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Malibu wartet auf dich

Malibu wartet auf dich

Titel: Malibu wartet auf dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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sich lächelnd aufrichtete.
    Ihre blauen Augen funkelten zornig. Wäre sie tatsächlich ein Feigling, hätte sie Mittel und Wege gefunden, die Reise zu vermeiden und ihren Vater allein herkommen zu lassen. Aber das hätte die Begegnung mit Garrett nur hinausgezögert. Er war kein Mann, der ein Nein als Antwort akzeptierte.
    Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit in Los Angeles hatte sie ein leichtes Leinenkleid für den Flug gewählt, trotzdem fand sie es unerträglich schwül, als sie das Gebäude verließen. Sie mussten allerdings nicht lange in der stickigen Luft warten, denn der Mann, der ihnen das Gepäck abgenommen hatte, stand neben einer cremefarbenen Limousine und hatte bereits den hinteren Wagenschlag geöffnet, damit sie alle einsteigen konnten.
    "Ich wollte schon immer einmal in einem dieser riesigen Autos fahren", sagte ihr Vater und setzte sich zwischen sie und Garrett auf die lange Lederbank.
    Sarah warf Garrett einen Blick zu, der ihm deutlich verriet, was sie von der offenen Zurschaustellung seines Reichtums hielt. Ihren Vater mochte er damit vielleicht beeindrucken, sie jedoch nicht.
    "Der Wagen gehört dem Filmstudio", erklärte Garrett. "Es war Brians Idee, ihn heute auszuleihen", fügte er lächelnd hinzu.
    "Ich habe ihn gewarnt, dass ihr das möglicherweise protzig finden würdet, aber er hat darauf bestanden."
    "Ich bin froh, dass er es getan hat." Ihr Vater schmunzelte.
    "Allerdings würde so eine Karosse vor unserem Cottage ziemlich lächerlich wirken."
    Sarah zog spöttisch die Brauen hoch. "Wir könnten doch allen sagen, es sei ein Gästezimmer."
    Garrett nickte. "Der Wagen ist immerhin groß genug, dass man ein Bett in den Fond stellen könnte."
    Errötend wandte sie sich ab. Ihr kleiner Scherz hatte sich als Bumerang erwiesen. Seit der vergangenen Woche hatte sich nichts geändert. Garrett wollte sie noch immer. Das sinnliche Leuchten in seinen Augen verriet ihr, dass er wünschte, es würde in der Stretchlimo ein Bett geben - und sie beide würden darin liegen!
    "Wo ist Brian?" erkundigte sich ihr Vater stirnrunzelnd. "Ich dachte, er würde dich begleiten."
    "Er wollte auch kommen", bestätigte Garrett. "Aber ich habe ihn zu Hause gelassen, damit er den Gastgeber spielt. Ich hoffe, es stört euch nicht, dass mein Vater, mein Bruder und seine Frau momentan auch bei mir wohnen. Sie halten Los Angeles zwar für völlig überdreht, aber die Nähe zum Ozean ist einfach zu verlockend", setzte er ironisch hinzu.
    Fabelhaft, dachte Sarah wütend, ich muss mich also nicht nur mit Garrett herumärgern, sondern mit der gesamten Kingham-Familie! Amanda hatte ihren Schwiegervater als wortkarg bis zur Unhöflichkeit beschrieben, allerdings schien sie recht gut mit Jonathan und Shelley Kingham ausgekommen zu sein. Für Sarah entwickelte sich der ungewollte Besuch in Garretts Villa immer mehr zu einem Albtraum.
    "Natürlich haben wir nichts dagegen, Garrett", versicherte ihr Vater fröhlich. "Wir sind zu Gast hier, und es steht dir selbstverständlich frei, auch deine Angehörigen einzuladen."
    Garrett zuckte die Schultern. "Ich brauche sie gar nicht einzuladen - sie suchen mich um diese Jahreszeit häufig heim."
    Sarah wünschte, sie hätten sich in diesem Jahr nicht dazu entschlossen. Was hatten sie und ihr Vater denn schon mit den mächtigen Kinghams gemein? Sie waren im wahrsten Sinne des Wortes nur rein zufällig mit dieser Familie verbunden, und die Kinghams würden sich keinen Deut um sie kümmern, wenn Amanda nicht Brians Mutter gewesen wäre. Wie oft hatte Amanda Sarah erzählt, dass zumindest das Familienoberhaupt ein widerwärtiger Snob sei!
    "Es wird bestimmt sehr nett", beteuerte ihr Vater. "Und nun musst du mir alle Sehenswürdigkeiten erklären, an denen wir vorbeikommen."

    Genau wie ihr Vater hatte Sarah England noch nie verlassen, und daher lauschte sie interessiert Garretts Schilderungen. Sie bewunderten das Chinesische Theater und die berühmten Buchstaben "HOLLYWOOD", die man zumindest vom Fernsehen her kannte. Am meisten faszinierten sie jedoch die breiten Straßen, der strahlende Sonnenschein, die üppigen Palmen und die schönen Anwesen.
    "Was tun diese jungen Leute dort drüben?" fragte ihr Vater neugierig.
    Am Straßenrand standen mehrere Teenager und verkauften irgendetwas an Autofahrer, die kurz anhielten und gleich darauf wieder Gas gaben. Sarah konnte allerdings auch nicht erkennen, womit die Jugendlichen handelten.
    Garrett lächelte geringschätzig. "Sie verkaufen Stadtpläne,

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