft erreichen die drei Freunde eines Abends ein größeres Dorf, das einen vielversprechenden Eindruck auf sie macht.
    Sogleich sorgt Malcolm dafür, dass sie in einem Wirtshaus einen Unterschlupf bekommen. Und da der Wirt hier draußen nur selten zahlende Gäste begrüßen kann, ist er auch sofort bereit, mehr als nur ein warmes Obdach und Speis und Trank zur Verfügung zu stellen. Er bemüht sich auch, warme Kleidung und mehrere Decken aufzutreiben, um seine Gäste zufriedenzustellen.
    Fürsorglich kümmert sich Malcolm im Stall um seine Shiela, reinigt ihre Hufe, striegelt das Fell und bürstet Mähne und Schweif. Er füllt ihren Futtertrog und stellt einen Eimer frisches Wasser bereit.
    Schließlich meint sie liebevoll: „Danke, geh jetzt in die Gaststube und iss auch etwas. Du bist schließlich genauso müde.“
    „Das kann man wohl sagen! Ich denke, wir sollten uns ein paar Tage der Ruhe gönnen, wer weiß, was noch alles auf uns wartet.“
    Dann begibt er sich mit schleppenden Schritten nach draußen, da das Wirtshaus keinen direkten Zugang zum Stall besitzt. Eiskalt fegt ihm der Wind entgegen, sodass er dann doch eilig dem Gebäude zustrebt, wo ihn Mike bereits erwartet.
    „Der Wirt bringt uns gleich etwas Warmes zu essen“, meint Mike und rutscht ein Stück auf der Holzbank zur Seite, damit auch der Prinz sich setzen kann.
    Ein Becher mit heißem Tee steht schon für ihn bereit, an dem er sich die kalten Hände wärmt. Dann fällt sein Blick auf einen Stuhl, auf dem ein Haufen Kleidung liegt, warme Winterkleidung, genau das, was sie brauchen.
    Mike, der seinen Blick bemerkt, erklärt auch sofort: „Ja, die Sachen können wir anprobieren. Der Wirt sagt, er besorgt auch noch Decken, vor allem für Shiela. Sie hat zwar ihr Fell, aber bei dem Wind kann eine Decke nicht schaden, denke ich.“
    „Das ist sehr nett von dir, Mike, dass du auch an Shiela denkst.“
    In einer anerkennenden Geste legt er seine rechte Hand auf die des Jungen und drückt sie fest. Nach einem Moment des Schweigens, während sie noch immer darauf warten, dass der Wirt ihnen etwas zu essen serviert, unterbreitet er ihm schließlich seinen Vorschlag.
    „Was würdest du dazu sagen, Mike, wenn wir ein paar Tage hierbleiben und uns etwas Ruhe gönnen? Wer weiß, wann wir wieder auf ein Dorf treffen werden.“
    „Da müsst Ihr schon ein paar Wochen reiten, Herr!“, mischt sich der Wirt da in ihr Gespräch, während er zwei Schalen mit dampfendem Inhalt auf den Tisch stellt. „Von hier aus gibt es nur den Weg über den Pass. Er ist zwar auch bei Schnee zu schaffen, aber bis zum nächsten Dorf auf der anderen Seite dauert es. – Und wenn es wirklich schneien sollte, müsst Ihr Euch auf einen noch längeren Weg gefasst machen.“
    Diese Aussichten sind zwar nicht die schlechtesten, doch etwas Ruhe würde sowohl Shiela als auch Mike und ihm selbst guttun. Dass auch Mike diese Meinung teilt, bringt schließlich die Entscheidung.
    „Also gut, Herr Wirt, können wir drei oder vier Tage hierbleiben?“, fragt Malcolm.
    Der Wirt sieht ihn mit großen Augen an, da er an seinen Verdienst denkt, und bejaht dann eilig: „Sicher, Herr, Ihr könnt mein schönstes Zimmer haben!“
    „Gut, Herr Wirt! Dann ist es abgemacht! Wir bleiben vier Tage.“
    Mit einer höflichen Verbeugung verschwindet der Wirt wieder in der Küche, während der Prinz und der Junge dem Essen zusprechen, das zwar einfach, aber sehr gut ist.
    „Morgen werden wir versuchen, für dich auch ein Pferd aufzutreiben, damit du nicht mehr laufen musst, Mike“, erklärt Malcolm zwischen zwei Bissen. „Wenn der Weg so weit ist, sollst du nicht laufen müssen. Shiela will ich aber auch nicht unser beider Gewicht aufhalsen.“
    „Danke, dann kommen wir bestimmt schneller voran!“
    Und so geschieht es denn auch: Ein paar Tage später verlassen Malcolm, Shiela und Mike mit einem weiteren Pferd, einem nicht sehr großen, aber stämmigen Braunen das Dorf, eingedeckt mit warmer Kleidung und Proviant, und streben dem um einiges höher gelegenen Pass entgegen, der sich

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