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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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sich herum. Schon befürchtet er, dass der Puma ihn getötet hat, als er nur eine Platzwunde an der Stirn des Jungen entdeckt, sodass er erst einmal aufatmen kann. Seine Arme unter den schmalen Körper schiebend, hebt er ihn hoch und legt ihn in der Mitte der Höhle wieder sacht nieder.
    „Was ist mit ihm?“, will Shiela besorgt wissen.
    „Er ist bewusstlos, aber ich konnte keine weitere Verletzung feststellen. Er hat unwahrscheinliches Glück gehabt.“
    „Das glaube ich auch“, pflichtet Shiela ihm mit zittriger Stimme bei, da ihr Blick auf den toten Berglöwen fällt.
    Da Malcolm ihre Scheu vor der toten Raubkatze bemerkt, geht er erst hinüber, zieht sein Schwert aus dem Körper und schleift ihn dann aus der Höhle hinaus. Dann bemüht er sich, aus dem noch leicht brennenden Ast und weiteren Holzscheiten, die verstreut herumliegen, ein ordentliches Lagerfeuer zu entfachen. Die Höhle selbst hält Wind und Kälte schon recht gut ab, wahrscheinlich der Grund, warum der Berglöwe hier Unterschlupf gesucht hat. Schließlich breitet er die Decken aus und bettet Mikes Körper darauf, doch erst als Shielas Stunde gekommen ist und sie vorsichtig mit einem feuchten Tuch das Blut von seiner Stirn tupft, kommt er wieder zu Bewusstsein. Im ersten Moment will er aufspringen, doch Shiela drückt ihn sanft zurück.
    „Ganz ruhig, Mike, die Raubkatze ist tot.“
    Aus großen Augen sieht er sie an und fragt überrascht: „Wirklich?“
    „Ja, ganz sicher.“
    „Und mein Pferd?“
    „Das werden wir morgen schon wiederfinden“, mischt sich Malcolm ein. „Aber das sollte dir eine Lehre sein, nicht einfach in eine Höhle einzudringen. Du musst immer damit rechnen, dass sie bereits einen Besitzer hat. Bei einem Bären wärst du nicht so glimpflich davongekommen.“
    Der Junge presst die Lippen aufeinander und brummt: Hm, ich werde es mir merken. Dann hast du mich wohl gerettet, oder?“
    „Nun, sagen wir mal, ich war gerade zur rechten Zeit am rechten Ort. Den Rest hat mein Schwert erledigt.“
    Dabei lächelt Malcolm ihn schelmisch an. Er nimmt ihm seine jugendliche Unvernunft nicht übel und ist sich sicher, dass Mike daraus seine Lehren zieht.
    „Mir brummt ganz schön der Schädel! Ich habe nur einen Schatten gesehen, das Fauchen gehört, wollte ausweichen und bin über einen Stein gestolpert und gestürzt. Von da an weiß ich nichts mehr.“
    „Und damit die Kopfschmerzen ganz schnell wieder vergehen, solltest du jetzt ruhig liegen bleiben“, meint Shiela und legt ihm ein feuchtes Tuch auf die Stirn.
    Doch erst als sie ihn auch mit etwas Essbarem aus dem Proviantbeutel versorgt hat, setzt sie sich für den Rest der Stunde neben Malcolm ans Feuer und drückt sich fest an ihn. Einen Arm um sie legend, verharren sie so schweigend, lauschen nur dem Knistern des Feuers und hängen ihren Gedanken nach. Was wird ihnen die Zukunft noch bringen …?
    ***
    Da sich der Schneesturm noch länger hartnäckig hält, verweilen sie auch weiterhin in der Höhle. Nur Malcolm macht sich auf die Suche nach weiterem Brennholz und findet so auch Mikes Pferd, das mit den losen Zügeln in einem Strauch hängen geblieben ist. Er führt das halb erfrorene Tier zurück zur Höhle, wo ihn Shiela bereits sehnsüchtig erwartet, macht sie sich doch jedes Mal große Sorgen um ihn, wenn sie nicht weiß, wo er sich aufhält.
    So zwingt sie das Wetter, noch zwei Tage in der Höhle zu bleiben, bis sie es endlich wagen dürfen, den Pass zu überqueren und wieder ins Tal hinabzusteigen. Auch Mike geht es inzwischen wieder gut, sodass er sich um einen Lagerplatz am Abend und um Brennholz für das Feuer kümmert. Ein Tag verstreicht so wie der vorhergehende. Nur einmal gelingt es Malcolm, sich auf die Fährte eines Hirsches zu setzen und diesen auch zu erlegen, sodass es ihnen nicht an frischem Fleisch mangelt, das sich in der Kälte auch gut hält.
    Aber auch der längste Winter geht einmal vorüber, und als sie ein Tal mit einem Bachlauf erreichen, lässt sich hier schon deutlich das Tauwetter spüren. Erst braune, später auch grüne Flächen schieben sich durch die weiße Schneepracht. Der Frühling macht sich deutlich bemerkbar, und es friert nachts auch nicht mehr, sodass der Schnee bald ganz verschwindet.
    Schließlich erklärt Mike ein paar Tage später: „Wir kommen jetzt in die Nähe von meinem Heimatort, zwei kleine Dörfer noch, dann kann ich nach meiner Familie suchen.“
    „Damit willst du wohl sagen, dass sich unsere Wege dann trennen

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