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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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führt.
    „Malcolm! Unser Gespräch ist noch nicht beendet! Du kommst sofort zurück!“
    Doch dieser denkt gar nicht daran. Mit langen Schritten verlässt er das Schloss und strebt den Stallungen zu. Egal, was sich sein Vater auch als Strafe ausdenken mag, er wird Leda nicht heiraten, selbst wenn er ihn enterben sollte. Zu stark ist das Gefühl, dass es da noch jemand anderen gibt, irgendwo in seiner Vergangenheit. Wütend über sich selbst lässt er seine Faust gegen die Stallwand krachen.
    Erschrocken schaut Shiela ihn an, als er den Gang entlangkommt. Sie spürt seinen Gemütszustand nur zu gut, möchte ihm gern helfen, ihm ein tröstendes Wort sagen und weiß doch nicht wie. Vertrauensvoll reckt sie ihm ihre weiche Schnauze entgegen, doch er reagiert nicht auf sie. Ohne ein liebes Wort, das er sonst nie vergisst, wendet er sich wieder ab, verlässt den Stall mit langen Schritten und geht in den weitläufigen Garten auf der Rückseite des Schlosses.
    Wie lange er hier ziellos zwischen den Blumenrabatten und zahllosen schmalen Pfaden herumirrt, weiß er selbst nicht zu sagen, als er in der untergehenden Sonne eine weitere Person im Park entdeckt. Leda. Er sieht sie auf einer Bank sitzen, und sie scheint ihn schon längere Zeit zu beobachten. Jetzt noch einen anderen Weg einzuschlagen, würde nach Flucht aussehen. Also hält er zielstrebig auf sie zu, küsst ihr galant die Hand und setzt sich zu ihr. Erwartungsvoll sieht sie ihn an, spürt, dass er innerlich viel zu aufgewühlt ist, um jetzt ein vernünftiges Gespräch zu führen, und damit er später nicht bereut, was er jetzt vielleicht sagt, ergreift sie zuerst das Wort.
    „Prinz Malcolm, ich habe Euch heute vermisst. Wollten wir nicht zusammen ausreiten? Ihr habt mich versetzt!“
    „Das tut mir sehr leid, Prinzessin Leda, aber – ich hatte gewichtige Gründe.“
    „Ihr müsst mir nichts erklären, Prinz, aber vielleicht wollt Ihr ja morgen einen kleinen Ritt mit mir machen?“
    Dabei sieht sie ihn auffordernd an und ihr Blick zwingt ihn fast zu einer positiven Antwort, doch Malcolm will sich ganz und gar nicht von ihr einwickeln lassen.
    „Habt Ihr denn noch immer den Wunsch, mit mir …“
    „Moment, Prinz“, unterbricht sie ihn, „sagt jetzt nichts Voreiliges. Überschlaft Eure Entscheidung noch einmal und teilt mir morgen bei unserem Ausritt mit, was Ihr zu tun beabsichtigt.“
    „Wie Ihr wünscht, Prinzessin.“
    Nach dem Streit mit seinem Vater zieht es Malcolm vor, an diesem Abend auf das Dinner zu verzichten, was dem König nun wieder ganz und gar nicht gefällt. Sich an einen der Diener wendend, verlangt er, seinen Sohn holen zu lassen. Doch Prinzessin Leda, die sich dem Prinzen nach dem Gespräch, das sie vor Kurzem geführt haben, verpflichtet fühlt, legt sanft und beschwichtigend ihre rechte Hand auf den Arm des Königs, sodass er sie überrascht ansieht.
    „Euer Sohn lässt sich für heute Abend entschuldigen, Majestät. Ich habe erst vor Kurzem mit ihm gesprochen und mit ihm für morgen einen Ausritt verabredet. Ich bitte Euch, seinem Wunsch zu entsprechen, heute Abend allein sein zu wollen.“
    Sie schlägt die hübschen Augen nieder, dass der König ihre Haltung in dieser Sache nur bewundern kann, ist er sich doch sicher, dass auch sie von dem Streit zwischen ihm und seinem Sohn gehört hat.
    „Wir Ihr wollt, mein Kind.“
    Leda wäre ihm als Schwiegertochter und künftige Königin wirklich mehr als willkommen. Doch so belässt er es bei ihrer Entscheidung, vielleicht ergibt sich ja tatsächlich morgen bei dem Ausritt eine Möglichkeit, dass sein Sohn endlich den letzten Schritt wagt.
    ***
    Für Malcolm wird es ein langer einsamer Abend und eine noch längere Nacht, denn an Schlaf ist für ihn nicht zu denken. Er ist innerlich viel zu aufgewühlt, weiß einfach nicht, wie er sich entscheiden soll. Ruhelos wandert er in seinen Räumen auf und ab. Der Gedanke, dass sein Vater möglicherweise eine heiratswillige Kandidatin nach der anderen auf das Schloss einlädt, um ihm mehr Auswahl zu bieten, erschreckt ihn geradezu. Und Leda ist nun wirklich nicht das Schlechteste, was ihm passieren kann. Sie ist hübsch, gebildet, scheint ihn zu mögen und wäre auch seinen Eltern willkommen. Obendrein kommt sie aus einem recht wohlhabenden Königreich und ist standesgemäß. Warum fällt es ihm nur so schwer, sich klar für sie zu entscheiden?
    Völlig verwirrt über seine eigenen Gedanken, öffnet er das Fenster und lässt die klare kalte

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